Die wichtigsten Werke von Novalis. Novalis

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Die wichtigsten Werke von Novalis - Novalis

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Sein ruhig Auge sanft und milde

       Blickt keinen Haß und bittern Groll,

       Lacht kummerlos und gleicht im Bilde

       Dem Quell, der aus dem Felsen quoll;

       Nicht Stürme wüten ihm im Busen

       Kein Kummer scheucht ihm sanfte Ruh

       Er sieht dem Schicksalswechsel zu

       Voll Gleichmut und bleibt treu den Musen.

       Und ruft ihn von der Oberwelt

       Mit leisem Ruf Merkur herunter,

       [...]

       Inhaltsverzeichnis

       Zum Dank für das Bild meiner Julie

      Soll dieser Blick voll Huld und Güte

       Ein schnell verglommner Funken sein?

       Webt keiner diese Mädchenblüte

       In einen ewgen Schleier ein?

       Bleibt dies Gesicht der Treu und Milde

       Zum Trost der Nachwelt nicht zurück?

       Verklärt dies himmlische Gebilde

       Nur Einen Ort und Augenblick?

      Die Wehmut fließt in tiefen Tönen

       Ins frohe Lied der Zärtlichkeit.

       Niemals wird sich ein Herz gewöhnen

       An die Mysterien der Zeit.

       O! diese Knospe süßer Stunden,

       Dies edle Bild im Heilgenschein,

       Dies soll auf immer bald verschwunden,

       Bald ausgelöscht auf ewig sein?

      Der Dichter klagt und die Geliebte

       Naht der Zypresse, wo er liegt.

       Kaum birgt die Tränen der Betrübte,

       Wie sie sich innig an ihn schmiegt.

       Er heftet unverwandte Blicke

       Auf diese liebliche Gestalt,

       Daß er in sein Gemüt sie drücke

       Eh sie zur Nacht hinüberwallt.

      Wie, spricht die Holde, du in Tränen?

       Sag welche Sorge flog dich an?

       Du bist so gut, ich darf nicht wähnen,

       Daß meine Hand dir wehgetan.

       Sei heiter, denn es kommt soeben

       Ein Mädchen, wie die gute Zeit.

       Sie wird ein seltsam Blatt dir geben,

       Ein Blatt, was dich vielleicht erfreut.

      Wie, ruft der Dichter, halb erschrocken,

       Wie wohl mir jetzt zumute ward.

       Den Puls des Trübsinns fühl ich stocken,

       Und eine schöne Gegenwart.

       Die Muse tritt ihm schon entgegen,

       Als hätte sie ein Gott gesandt

       Und reicht, wie alte Freunde pflegen,

       Das Blatt ihm und die Lilienhand.

      Du kannst nun deine Klagen sparen,

       Dein innrer Wunsch ist dir gewährt,

       Die Kunst vermag das zu bewahren

       Was einmal die Natur verklärt;

       Nimm hier die festgehaltne Blüte,

       Sieh ewig die Geliebte jung,

       Einst Erd und Himmel, Frucht und Blüte,

       In reizender Vereinigung.

      Wirst du gerührt vor diesen Zügen

       Im späten Herbst noch stille stehn,

       So wirst du leicht die Zeit besiegen

       Und einst das ewge Urbild sehn.

       Die Kunst in ihrem Zauberspiegel

       Hat treu den Schatten aufgefaßt,

       Nur ist der Schimmer seiner Flügel

       Und auch der Strahlenkranz verblaßt.

      Kann jetzt der Liebende wohl danken?

       Er sieht die Braut, er sieht das Blatt.

       Voll überschwenglicher Gedanken

       Sieht er sich ewig hier nicht satt.

       Sie schlüpft hinweg und hört von weiten

       Noch freundlich seinen Nachgesang,

       Doch bleibt ihr wohl zu allen Zeiten

       Der Freundin Glück der liebste Dank.

       Inhaltsverzeichnis

       gereimt

      Soll nicht die dichterische Leier tönen

       Dem König der den Frieden liebt

       An Kriegesschall nicht kann sein mildes Ohr gewöhnen

       Und sich bei Mord betrübt,

      Dem Wutausruf und Angst und bange Klagen

       Und Ächzen aus der tiefen Brust

       Nicht auf dem Blutfeld an der düstern Seele nagen,

       Die sich der Schuld bewußt,

      Der seine Reiche nicht zu mehren strebet

       Seis auch durch Ungerechtigkeit

       Und der am Bilde des Eroberers erbebet,

       Aus Menschgefühl, nicht Neid,

      Gewiß ein solcher König ist gesungen

       Zu werden, von dem Barden

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