Die neue Praxis Dr. Norden 5 – Arztserie. Patricia Vandenberg

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Die neue Praxis Dr. Norden 5 – Arztserie - Patricia Vandenberg Die neue Praxis Dr. Norden

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duftete.

      »So sehe ich das auch, Frau Meisel. Wie wäre es mit einer Tasse Kaffee bei mir? Oder haben Sie es eilig?«

      »Für einen Kaffee ist doch immer Zeit«, antwortete Frau Meisel und folgte Frau Leinberger ins Haus.

      *

      »Was ist denn passiert?«, wollte Lydia wissen, die in den Teich geklettert war und neben Korbinian kniete.

      »Mir wurde schwindlig«, sagte er und erzählte ihr, wie er in diese Lage geraten war.

      »Vielleicht ist Ihr Blutdruck abgesackt.«

      »Möglich, aber das tut höllisch weh«, stöhnte Korbinian.

      »Was genau?«, fragte Lydia. Sie hatte zuerst die Wunde an seinem Kopf untersucht und sich danach den verletzten Arm und das Knie angesehen.

      »Der Arm und das Knie, die Wunde am Kopf brennt nur ein bisschen«, sagte er.

      »Es wird Ihnen bald wieder besser gehen, Sie haben noch einmal Glück gehabt«, beruhigte Lydia ihn. Sie hatte bei der Feuerwehr eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin absolviert und konnte gut einschätzen, wie schwer eine Verletzung war. »Doktor Norden wird gleich hier sein, und ich rufe auch schon mal den Krankenwagen.«

      »Ich muss ins Krankenhaus?«, flüsterte Korbinian erschrocken.

      »Ihr Arm ist gebrochen, und Sie haben eine Knieverletzung, die muss genauer untersucht werden.«

      »Werde ich bis zur Feier wieder gesund?«

      »Auf jeden Fall«, versicherte ihm Lydia. Mit ein bisschen Glück würde Korbinian nicht lange im Krankenhaus bleiben müssen.

      »Korbinian, mein Schatz, was ist denn mit dir?!«, rief Valentina, die mit Danny in den Garten kam.

      »Alles nicht so schlimm«, beruhigte Korbinian seine Frau. »Sei vorsichtig, sonst musst du mich am Ende noch ins Krankenhaus begleiten.« Er versuchte zu lächeln, während Valentina sich von Danny den abgeschrägten Erdhügel hinunterhelfen ließ, der in den Teich führte.

      »Der Krankenwagen ist schon unterwegs«, sagte Lydia und erzählte Danny, welche Verletzungen sie bei Korbinian festgestellt hatte.

      »Wie ist das denn nur passiert?«, fragte Valentina aufgeregt. Sie ging neben ihrem Mann in die Hocke und nahm seine Hand.

      »Mir war nur ein bisschen schwindlig, und dann bin ich wohl ausgerutscht.«

      »Der Kreislauf scheint in Ordnung«, sagte Danny, der neben Korbinian kniete, seinen Blutdruck überprüfte und ihn mit dem Stethoskop abhörte.

      »Aber sie werden ihn doch im Krankenhaus noch einmal gründlich untersuchen?«, fragte Valentina.

      »Mit Sicherheit, aber ich denke nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen. Ihr Mann war doch erst vor ein paar Wochen zur Vorsorgeuntersuchung bei mir. Da war alles in Ordnung«, versicherte Danny ihr.

      »Ich zeige ihnen, wo wir sind«, sagte Lydia, als sie die Sirene des Krankenwagens hörte. Sie wollte den Sanitätern die Suche nach dem Verletzten ersparen. Sie hatte es schon einige Male erlebt, dass der Rettungswagen der Feuerwehr gerufen wurde, jemand die falsche Adresse angegeben hatte und sie kostbare Zeit mit der Suche nach dem Opfer vergeuden mussten.

      »Was haben Sie denn gemacht, bevor Ihnen schwindlig wurde?«, wollte Danny von Korbinian wissen.

      »Ich hatte vor, ein paar Teichpflanzen einzusetzen, und bin am Rand des Teiches entlanggegangen, um mir das Gelände noch einmal anzusehen. Ich habe in den letzten Tagen viel im Garten gearbeitet. Vielleicht habe ich mir einen Nerv im Nacken eingeklemmt und mir wurde deshalb schwindlig. Könnte das sein?«, wollte Korbinian von Danny wissen.

      »Möglich wäre es. Wir lassen das im Krankenhaus überprüfen«, sagte Danny. Als die Sanitäter kurz darauf mit der Trage in den Garten kamen, machte Danny ihnen Platz, damit sie Korbinian bergen konnten. Bevor sie Korbinian zum Krankenwagen trugen, teilte er ihnen noch mit, welche Untersuchungen im Krankenhaus unbedingt gemacht werden sollten.

      Valentina, die Korbinian ins Krankenhaus begleitete, hörte genau zu, damit sie darauf achten konnte, dass auch alle Untersuchungen durchgeführt wurden, um die Danny gebeten hatte.

      »Falls ich etwas von dem, was sie uns sagen werden, nicht verstehe, rufe ich Sie dann an, Herr Doktor. Das wär Ihnen doch recht?«, fragte Valentina.

      »Sie können mich jederzeit anrufen«, versicherte ihr Danny. »Und bitte nehmen Sie sich die nächsten Tage frei, damit Sie Zeit für Ihren Mann haben«, sagte Danny. Er und Lydia hatten sie zum Krankenwagen begleitet und sahen zu, wie die Trage, auf der Korbinian lag, in den Wagen geschoben wurde.

      »Vielen Dank, Herr Doktor.«

      »Sehr gern, Valentina. Alles Gute für Sie und Ihren Mann«, verabschiedete Danny sich von ihr, als sie zu Korbinian in den Rettungswagen stieg.

      »Herr Merzinger hat Glück gehabt, das hätte auch anders ausgehen können«, stellte Lydia nachdenklich fest, als sie mit Danny zu seinem Auto ging, nachdem der Rettungswagen losgefahren war.

      »Glücklicherweise sind die Menschen in Herrn Merzingers Alter mittlerweile noch ausgesprochen fit. Das hilft, schwere Verletzungen zu vermeiden.«

      »Sie haben recht, das ist mir gerade neulich erst wieder aufgefallen. Wir mussten zwei Ehepaare, sie waren so um die siebzig, aus einem brennenden Dachstuhl retten. Ich habe gestaunt, wie schnell und geschickt die vier die Drehleiter hinuntergeklettert sind«, erzählte Lydia.

      »Dann sollten wir uns wohl auch weiterhin fit halten, um das in diesem Alter noch hinzubekommen.«

      »Das sollten wir auf jeden Fall tun«, antwortete Lydia lächelnd.

      *

      Danny hatte angenommen, dass seine Patienten inzwischen ungeduldig auf seine Rückkehr warteten und Sophia damit beschäftigt sein würde, die Leute zu beruhigen. Er hatte sich geirrt, wie er von Sophia erfuhr. Es hatte sich schnell herumgesprochen, dass Korbinian Merzinger verletzt in seinem Garten aufgefunden wurde und auf dem Weg ins Krankenhaus war. Da die meisten Patienten, die im Wartezimmer saßen, in der Nachbarschaft wohnten, kannten sie Korbinian und sorgten sich deshalb um ihn.

      »Die Leute sollten erfahren, dass es Herrn Merzinger bald wieder gut gehen wird, sonst werden Sie sicher gleich von allen Seiten mit Fragen bestürmt. Oder verletzen wir die Schweigepflicht, wenn wir eine Stellungnahme abgeben?«, fragte Lydia, als sie und Danny bei Sophia am Empfangstresen standen und sich alle Blicke auf sie richteten.

      »Ich kümmere mich darum«, entgegnete Danny. Als er gleich darauf die Tür zum Wartebereich aufzog, verstummte auf der Stelle jede Unterhaltung.

      »Was ist mit Korbinian?«, fragte eine hellblonde Mittsechzigerin im rosafarbenen Kostüm.

      »Herr Merzinger ist jetzt im Krankenhaus und wird dort untersucht, aber Sie müssen sich keine Sorgen um ihn machen«, versicherte Danny seinen Patienten. Diese Auskunft musste fürs Erste genügen. Wer mehr wissen wollte, würde ohnehin Valentina anrufen. Sie konnte dann entscheiden, wem sie was sagte und wer ihren Korbinian besuchen durfte.

      »Herr Doktor, ein Doktor Anthes hat angerufen.

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