Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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      5 1Sam 1 Als die Philister den Israeliten die Kiste mit den Gesetzen geklaut hatten, transportierten sie die von Eben-Eser weg nach Aschdod. 2 Sie brachten sie dort in den Tempel von ihrem Plastikgott Dagon und stellten sie neben seiner Steinfigur auf. 3 Am nächsten Morgen wollten ein paar Leute in den Dagon-Tempel gehen. Als sie die Tür aufmachten, lag die Dagon-Figur flach, mit seiner Schnauze im Dreck, auf dem Boden! Man hatte das Gefühl, sie lag sogar vor der Kiste, als ob sie zu der beten würde oder so. Die Männer stellten die Steinfigur dann wieder an ihren alten Platz. 4 Aber am nächsten Morgen war dasselbe Ding wieder passiert. Dagon lag mit seiner Fresse im Dreck vor der Kiste mit den Gesetzen auf dem Boden. Jetzt waren sogar sein Kopf und beide Hände abgebrochen und lagen auf der Stufe an der Tür. 5 Das ist übrigens der Grund, warum die Priester von Dagon und auch alle anderen Besucher von seinem Tempel nie auf diese Stufe treten, wenn sie in den Tempel gehen. 6 Allen Bewohnern von Aschdod und auch den Menschen aus den umliegenden Dörfern ging es plötzlich voll schlecht. Sie bekamen zu spüren, was Gott draufhat. Zum Beispiel wurden viele voll krank und bekamen eine schwere Grippe. Dazu gab es plötzlich überall Ratten! 7 Irgendwann war klar, wo das Problem herkam: „Die Kiste von diesen Israeliten muss schleunigst hier weg! Diese üblen Sachen kommen von ihrem Gott! Selbst unser Gott Dagon muss unter ihm leiden! Das geht nicht!“ 8 Es wurde ein Treffen mit allen Regierungschefs von den Philistern angesetzt. „Was sollen wir jetzt mit dieser besonderen Kiste anstellen, die wir von den Israeliten geklaut haben?“ Nach einer Beratung kam man auf die Idee, einen Umzug der Kiste zu organisieren. „Sie kommt nach Gat!“ Dort wurde sie dann auch hingebracht. 9 Aber als die dort angekommen war, sorgte Gott auch hier für große Probleme. Er zeigte den Bewohnern von Gat, was er draufhatte. Und zwar kriegten das alle zu spüren, die Arbeiter und die Unternehmer. Überall bekamen die Leute eine schwere Grippe, so dass voll der Punk unter den Leuten abging. 10 Schnell wurde die Kiste eingepackt und woanders hingeschleppt. Diesmal nach Ekron. Aber als sie dort ankam, riefen die Leute schon von der Straße: „Huch?! Jetzt haben sie die gefährliche Kiste von den Israeliten auch noch zu uns gebracht! Sie wollen uns alle umbringen!“ 11 Sofort wurde in der Stadt ein weiteres Treffen mit den Regierungschefs organisiert. „Schafft diese verdammte Kiste von den Israeliten weg! Sofort! Schickt sie wieder dahin, wo sie herkam! Sonst bringt uns das Ding noch alle um!“ Überall war eine Todesangst in der Stadt ausgebrochen, weil sie so sehr unter der Wirkung von Gottes Kiste zu leiden hatten. 12 Die Leute, die nicht durch die Grippe starben, bekamen einen ganz fiesen Hautauschlag. Den Menschen ging es so dreckig, dass man ihre Schreie überall hören konnte.

      Wie werden wir die Kiste los?

      6 1Sam 1 Sieben Monate lang war die Kiste mit den Gesetzen von Gott in der Hand der Philister. 2 Irgendwann holten sie ihre ganzen Esoteriker, Astrologen und Priester zusammen. Die Frage war: „Was sollen wir Ihrer Ansicht nach mit der Kiste von den Israeliten anstellen? Können wir sie einfach per DHL-Paket zurückschicken, oder was?“ 3 „Sie dürfen das Teil auf keinen Fall einfach so, ohne irgendein Geschenk, zurückschicken!“, kam als Antwort. „Es ist wichtig, dass Sie sich bei dem Gott von Israel irgendwie durch so ein Opferding einschleimen. Wenn Sie das machen, werden die Krankheiten verschwinden, und es wird allen wieder gutgehen. Und dann haben Sie auch die Antwort, warum es Ihnen in der letzten Zeit so schlechtging.“ 4 „Okay, was sollen wir ihm denn schenken, um das Ding wieder in Ordnung zu bringen?“, fragten sie. „Sie müssen fünf Taschentücher aus Gold und fünf Ratten aus Gold machen lassen. Für jede Stadt, die das Problem betrifft, eine.“ Alle fünf Städte der Philister, inklusive ihrer Stadträte, hatten nämlich die gleichen Probleme bekommen. 5 „Dieser goldene Krempel steht für das fiese Problem, was bei Ihnen gerade am Start ist. Die schenken Sie dann diesem Gott von den Israeliten. Damit unterschreiben Sie, dass Sie Respekt vor ihm haben und akzeptieren, dass er die Macht hat. Vielleicht lässt er dann mit sich reden und nimmt diese üblen Sachen wieder weg, die überall bei Ihnen gerade abgehen. 6 Seien Sie nicht so hart drauf, und haben Sie kein Brett vor dem Kopf, wie die Ägypter und ihr Präsident damals. Als Gott seine Muskeln zeigte, mussten sie die Israeliten gehen lassen. 7 Organisieren Sie also einen nagelneuen Benz, mit 200-PS-Motor, mit Autopilot und dem modernsten GPS-Navi, was zu haben ist. 8 Die Kiste mit den Gesetzen stellen Sie auf die Rückbank. Daneben bitte noch diese Goldsachen, die Sie Gott schenken wollen. Dann stellen Sie das GPS-System mit einem Zufallsgenerator ein. 9 Und dann passen Sie mal auf, was passiert. Wenn das System den Weg nach oben, in Richtung Bet-Schemesch, führt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Gott uns persönlich damit strafen wollte. Wenn das aber nicht passiert, dann war das Ganze wohl doch nur ein riesengroßer Zufall.“ 10 Alles wurde von den Männern genau so durchgezogen. Man organisierte den Benz mit Autopilot und GPS. 11 Die Kiste mit den Gesetzen von Gott wurde auf die Rückbank gestellt. Daneben plazierte man die Goldgeschenke. 12 Dann wurde der Autopilot gestartet und auf „Zufall“ eingestellt. Der Wagen fuhr los in Richtung Bet-Schemesch. Die kürzeste Strecke wurde ausgerechnet, ohne einen Umweg ging es direkt dorthin. Die Chefs der Philister fuhren aber mit ihren Motorrädern hinter dem Benz her, bis sie zu dem Gebiet von Bet-Schemesch kamen. 13 Die Einwohner dort waren gerade unten im Tal, weil zu der Zeit grade die Weizenernte angesetzt war. Als sie den Wagen sahen und dort die Kiste erkannten, freuten sie sich wie blöd. 14 Der Wagen fuhr bis zum Feld von Joschua und parkte dort auf einem Parkplatz. Die Bewohner von Bet-Schemesch verkauften erst mal den Wagen, und das Geld ging an Brot für die Welt. 15 Die Levi-Leute hatten die Kiste mit den Gesetzen vorher aus dem Wagen genommen und stellten sie auf einen Betonklotz. Auch die Goldsachen wurden dazugestellt. Die Bewohner von Bet-Schemesch machten dann erst mal ein paar Abfackelopfer und Dankopfer. Dafür wurden ein paar Tiere geschlachtet. 16 Die fünf Chefs von den Philistern schauten sich die Sache an, danach gingen sie wieder zurück, wo sie hergekommen waren, nach Ekron. 17 Fünf goldene Taschentücher hatten die Philister Gott geschenkt, für jede Stadt eine. Sie wollten sich damit bei ihm einschleimen, damit er die Städte Aschdod, Gaza, Aschkelon, Gat und Ekron wieder in Ruhe lässt. 18 Die anderen Orte sollten durch die goldenen Ratten freigekauft werden. Hiermit waren alle Städte der Philister gemeint, von den Hauptstädten bis zum kleinsten Kuhdorf. Der Betonblock, auf den die Kiste mit den Gesetzen gestellt wurde, steht immer noch auf dem Feld von Joschua in Bet-Schemesch, bis heute.

      Die Kiste mit den Gesetzen kommt nach Kirjat-Jearim

      19 Die Bewohner von Bet-Schemesch wurden aber hart von Gott bestraft, weil sie einfach so die Kiste angeglotzt hatten. Siebzig Männer starben deswegen. Alle Leute weinten dort, weil Gott sie so hart bestraft hatte. 20 Die Leute sagten dann: „Wer kann das überhaupt aushalten, sich in die Nähe von diesem krassen Gott zu begeben? Seine Kiste muss unbedingt weg! Bloß wohin damit?“ 21 Dann schickten sie einen Brief an die Regierung der Stadt Kirjat-Jearim. Dort stand drin: „Die Philister haben die Kiste mit den Gesetzen von Gott zurückgeschickt! Kommt vorbei und holt sie euch ab!“

      Die Israeliten leben wieder mit Gott und alles wird gut

      7 1Sam 1 Die männlichen Bewohner der Stadt Kirjat-Jearim holten die Kiste dann ab und brachten sie in das Haus von Abinadab, das in einem Vorort auf einem kleinen Berg stand. Eleasar, ein Sohn von Abinadab, wurde speziell dafür ausgesucht, für den Rest seines Lebens auf die Kiste aufzupassen. 2 Dort stand sie dann über zwanzig Jahre. In der Zeit tat es allen Israeliten voll leid, dass sie so assig mit Gott umgegangen waren. Alle waren sehr traurig, dass Gott sich deswegen von ihnen entfernt hatte. 3 Irgendwann sagte Samuel zu den Leuten: „Also, wenn ihr wirklich wieder radikal mit Gott leben wollt, dann solltet ihr erst mal schleunigst eure ganzen Plastikgötter auf den Müll schmeißen! Zieht volles Rohr eurer Leben mit Gott durch und tut nur das, was er gesagt hat! Dann wird er euch auch von diesen Philistern befreien.“ 4 Die Israeliten merkten, dass Samuel total recht hatte. Sie kloppten ihre ganzen Plastikgötter in die Tonne und beteten nur noch zu ihrem Gott. 5 Als Nächstes schickte Samuel eine Rundmail

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