Unersättlich | Erotischer SciFi-Roman. Kate Lee

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Unersättlich | Erotischer SciFi-Roman - Kate Lee Erotik Fantasy Romane

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gab er ihr zu verstehen, dass sie ihm folgen sollte. Gemeinsam verließen sie den Frachtbereich. Er führte sie zu einem kleinen Raum innerhalb des Schiffs, in dem vor einem riesigen Bildschirm ein schlichter Stuhl stand. Irritiert nahm sie Platz und legte ihre Hände abwartend in den Schoß. Sie schlug die Beine übereinander und wippte nervös mit dem rechten Fuß auf und ab.

      Loreley erstarrte, als der Bildschirm aufflammte und ein Logo erschien, welches ihr nicht vertraut war. Auch die Buchstaben, die darunter prangten, sagten ihr wenig. Es musste sich um eine Abkürzung handeln.

      Nach einer Minute verschwand das Emblem und wurde durch das Abbild eines Terraners ersetzt, der hinter einem breiten Tisch saß. Er hatte kurze hellblonde Haare und über einer scharf geschnittenen Nase blitzten zwei hellblaue Augen. Ein breites Lächeln erschien auf seinen Lippen.

      »Ich freue mich sehr, dass Sie mein Angebot angenommen haben«, begrüßte er Loreley. »Damit Sie mir auch vertrauen und sehen, wie ehrlich ich es mit Ihnen meine, habe ich bereits die vereinbarte Summe auf Ihr Konto überwiesen. Sie müssen mir natürlich nachsehen, dass ich aus Sicherheitsgründen das Geld über mehrere Wege geleitet habe, damit man es nicht zu mir zurückverfolgen kann.«

      Loreley nickte. »Das verstehe ich. Meine Freundin hat mir die … Höhe des Betrags genannt, die sie zu zahlen bereit waren. Ich muss gestehen, dass es sich wirklich um eine sehr exklusive Summe handelt.«

      Der Mann machte eine kurze Geste mit seiner Hand. »Es ist doch selbstverständlich, Ihr Risiko anständig zu belohnen. Auch wenn ich weiß, dass Sie für eine weitaus geringere Bezahlung in meine Dienste getreten wären. Verzeihen Sie in dieser Hinsicht auch, Ihnen keinen besseren Komfort anbieten zu können.«

      Loreley hob eine Augenbraue. »Ich bin nicht hergekommen, um es hier bequem zu haben. Meine Ziele liegen in anderen Bereichen.«

      Der Mann nickte. »Ich bin sehr erleichtert darüber. Nun, reden wir nicht um den heißen Kern der Sache herum. Ich oder besser gesagt der Konzern, für den ich tätig bin, benötigt Sie für eine besondere Angelegenheit. Sie sollten wissen, mein Auftraggeber ist ein sehr einflussreicher Mann. Nun ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass er hin und wieder bestimmten Menschen ein Präsent macht.«

      Loreley zog die andere Augenbraue empor. »Wie darf ich das verstehen?«

      »Ich bin mir nicht sicher, wie ich es ausdrücken soll, aber Sie sind ein ganz besonderes Geschöpf mit sehr speziellen Fähigkeiten. Und genau darum geht es mir. Innerhalb der Galaktischen Union gibt es einen Mann, dem wir eine einmalige Freude machen möchten. Er hat in einem Monat Geburtstag und die Feier wird gewaltig. Und wir wollen sie mit Ihrer Anwesenheit krönen. Aus diesem Grund wäre es genial, wenn Sie dort präsent wären, um ihn zu verführen. Er soll alle Wonnen und Leidenschaften erleben, zu denen Sie fähig sind, sie ihm zu geben.«

      »Vor den Augen aller Anwesenden?« Loreley konnte ihre Verblüffung nicht verbergen. Selbst für Menschen war eine solche Handlungsweise äußerst befremdlich.

      Der Mann lachte schallend. »Nein, nein. Keineswegs. Wahrscheinlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Sie sollen sich auf der Feier mit ihm bekannt machen und sich später mit ihm zurückziehen. Danach können Sie sich, hm, austoben. Vögeln Sie ihn, solang er es wünscht und will.«

      »Sie wissen, dies könnte ihn … sehr mitnehmen. Es ist nicht ungefährlich, wenn ich ihn überfordere«, warnte Loreley.

      »Machen Sie sich darüber keine Gedanken. Es ist für alles gesorgt und wir werden schon rechtzeitig eingreifen, sollte sein Kreislauf möglicherweise versagen. Sie müssen wissen, wir Menschen lieben die Gefahr und begeben uns gern mal hinein.«

      Sie schüttelte irritiert den Kopf. »Eigentlich sollte ich das Verhalten der Terraner als seltsam ansehen. Wir Hirdaner wollen einfach nur … Sex.«

      Der Mann klatschte in die Hände. »Und das ist das Wundervolle an Ihrem Volk. Es ist wirklich bedauerlich, dass unsere Regierung Ihren Leuten das Reisen zu den menschlichen Planeten verbietet.«

      »Ich empfinde im Gegensatz zu Ihnen kein Bedauern, sondern Wut. Für mich ist Hirda ein einziges Gefängnis.«

      Der Mann beugte sich vor. »Dann ist das Treffen die passende Gelegenheit, um sich an der Galaktischen Union für diese Handlung zu rächen.«

      »Wie darf ich das verstehen?«

      »Warten Sie«, sagte ihr Gegenüber. »Ich schicke Ihnen ein Bild von der Person, mit der Sie sich einlassen sollen.«

      Neben Loreley entstand aus dem Nichts heraus ein Hologramm. In Lebensgröße gab es einen schlanken, recht hochgewachsenen Mann wieder. Die schwarzen Haare waren glatt zurückgekämmt und tiefblaue Pupillen leuchteten wie klare Seen in dem schmalen Gesicht. Die Nase war leicht gekrümmt, so, als wäre sie mal gebrochen gewesen. Offenbar hatte er es vorgezogen, sie nicht richten zu lassen, um seinen Zügen einen markanteren Ausdruck zu verleihen. Er strahlte eine Aura von Macht aus, die durch einen entschlossenen Zug um seinen Mund herum noch verstärkt wurde.

      »Wer ist das?«, fragte Loreley.

      »Es handelt sich um den derzeitigen Ersten Premier der Galaktischen Union. Sein Vorgänger war einer der Hauptverantwortlichen für das Entstehen des Abkommens mit dem Rat der Elf, Ihrer Regierung.«

      Loreley lächelte. »Dann wird es mir sogar ein wahres Vergnügen sein, ihn kennenlernen zu dürfen. Es ist mir ein wirklich großes Bedürfnis, jemanden für diese Ungerechtigkeit bezahlen zu lassen. Ich werde ihn bis zur totalen Erschöpfung treiben.«

      »Nichts anderes schwebt uns vor.« Der Mann breitete die Arme aus. »Offenbar sind wir uns einig?«

      Sie nickte. »So wie es aussieht. Doch wie gelange ich zu ihm?«

      Ein breites Lächeln erschien auf seinen Zügen. »Natürlich können wir Sie nicht auf direktem Weg nach Terra befördern. Wir werden Sie jedoch mit allen wichtigen Personalchips ausstatten, die es Ihnen ermöglichen, auf jedem Schiff eine Passage zu den weiteren Zielen zu buchen. Es ist ratsam, dass Sie auch Ihr Aussehen verändern. In dieser Gestalt wirken Sie auf die meisten Menschen nicht besonders vertrauenserweckend und sind auch viel zu leicht als eine Angehörige Ihres Volks zu erkennen. Man würde Sie augenblicklich festsetzen und nach Hirda zurückbringen.«

      Loreley schürzte die Lippen und grinste unwillkürlich. Sie fand es wie alle Hirdaner eher belustigend, dass ihr Äußeres einer terranischen Sagengestalt ähnelte, die bei den Menschen für die Personifizierung des Bösen stand. Sie würde sich niemals als eine Fürstin der Hölle bezeichnen. »Das ist kein Problem. Wenn Sie mir ein Bild einer schönen Frau übermitteln, werde ich mich in die betreffende Person verwandeln.«

      »Ich habe durchaus von Ihren Fähigkeiten bezüglich der Gestaltwandlung gehört, doch ich war mir nicht sicher, ob Sie diese wirklich besitzen. Immerhin sind über Ihr Volk die verrücktesten Gerüchte im Umlauf.«

      Das Hologramm des Ersten Premiers verschwand und ein dreidimensionales Abbild einer äußerst attraktiven Terranerin erschien vor Loreleys Augen. Ein hervorstechendes Merkmal des schmalen Gesichts waren die leicht schräg gestellten Augen, die in einem blassen Meergrün leuchteten. Über dem perfekt geschwungenen Mund mit den vollen Lippen saß eine gerade, zierlich wirkende Nase. Kleine Grübchen zierten die Wangen und ein freudiges Lächeln lag auf dem Gesicht, dessen Haut in einem sanften Braunton schimmerte. Weißblonde Haare fielen der Frau in leicht geschwungenen Locken bis auf die Schultern. Die schlanke Gestalt war in einen klassisch geschnittenen Anzug gehüllt, der ihre natürliche Schönheit noch verstärkte.

      »Das

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