Ungestillte Lust - der heiße Tänzer | Erotische Geschichte. Trinity Taylor

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Ungestillte Lust - der heiße Tänzer | Erotische Geschichte - Trinity Taylor Love, Passion & Sex

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      Ungestillte Lust - der heiße Tänzer | Erotische Geschichte

      von Trinity Taylor

      Schon früh hat Trinity Taylor, eine Hamburger Autorin, ihre Passion zum Schreiben entdeckt. Ihre ersten Romane schrieb sie für sich, doch 2007 startete sie dann mit erotischen Kurzgeschichten durch. Nach sechs Büchern mit Kurzgeschichten, schrieb sie zwei Romane. Ihr erster, "Texas Ladys", wurde unter ihrem weiteren Pseudonym Shana Murphy veröffentlicht. Danach folgte ihr zweiter Roman „Intensiv“.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2012 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: standret @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862771547

      www.blue-panther-books.de

       Ungestillte Lust von Trinity Taylor

      An John kommst du nicht ran, hallte es in Kellys Kopf. Genau das hatte ihre Freundin Ruby gesagt.

      Damals hatte Kelly Ruby beweisen wollen, dass sie eine attraktive Frau Anfang zwanzig war und es sehr wohl schaffen würde, an John heranzukommen. John und sie waren zusammen in einer Tanzgruppe. Standard und Latein. Es war der Fortgeschrittenen-Kurs. Sehr zum Bedauern Kellys war nicht sie Johns Tanzpartnerin, sondern eine eher nüchterne Frau, die stringent die Schritte zählte und sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Diese Person war sich anscheined nicht im Klaren darüber, mit welchem Goldjungen sie tanzte und was sich ihr für Möglichkeiten hätten bieten können!

      Kelly war jung, schlank, clever, hatte blonde, lange Haare und bot weitere äußerliche Reize einer attraktiven Frau. Ihre Hoffnung war, sie bräuchte John nur schmachtend in die Augen zu blicken, damit er sofort über sie herfiel. Doch da hatte Kelly sich getäuscht, denn John war hinter einer anderen Frau her. Und als diese Frau wohl nicht mehr anregend war, wurde es eine neue.

      Kelly wagte sich so weit vor, dass sie ihn eines Abends zum Essen einlud. Das Schlimmste, was ihr passieren konnte, war eine Absage seinerseits. Optimistisch, mit offenen Haaren, einem verdammt kurzen Rock und ihrem charmantesten Lächeln auf den Lippen fragte sie ihn nach einer der Tanzstunden. John gab ihr einen Korb! Fast wäre Kelly in Ohnmacht gefallen. So etwas war ihr noch nie passiert. Sie war beschämt, und es war ihr peinlich. Leider hatte sie mit ihrer Freundin Ruby um zwanzig Dollar gewettet, ihn auf jeden Fall für sich gewinnen zu können. Deshalb fragte Ruby neugierig nach. Sonst hätte Kelly ihrer Freundin diese Schmach niemals berichtet. Daraufhin meinte Ruby schlicht: »An John kommst du nicht ran!«

      ***

      »Kelly? Alles okay mit dir?«, fragte ihr Freund Andrew.

      Sie holte ihren Blick aus weiter Ferne zurück. »Ja, ja, klar, alles okay.«

      »Du bist so nachdenklich. Ist irgendetwas?«

      Kelly nahm ihre Coke, sog am Strohhalm und schüttelte den Kopf.

      Um sie herum tobte das Leben, denn sie waren bei einem Baseball-Spiel. Die Spielpause vertrieben sich sich, indem beide einen Burger im Schnellrestaurant aßen.

      »Ich habe das Gefühl, seit ich dir vor einem Monat den Heiratsantrag gemacht habe, bist du in dich gekehrter. Macht dir die Vorstellung Angst?«, fragte Andrew.

      »Ach, Darling, wie kommst du denn darauf?«

      »Du siehst so aus, als wärst du mit deinen Gedanken ständig woanders.«

      »Das kommt dir nur so vor. Außerdem ist ein Baseball-Stadion wohl kaum der richtige Ort, um über so ein Thema zu sprechen, oder?«

      »Ich finde, es gibt nie einen richtigen Ort.«

      Kelly schob sich den letzten Happen Burger in den Mund, nur, um nicht mit ihm sprechen zu müssen.

      »Kelly, du würdest es mir doch sagen, oder?«, hakte Andrew nach.

      »Mein Gott, nun lass mich doch bitte mit deinen Hirngespinsten in Ruhe. Ja, ich würde es dir sagen. Aber, es ist nichts! Wirklich nichts. Ich freue mich, dass wir hier sind und dass unsere Jungs am Gewinnen sind. Du hast noch gar nichts zu meinem Rock gesagt, den hatte ich nur für dich angezogen.«

      »In den Trikotfarben der Spieler, cool!«

      Kelly sog wieder am Strohhalm und beobachtete die Zuschauer, wie sie sich als bunte Masse durch die Gänge schoben. Hier eine Cola in der rechten, dort einen Hot Dog in der linken. Kinder, die aufgeregt in die Sonne blinzelten. Mütter, die ihnen Hüte und Sonnenbrillen zurechtrückten.

      An John kommst du nicht ran!, hörte Kelly es wieder in ihrem Kopf. »Verdammt!«, rief sie, in der Hoffnung, der Satz würde sich aus ihrem Hirn verflüchtigen.

      »Was ist denn, Schatz?«, fragte Andrew.

      »Tut mir leid, ich glaube, ich bekomme meine Regel. Ich geh’ mal schnell auf die Toilette, okay?«

      »Klar, aber komm bald wieder, denn das Spiel geht in fünf Minuten weiter und wir müssen noch zu unserem Platz.«

      »Bis dahin bin ich längst zurück.« Kelly erhob sich, hielt Ausschau nach den WC-Schildern, fand sie und zog los. Es dauerte doch ziemlich lange, ehe sie sich durch die Masse von Leuten gewühlt hatte. Als sie bei den Toiletten ankam, stöhnte sie. Eine ellenlange Schlange hatte sich vor der Damen-Tür gebildet. Nicht aber vor der Tür der Männer. Mutig ging sie darauf zu und betrat das Herren-WC. Ein Mann befand sich dort. Erschrocken zuckte er zusammen und blickte sie sprachlos an.

      »Sorry, muss mal für kleine Mädchen und bei den großen Mädchen nebenan ist die Hölle los.« Damit schritt sie an ihm vorbei, blickte noch mal kurz auf das, was er da in den Händen hielt und winkte dem Verdutzten, als sie die Tür schloss.

      Mit einem Seufzer setzte sie sich in voller Montur auf den geschlossenen Klodeckel und stützte den Kopf in die Hände. So verharrte sie eine Weile. Zur Toilette musste sie ja nicht, nur auf andere Gedanken kommen. Wieso dachte sie in den letzten Wochen ständig an John? Vielleicht hatte Andrew recht und es lag wirklich daran, dass er ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte. Nun bekam sie die so genannte Torschlusspanik und zog ein Resümee, was sie in ihrem Leben alles noch nicht gemacht oder bekommen hatte. Anscheinend war es das. Und anscheinend stand John in ihrem Hinterkopf ganz oben auf der Liste. Wollte sie ihn wirklich? Bisher hatte sie ihn nicht bekommen. Kein Mann hatte ihr widerstehen können. Fast war es langweilig für sie, dass jedes männliche Wesen ihr erlegen war. Nun gab es da einen Mann, der ›nein‹ zu ihr sagte und sie wollte ihn haben. Verrückte Welt!

      »Hey Lady, alles okay da bei Ihnen?«, fragte jemand von außen. Vermutlich der Typ, dem sie auf den Schwanz gestarrt hatte.

      »Ja, vielen Dank. Alles bestens.«

      »Gut, dann gehe ich jetzt.«

      »Okay.«

      Das Verrückte an der Sache war: Selbst wenn Kelly John noch vor ihrer Ehe vögeln wollte, sie wüsste ja nicht einmal, wo sie ihn finden sollte. Weder besaß sie Adresse noch Handy-Nummer. Sinnlose Zeit, darüber sich den Kopf zu zerbrechen,

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