Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
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Читать онлайн книгу Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker страница 24
Ja, ich hatte Angst ... Angst vor ihm ... und den Grausamkeiten, die mir mit hoher Wahrscheinlichkeit jetzt wieder bevorstünden. Etwas Bleibendes? Das klang nach Schmerzen. Wackelig setzte ich einen Fuß vor den anderen und blieb vielleicht zwei Meter vor ihm stehen.
Er starrte mir gequält in die Augen, sein weicher Ton in der Stimme veränderte sich jedoch nicht. »Näher!«
Ich zwang mich zu drei weiteren Schritten.
Er blieb konsequent unbewegt in seiner passiv lässigen Haltung. »Küss mich!«, forderte er.
Küssen? ... Ich ihn? ... Wie denn? ... Ohne Hände konnte ich das gar nicht gut ... Er wirkte so fremd und distanziert auf mich. Ungern löste ich meine schützende Selbstumarmung und noch bevor ich mich traute, ihm auch nur irgendwie näher zu kommen, ruderte ich hilflos mit meinen Händen in der Luft herum ... auf der Suche nach Halt. Was sollte ich tun? Wonach sollte ich greifen? Gott, war das peinlich! Schließlich bekam ich meine Haare an der Kopfhaut zu fassen und sah ihn verzweifelt an.
»Na komm schon ...«, motivierte er mich.
Er kam mir keinen Zentimeter entgegen. Als er seine Augen schloss, gab ich mir innerlich einen Ruck und versuchte, über meinen Schatten zu springen. Vorsichtig führte ich meine Lippen an seinen leicht geöffneten Mund. Der erste Kontakt war unbeschreiblich, ich fühlte seinen Atem und seine Wärme ... die Leidenschaft erfüllte meinen ganzen Körper. Nur schwer konnte ich meine Hände unter Kontrolle halten. Endlose Sekunden lang erwiderte er meinen Kuss nicht, ich berührte seine reglosen Lippen und versuchte, sanft daran zu saugen. Meine Zunge war zwischen Ober- und Unterlippe hin- und hergerissen, traute sich jedoch nicht, in ihn einzudringen, bis er endlich die Augen öffnete, meine hilflosen Hände ergriff und sie geschmeidig an meinen Rücken führte. Erleichtert und dankbar atmete ich auf. Er begann, mich aktiv zu küssen und ich ließ mich in seiner liebevollen Umarmung fallen. Seine zarten Lippen wanderten über meinen Hals an mein Dekolleté. Eine Hand legte sich in meine Kniekehlen und er nahm mich auf seine Arme, um mich zu tragen.
Auf dem Weg über die Treppe nach unten näherte sich plötzlich ein dumpfes Dröhnen dem Haus, als ob auf dem Dach ein Hubschrauber landen würde. Und er landete tatsächlich ... Aber nicht auf dem Dach, sondern vor der Villa. Ich konnte es gar nicht glauben. Edward half uns beim Einsteigen und Marcus, der ja schon die Yacht gesteuert hatte, verfügte offenbar auch über einen Pilotenschein.
»Wohin fliegen wir?«, fragte ich Santiago mit einem freudigen Leuchten in den Augen.
Doch wie immer machte er es spannend ...
***
Erst eine Stunde später, als wir nach einer zusätzlichen Taxifahrt in ein Stadion kamen, sah ich das riesige Madonna-Plakat am Eingang. Wir wurden in eine VIP-Lounge geleitet, von der aus wir beste Sicht zur Bühne hatten und wo ein exklusives Catering für uns bereitstand. Das Konzert war ein beeindruckendes Spektakel und aufwändiger als jedes Musical, das ich bis jetzt gesehen hatte. Madonna trug bei jedem Show-Act ein neues Kostüm und tanzte, als wäre sie zwanzig.
Nach dem Konzert hatten wir zwei Einladungskarten für die Aftershow-Party im »Hyatt Regency«. Eine Stretch-Limousine, in der ich mich noch mal schnell frisch machen konnte, brachte uns direkt zum Hoteleingang. Dort angekommen, gelangten wir über einen roten Teppich, gemeinsam mit einer erlesenen Auswahl an Prominenten, in die überschaubare Hotel-Diskothek. Als wir vor all den Fotografen standen und das Blitzlichtgewitter über uns hereinbrach, konnte ich endlich einmal mein von Santiago so geliebtes Lächeln einsetzen. Es war ein ehrliches Lächeln, er legte seinen Arm um mich und machte mich damit unendlich stolz an seiner Seite.
In der Hotelbar führte uns eine Hostess zu einer kuscheligen Loge mit direktem Blick auf die Tanzfläche. »Madonna wird angeblich auch kommen!«, verriet sie uns ganz aufgeregt.
Ich genoss es, mit Santiago allein sein zu können. Er bestellte Champagner und dazu gab es eine riesige Schüssel mit aufgeschnittenem frischen Obst. In der Mitte des Tisches türmten sich Swarovski-Kristalle zu einem kleinen dreistöckigen Schokobrunnen. Wir fütterten einander gegenseitig und hatten echt Spaß dabei. Santiago kleckerte ständig Schokolade in meinen Ausschnitt und küsste sie anschließend liebevoll weg. Einmal tauchte er seinen Finger in die heiße Masse und als ich ihn ablecken wollte, zog er ihn mehrmals zurück. Ich musste letztendlich meinen Kopf fast in seinen Schoß legen, um ihn zu erreichen ... aber dann saugte ich so langsam und genüsslich daran, dass die anderen Leute bestimmt schon große Augen bekamen. Danach war ich neugierig, ob er für mich das Gleiche tun würde und wollte gerade meinen Zeigefinger in das dunkle Nass tauchen, als Santiago mich am Handgelenk zurückhielt, »Nicht den! ... Ich will deinen Ringfinger!«
Okay, damit konnte ich leben ... Das war immerhin schon so etwas wie ein Übereinkommen, dass auch er hier vor allen Leuten meinen Finger in seinen Mund nehmen würde. Ich tauchte ihn tief in die Schokolade und er führte meine Hand an seine Lippen. Mit einem sinnlich erotischen Blick saugte er an meinem Finger und spielte sogar mit seiner Zunge daran herum. Verlegen sah ich zu Boden ... bis er ihn Sekunden später ganz langsam frei ließ und seine Lippen dabei über etwas Kantiges stolperten. Meine Augen wurden größer und mein Mund blieb offen stehen, als ich den Diamant an meinem Ringfinger erblickte. Schnell leckte ich die letzte Schokolade von seiner edlen Oberfläche und jetzt glitzerte er im Kerzenlicht. Santiago grinste ... zufrieden darüber, dass ihm die Überraschung gelungen war. »Etwas Bleibendes ... hatte ich dir ja versprochen ...«
»Hhhhh ... danke ... Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll ...« Wie aus einem Reflex heraus fiel ich ihm mit einer herzlichen Umarmung um den Hals ... nur für eine Sekunde ... maximal ... Sofort erinnerte ich mich an seine Phobie und schrak zurück.
Sein Gesichtsausdruck wurde schlagartig ernst, auch er war erschrocken. Aber er zeigte edle Toleranz für meinen spontanen Gefühlsausbruch. »Wollen wir dir das heute noch einmal verzeihen ...«
Die Hostess brachte eine zweite Flasche Champagner und ich konnte den Blick nicht mehr von meiner Hand lassen. »Gefällt er dir?« Santiago zog mein Kinn zu sich heran.
Ich strahlte. »Ja ... und wie!«
»Liebst du mich?«
»Ja ... aber das hat nichts mit diesem Ring zu tun.« Treu ergeben blickte ich in seine Augen.
»Wie sehr?«
Oje, das machte den Anschein, als würde es wieder auf irgendein Spielchen hinauslaufen. Wie findet man auf eine solche Frage die richtige Antwort? Und vor allem schnell. »Ahm ... ich ... könnte dir niemals weh tun.«
»Eine gute Antwort ...«, er lächelte und ließ mein Kinn los, »heißt das im Umkehrschluss, du gehst davon aus, ich würde dich nicht lieben?«
Ich sah zur Tanzfläche und gab keine Antwort. Mittlerweile waren einige Tänzer und die Band eingetroffen. Madonna ließ noch auf sich warten.
»Zahira ... sieh mich an! ... Es tut mir leid, was ich dir heute Morgen angetan habe ... Ich hätte auf Damian hören sollen.«
Beim Gedanken an heute Morgen lief mir ein kalter Schauer über den Rücken »Mach einfach, dass es nie mehr wieder passiert!«, bat ich ihn.
Mein ängstlich flehender Blick hatte es ihm gleich wieder angetan, er legte seine Hand an meine Wange und küsste mich genüsslich auf den Mund ... mit kurzen Unterbrechungen. »Ich kann dir ... das nicht ... versprechen ... Zahira.«
Kaum hatten seine Lippen meine berührt, begann mein Herz schneller zu schlagen. Ich hätte aus meiner