VögelBar 2 | Erotischer Roman. Kim Shatner
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»Das beruhigt mich, Mr Feldman.«
Und dann legte sie los. »Ein Schatten liegt auf der Seele meines Bruders. Er hat vor irgendetwas Angst, und ich möchte einfach nur den Grund für seine Angst wissen. Deshalb bin ich hier.«
Marc blickte sie etwas irritiert an. »Das ist alles?«, fragte er.
»Ja, das ist alles«, sagte Lady Gladys.
»Nun ja, Sie machen sich möglicherweise ein falsches Bild von der Astrologie. Ein Astrologe ist kein Hellseher, Lady Gladys. Sie müssten mir schon ein paar zusätzliche Informationen geben, damit ich ...«
Lady Gladys öffnete ihre Handtasche und holte eine farbige Horoskopskizze heraus. »Das ist Randolphs Geburtshoroskop.« Sie reichte Marc die Skizze über den kleinen Glastisch.
»Lord Randolph, 13. Earl of Suttonborough«, las Marc laut vor. Er überflog die Skizze und sah, dass der Earl siebenunddreißig Jahre alt war, also genauso alt wie er. »Sie haben ihn noch nicht gefragt, wovor er Angst hat?«
»Nein«, sagte sie kurz angebunden, vermied es aber, Details, die Marc möglicherweise weitergeholfen hätten, anzufügen.
»Hat er vielleicht Feinde? Hatte er in letzter Zeit Streit mit jemandem gehabt? Hat er vielleicht Schulden bei jemandem, die er nicht zurückzahlen kann? Hat er ein Verhältnis mit der Frau eines eifersüchtigen Ehemanns? Wo verbringt er seine Abende und Nächte, welche Vergnügungen bevorzugt er? Ist er vielleicht homosexuell?«
»Ich habe alle diese Fragen bereits durch einen der besten Londoner Privatdetektive abklären lassen. Aus Randolphs Kreditkartenabrechnungen geht hervor, dass er sich eine Zeit lang regelmäßig in einem recht zweifelhaften Etablissement herumtrieb. Es gehört einem Russen. Er heißt Viktor Burjakin. Als der von mir engagierte Privatdetektiv herausfand, wer der Eigentümer dieses Etablissements ist, ist er schlagartig von seinem Auftrag zurückgetreten.«
»Aus Angst?«
»Ja, definitiv. Das gab er auch unumwunden zu ...«
»Viktor Burjakin umgibt also eine Aura, die selbst hartgesottene Privatdetektive zurückschrecken lässt.«
»So sieht es aus.«
»Hm.« Marc dachte nach. »Erinnern Sie sich an den Namen dieses Etablissements?«
»Natürlich. Es ist das ›Shestnadzat‹.«
»Dieser Fall ist äußerst ungewöhnlich, Lady Gladys. Ich kann Ihnen natürlich nicht versprechen, dass es mir gelingen wird, Ihnen in dieser verzwickten Angelegenheit weiterzuhelfen, aber ich werde mir das Horoskop Ihres Bruders sehr genau ansehen. Ich werde seine astrologischen Tendenzen für die nächsten Monate überprüfen und mir dann etwas überlegen. Kann ich Sie irgendwie telefonisch erreichen?«
»Wenn Sie mir versprechen, diese Nummer mit derselben Diskretion zu behandeln wie die übrigen Informationen.«
»Selbstverständlich.«
Sie gab ihm ihre Handynummer.
***
Das Haus seiner Schwester lag weit draußen. In Camden. Es war ein Einfamilienhaus mit einem kleinen Vorgarten. Nicht zu groß, nicht zu klein. Bürgerlich eben. Die Häuser in dieser Gegend unterschieden sich kaum voneinander.
Brittanys kleiner Honda parkte in der Garageneinfahrt.
Marc stellte seinen Wagen direkt hinter den ihren.
Er schlug die Fahrertür zu und ging über einen kleinen mit Heckenrosen gesäumten Weg.
Auf dem Türschild stand: Kieran und Brittany Parker.
Marc klingelte. Aus dem Inneren des Hauses ertönte ein tiefes Ding Dong.
Weil ihm nicht geöffnet wurde, klingelte er noch mal. Er wartete wohl eine halbe Minute, aber als die Tür dann immer noch geschlossen blieb, wurde er stutzig. Er überlegte, ob er um das Haus herumgehen sollte – da, endlich ging die Tür auf.
Eigentlich war Brittany ein hübsches Ding mit langem braunem Haar und warmen braunen Augen. Aber jetzt erkannte er seine Schwester kaum wieder. Das Bild, das sich ihm bot, war geradezu erschreckend. Offensichtlich kam sie direkt aus der Dusche. Ihre Schminke war verlaufen. Sie hatte sich ein weißes Badetuch umgeschlungen, ihre Haare waren klatschnass, und auf ihren entblößten Schultern befanden sich noch Wassertropfen. Und sie wankte. Es war offensichtlich, dass sie sturzbetrunken war.
Als sie Marc sah, schlug sie die Hände vors Gesicht und bekam einen Weinkrampf. Sie schluchzte hemmungslos.
Marc trat ein, schloss die Tür hinter sich und drückte sie an sich. »Brittany, was ist los?«
Keine Antwort.
Er löste sich von ihr, nahm sie an die Hand und zog sie ins Wohnzimmer. Dann packte er sie fest an den Schultern und sah ihr ins tränenverschmierte Gesicht. »Du erzählst mir jetzt, was vorgefallen ist.«
Doch alles, was er zu hören bekam, war ein erneuter Weinkrampf. Er ahnte, dass er so nicht weiterkommen würde. Deshalb drückte er sie an sich und streichelte sie. Minutenlang.
»Ist ja gut, mein Schatz. Ich verspreche dir, alles wird wieder gut.« Dabei wiegte er sie sanft hin und her.
Während er sie durch Drücken und Streicheln zu trösten versuchte, roch er den Duft ihres nassen Haars. Sie roch wirklich sehr gut. Ihr Körper war warm und feucht. Es dauerte nicht lange, und er bekam einen Steifen. Das war ihm natürlich peinlich, aber er konnte nichts dagegen machen. Er schämte sich und hoffte, dass Brittany es nicht bemerken würde. Aber natürlich merkte sie es. Und je mehr er sich wünschte, sein Glied möge sich wieder entspannen, umso steifer wurde es.
Brittany begann nun ihrerseits seinen Rücken zu streicheln, und fast sah es so aus, als würde sie ihr Becken absichtlich gegen das seine drücken. Ihre rechte Hand wanderte langsam an seinem Rücken hinunter, streichelte ein paar Mal über seinen Hintern und suchte sich dann vorsichtig einen Weg nach vorn.
Während sie liebevoll über die Beule in seiner Hose streichelte, sah sie ihm mit einem verzehrenden Blick in die Augen.
Oh Brittany, tu das nicht, dachte Marc.
Aber schon suchten ihre Lippen seinen Mund. Ihr Badehandtuch löste sich vom Körper und fiel zu Boden.
Marc hielt die Augen fest geschlossen. Das durfte doch nicht wahr sein. Alles was er spürte, war die warme Zunge seiner Schwester in seinem Mund. Sie war liebevoll und fordernd, und sein Verstand umnebelte sich. Er erwiderte ihr Zungenspiel, er konnte einfach nicht anders.
Nach einer Weile lösten sich ihre Münder voneinander, und Marc sah sie an. Er konnte sich nicht daran erinnern, seine Schwester jemals nackt gesehen zu haben. Die Empfindungen, die ihn bei ihrem völlig entblößten Anblick überkamen, waren unbeschreiblich.
Er streichelte ihre Pobacken, die fest und