Mami Bestseller 17 – Familienroman. Carmen Lindenau

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Mami Bestseller 17 – Familienroman - Carmen Lindenau Mami Bestseller

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Meiner Ansicht nach neigen eher die Frauen zu einer solchen Einstellung.«

      »Na, ich weiß nicht. Es sind doch die Männer, die Autos wollen, die…«

      Claus feixte wie ein Honigkuchenpferd.

      »Wenn ich da – apropos Auto – so an dich denke…«

      »Ich bin die berühmte Ausnahme, die die Regel nur bestätigt. Ich mag eben Autos auch.«

      Er beugte sich vor, sein Gesicht war ganz nahe vor ihrem.

      »Was magst du denn sonst noch?«

      Jennys Mundwinkel hoben sich.

      »Männer!« sagte sie mit Bärenstimme.

      »Viele?«

      »Einen.«

      »Und was noch?«

      »Kinder.«

      »Wie viele?«

      »Sechs.«

      »Würden es vier – für den Anfang vielleicht auch tun?«

      »Zur Not, ja.«

      »Was weiter?«

      Er sah sie beschwörend und schweigend an.

      »Ach so, ja! Ich liebe dich!«

      Claus machte tadelnde Augen und einen sparsamen Mund.

      »Daß man dich erst immer an alles erinnern muß. Das ist ja schrecklich!«

      »Entschuldige, Liebster!« lispelte Jenny gekonnt und ließ ihre Wimpern flattern.

      Mein Gott, wie oft hatten sie dieses kleine Spiel schon gespielt und spielten es immer wieder. Sie wurden es nicht leid.

      Claus wußte, wie albern es war, aber unter Liebenden war es eben nicht albern.

      Ihre Hände bewegten sich umeinander, ganz leicht nur, unauffällig, nicht sichtbar, nicht spürbar für einen Dritten.

      Mit der freien Hand nahm Jenny ihr Glas und trank einen Schluck.

      »Gehen wir essen?«

      »Aber ja! Oder hattest du was anderes vor?«

      »Nein. Wohin?«

      »Schlag du was vor.«

      Jenny leckte den Schaum aus den Mundwinkeln.

      »Wie ist unsere Finanzlage?«

      Claus überlegte kurz.

      »Ganz gut. Besser, als ursprünglich vorauszusehen.«

      »Prima! Mir wär’ nach chinesisch. Und dir?«

      »Auch. Wollen wir gleich, oder warten wir noch etwas?«

      Jenny sah auf die Uhr.

      »Es ist noch ein bißchen früh, oder?«

      »Du hast recht. Laß uns ein Stünd­chen am Rhein entlanggehen. Wer weiß, wann mal wieder so schönes Wetter ist.«

      »O ja! Und nach dem Essen machen wir noch einen kleinen Schaufensterbummel, ja? Ich brauche unbedingt eine neue Handtasche und ein Paar Schuhe.«

      Gespieltes Entsetzen im Gesicht fragte Claus: »Schon wieder?«

      Jenny dehnte ihre Schultern.

      »Schließlich sollst du eine hübsche Frau haben, mein Herz!«

      Ganz schnell beugte Claus sich vor.

      »Hab’ ich ja!« sagte er leise.

      Jennys Augen funkelten.

      »Auch barfuß?«

      »Auch barfuß!«

      Sie seufzte leise auf.

      »Ich brauche trotzdem Schuhe, wegen der Erkältungsgefahr, weißt du.«

      Jupp kam heran, als hatte er geahnt, daß sie zahlen wollten.

      »Passen S’ op auf ihn«, sagte er zu Jenny, »er had ene Schnaps jetrunken!«

      Jenny ließ wieder ihre Wimpern flattern.

      »Liebe Güte«, flüsterte sie, »ich kriege einen Säufer zum Mann!«

      Jupp sah ihr dann mit großem Wohlgefallen nach und rief, als sie sich an der Tür noch einmal strahlend zu ihm herumdrehte:

      »Mach’s jut, Mächen!«

      Und auch er wußte nicht, daß er diese Jenny nicht wiedersehen würde.

      *

      Im China-Restaurant bediente Fung-Lai sie persönlich. Sie waren oft hier, ließen sich Zeit beim Essen, genossen jeden Gang.

      Jenny war nicht sparsam mit Komplimenten für jedes Gericht. Sie hatte Fung-Lais Herz damit erobert.

      Sie waren eben fertig mit dem letzten Gang, als Carola und Walter hereinkamen.

      Claus machte ein ergebenes Gesicht, aber Jenny winkte ihnen zu.

      »Schade, daß ihr so spät kommt, wir hätten zusammen essen können«, sagte sie.

      »Wir wollten nur eine Kleinigkeit haben«, erklärte Carola.

      Sie hatte hektische rote Flecken auf den Wangen, und Walter wirkte mürrisch. Noch mürrischer als sonst, dachte Jenny, obwohl sie Walter auf irgendeine Weise gern hatte. Aber eben nur auf irgendeine Weise. Vielleicht nur, weil er mit Carola verlobt war.

      Sie hatte nie darüber nachgedacht. Es war ja auch nicht allzu wichtig.

      Fung-Lai kam mit der Karte, und selbst die geduldige Jenny verdrehte die Augen angesichts der Unentschlossenheit, mit der Carola und Walter sich zu einer Entscheidung durchrangen! Und das alles für eine Kleinigkeit!

      Jenny wußte immer und überall sofort, was sie wollte. Und fiel ihr später mal was anderes ein. Na und? Was soll’s? Das aß sie dann eben beim nächsten Mal.

      Endlich waren sie soweit, und Fung-Lai nahm mit asiatischer Höflichkeit die Bestellung entgegen.

      Jenny summte leise vor sich hin. Ein gutes Essen machte sie immer noch zufriedener, als sie ohnehin schon war.

      »Mam wird sich freuen«, sagte sie unvermittelt.

      »Warum?« fragte Claus.

      »Weil ich so gut gegessen habe. Du weißt doch, sonst abends…«

      Carola warf Walter einen schnellen Blick zu.

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