VögelBar 2 | Erotischer Roman. Kim Shatner

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style="font-size:15px;">      »Oh Gott, ist das geil!«, stöhnte die kleine Ladendiebin, als der erste Schmerz nachließ. Miss Sanchez hatte einen fantastischen Schwanz, der ganz wunderbar in ihren Arsch passte. »Oh ja, fick mich, fick mich, fick mich!«, schrie Paula und spürte ihren nächsten Höhepunkt.

      Die Frauen kamen fast gleichzeitig. Miss Sanchez schrie ihre Lust laut hinaus, während sie ihre Schwanzsahne mit kräftigen Stößen in Paulas Arsch pumpte.

      Es dauerte eine Weile, ehe sie sich voneinander lösten.

      Völlig erschöpft fiel Paula ihrem Transenhengst schließlich um den Hals. »Können wir das bitte, bitte, bald wiederholen?«, fragte sie, noch vollkommen außer Atem.

      Miss Sanchez japste und lachte. »Klar, Süße. Ich heiße übrigens Antonia. Lass mir deine Karte da. Ich rufe dich an.«

      Paula griff nach ihrer Handtasche und überreichte der schönen Exotin zitternd ihre Karte. Über die Maßen glücklich, wankte sie schließlich aus dem Raum.

      ***

      Das »Jamais Contente« war ein Gourmetrestaurant der gehobenen Klasse. Direkt an der Themse gelegen, hatte es sich schnell zu dem InTempel der Londoner Schickeria entwickelt.

      Als Marc um zwanzig nach acht eintraf, saß Lady Gladys schon draußen an einem der fein gedeckten Tische und spielte mit ihrem Handy. Sie trug ein elegantes Kostüm und extravaganten Modeschmuck.

      »Ich bitte Sie tausendmal um Entschuldigung, Lady Gladys«, hechelte Marc, »aber ich habe den Feierabendverkehr total unterschätzt.«

      »Ach was, für einen so interessanten Mann wartet man als Frau doch gern.«

      »Nein, nein, meine Unhöflichkeit ist unter keinen Umständen zu entschuldigen. Sie sind heute Abend mein Gast, soviel steht fest. Das ist das Mindeste, was ich an Wiedergutmachung leisten kann.«

      Sie lachte.

      Als Marc sich zu ihr setzte, registrierte er von der Seite, dass sie einen extrem kurzen Rock trug. Ob sie sich seinetwegen so sexy in Schale geworfen hatte oder wegen der Anwälte, von denen sie gerade kam, blieb natürlich offen.

      Marc bestellte für sie einen Aperitif. Dann plauderten sie über verschiedene Belanglosigkeiten. Erst als Marc auf ihren Bruder zu sprechen kam, blockierte sie.

      »Randolph und mich verbinden verschiedene Dinge«, sagte sie, »nicht nur die Tatsache, dass wir Geschwister sind ...« Dabei lächelte sie verlegen. »Aber ich denke, der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen, um tiefer in dieses Thema einzusteigen.«

      Marc gab sich mit dieser abwehrenden Antwort vorerst zufrieden. Ihm war aber vollkommen klar, dass es beim Thema Randolph etwas zu verheimlichen gab.

      »Was für ein schöner lauer Sommerabend«, sagte sie schließlich, nachdem sie den Hauptgang zu sich genommen hatten.

      »Ja, wie geschaffen für ein romantisches Dinner zu zweit.«

      »Sie haben einen Hang zur Romantik?«

      »Ein bisschen schon.«

      »Mein Vater sagte immer: Versetz eine Frau in eine romantische Stimmung, und sie wird scharf auf dich.«

      »Ist das so?«

      »Aber ja. Möchten Sie es drauf ankommen lassen?«

      »Sie sind doch schon scharf auf mich«, sagte Marc selbstbewusst.

      »Eingebildet sind Sie gar nicht.« Sie lachte.

      »Doch, ich bin wie alle Männer. Eingebildet, dumm und viel zu vertrauensselig.«

      Lady Gladys prustete los. »Deshalb machen wir Frauen uns ja auch ständig lustig über euch.«

      Langsam fing es an zu dämmern, und ein warmer Wind kam auf. Die Kellner tauschten die Tischkerzen gegen Windlichter. Es wurde schnell dunkel. In der Dunkelheit bekam niemand mit, wie plötzlich schwere Regenwolken aufzogen. Es dauerte nicht lange, bis es blitzte und krachte und der Himmel sich wie aus Kübeln entlud. Es war ein richtiger Platzregen. Die Gäste, die sich noch draußen befanden, rafften schnell ihre Habseligkeiten zusammen und stürzten ins Innere des Restaurants. Dort wurde es rasch ziemlich eng. Die Menschen waren teilweise durchnässt und standen dicht zusammengedrängt. Lady Gladys wurde eng an Marc gepresst.

      »Ich liebe Extreme«, flüsterte Marc ihr ins Ohr. Er meinte natürlich das Donnergrollen und den violett aufleuchtenden Nachthimmel, denn das Gewitter war direkt über ihnen.

      Die Augen von Lady Gladys verschleierten sich. »Damit hast du mich gekriegt«, hauchte sie. Und als der Regen nachließ, gab sie ihm die Adresse ihrer Stadtwohnung. »Aber nicht heute«, setzte sie leise hinzu.

      Marc beglich die Rechnung, und sie verabschiedeten sich voneinander.

      Das nächste Abendessen würde in der Stadtwohnung von Lady Gladys stattfinden.

      ***

      »Hey, hast du heute schon einen Blick in die ›Sun‹ geworfen?« Es war Eric, Marcs bester Freund, der ihn am nächsten Tag gleich morgens im Büro anrief.

      »Ich lese keine ›Sun‹. Was gibt’s denn?«, fragte Marc.

      »Dann kauf dir eine und schlag mal Seite drei auf.«

      »Mach’s nicht so spannend, Eric.«

      »Dass du nichts anbrennen lässt, weiß ich ja, aber dass du es jetzt sogar in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen treibst, ist auch für mich eine kleine Sensation.«

      Marc stockte der Atem. »Das ist nicht wahr!« Er hatte natürlich sofort richtig kombiniert.

      »Und ob das wahr ist. Ein Superfoto von euch beiden. Und dann der Text erst: ›Liebesgeflüster zwischen Lady Gladys und dem Londoner Starastrologen Marc Feldman‹.«

      »Wahnsinn. Lies vor!«

      Eric las ihm den Artikel Satz für Satz vor.

      Marc verzichtete darauf, seine Sekretärin Svenja mit der Besorgung der »Sun« zu beauftragen. Er stürzte aus dem Büro, rief ihr »Bin gleich zurück« zu und spurtete das Treppenhaus hinunter, indem er mehrere Stufen auf einmal nahm.

      Unten am Kiosk kaufte er sich ein Exemplar jener Zeitung, die in einer Auflage von drei Millionen erschien. Noch auf der Straße schlug er das Blatt auf und betrachtete das Foto. Es war riesig! Und gestochen scharf! Dabei hatte er gestern Abend von einem Paparazzo weit und breit nichts gesehen.

      ***

      Im Laufe des Vormittags riefen ihn weitere Freunde an: Inga Hammarlund, mit der sich gerade eine feste Beziehung anbahnte; Emily Blokarsky, die seit langem in ihn verliebt war; Paula Eastwood, Erics Frau, die es ebenfalls schon mit ihm getrieben hatte; Nicole du Barry, die fünfundvierzigjährige Lebedame, mit der er zusammen die »VögelBar« ins Leben gerufen hatte; und natürlich Sandy Summers, die feste Beziehungen grundsätzlich scheute und sich seit vielen Jahren nur zu unverbindlichen Sexabenteuern mit ihm traf.

      Die einzige Person, die sich nicht bei ihm meldete, war seine Schwester Brittany.

      ***

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