Die HexenLust Trilogie | Band 2 | Erotischer Roman. Sharon York

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Die HexenLust Trilogie | Band 2 | Erotischer Roman - Sharon York HexenLust Trilogie

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für den schönen Abend«, sagte ich und streichelte dabei seinen Nacken. Maddox Arme umschlangen meine Hüften, sofort spürte ich, wie die Glut erneut angestachelt wurde.

      Zu gern hätte ich ihn mit zu mir genommen. Wir hätten uns ein heißes Bad gegönnt und würden uns die ganze Nacht lieben. Verdammt, der Abend war ganz anders geplant gewesen!

      »Es war mir ein Vergnügen«, sagte er. An seiner Stimmlage konnte ich erkennen, dass auch ihm nichts mehr widerstrebte, als jetzt zu seinem klapprigen Wagen zu gehen, Anzug gegen Uniform auszutauschen und Vampire zu jagen. Das automatische Gewehr ruhte in seinem Kofferraum, genau wie haufenweise Magazine voll magischer und konventioneller Munition.

      Nur schwerlich konnten wir beide uns losreißen. Immer wieder legte er seine Lippen auf die meinen. Mit jedem Zungenschlag stachelte er weiter in der Glut, bis die Flammen erneut aufloderten. Dann nahm er meine Hand und hauchte einen Kuss auf die Innenfläche.

      »Bis morgen, mein Engel.«

      ***

      Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich die aufkommende Lust heruntergekämpft hatte. Meinen Mercedes hatte ich nur eine Seitenstraße weiter geparkt. Ich öffnete den Kofferraum, nahm meine Notfalltasche heraus und blickte mich um. Kein Mensch war zu sehen. Und was noch besser war, kein Halbwesen beobachtete mich.

      Als Hexe dritten Grades waren solche Aufträge leider eher die Regel, als eine Seltenheit. Wenigstens hatte ich es geschafft, innerhalb von wenigen Jahren in den dritten von sechs Rängen aufzusteigen. Und dieser spezielle sechste Grad war nur absoluten Hexen vorbehalten. Selbst die Chefin des Zirkels Ost hatte nur den fünften Grad und war damit eine überaus mächtige Hexe. Was das Umziehen in meinem SLK betraf, hatte ich schon eine gewisse Übung. Schnell tauschte ich mein atemberaubend schönes Abendkleid gegen den schwarzen Einheitsrock, die flachen Schuhe und die einfache, weiße Bluse. Kurz überlegte ich, ob ich mir den langen Umhang mit all den nützlichen Utensilien in den Innentaschen, überwerfen sollte, entschied mich aber dagegen. Eine Wald- und Wiesen-Vilja sollte ich mit einem einfachen Kraftzauber außer Gefecht setzen können.

      Ohne Hast steuerte ich meinen Wagen durch die engen New Yorker Häuserschluchten, bis ich die angegebenen Koordinaten erreichte. Gemeldet wurden sie von einer Hexe, die gerade ihre Ausbildung begonnen hatte und noch nicht für solche Operationen bereit war. Als ich den Mercedes zum Stehen brachte, nickte ich der jungen Hexe zu, die unterwürfig ihren Kopf senkte. Sie ließ den Motor ihres Wagens aufheulen und war innerhalb von Sekunden verschwunden. Ich ließ meinen Blick über die schlecht beleuchtete Straße schweifen.

      Dort standen die beiden. Ein Mann und eine Frau. Die bleiche Haut der Frau, diese toten, riesigen Augen, alles deutete darauf hin, dass sie eine Vilja war. Die Städte waren voll mit solchen Geschöpfen. Ihr langer Rock spannte bei jedem Schritt und das schwarze, bauchfreie Top passte hervorragend zu der attraktiven Frau. Ihre schwarze Mähne war zu zwei Zöpfen geflochten, die sie über ihre Schultern warf. Sie umgarnte den Mann, streichelte seine Wangen und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. Eine zufällige Berührung an seinem Schritt, ein Augenaufschlag, ein viel zu lautes Lachen – die typischen Merkmale einer Verführung.

      Ich musste in mich hineinschmunzeln, beobachtete die Szenerie und parkte meinen Wagen etwas abseits. Zu Fuß verfolgte ich die beiden. Er trug einen Anzug, war ein sehr attraktiver, blonder Mann, der wahrscheinlich eine Freundin hatte, oder vielleicht sogar schon verheiratet war und sich ein wenig Abwechslung vom Eheleben versprach. Leider war er nicht an eine der unzähligen New Yorker Prostituierten geraten, sondern ausgerechnet an sie – einen Nachtgeist, der sich von den Seelen der Menschen ernährte. Nach dieser Nacht würde er nie wieder fremdgehen, dessen war ich mir sicher.

      Händchenhaltend schlenderten die beiden durch die Nacht. Der Mond zauberte sein trübes Licht auf die Straße, als sie innehielten und in ein exklusives Wohnhaus schritten. Der rote Backstein war gerade erneuert worden und ein eleganter Portier, daneben zwei Securitymänner, öffnete den beiden die Tür.

      Ich runzelte die Stirn, wartete, bis die beiden eingetreten waren und pfiff schließlich anerkennend. Nur weil man nicht mehr lebte, hieß das nicht, dass man keinen Stil besaß. Wie oft musste die Vilja schon mit fremden Männern diese Wohnung betreten haben? Bestimmt waren ihre Seelen nicht das Einzige, was sie von den gut betuchten Freiern nahm. Ob der Portier sich nie gewundert hatte, warum sie niemals die Wohnung verließen?

      In Gedanken machte ich mir eine Notiz, ihn ebenfalls mal überprüfen zu lassen, als ich an dem dicklichen Mann mit den roten Wangen vorbeischritt und ihn höflich anlächelte. Leider machte er keine Anstalten, mir die Tür zu öffnen.

      »Sie wünschen?« Seine Stimme war freundlich, aber bestimmt. Natürlich – er kannte die Bewohner.

      Ich versuchte, Unschuld in meinen Blick zu legen. »Meine Freundin hat mich angerufen, einer unserer Klienten wünscht eine Doppelbehandlung.«

      Einen Herzschlag lang konnte ich sehen, wie sein Kopf arbeitete, dann erhellte sich seine Miene und er verstand. Sofort hielt er mir die Tür auf und deutete eine Verbeugung an. »Dritter Stock. Ich wünsche bestes Gelingen.«

      Das Wohnhaus strotzte nur so vor Exklusivität. Alte Gemälde, traumhafte Sitzgelegenheiten und verspielte Wandteppiche präsentierten sich meinem Auge. Ich fuhr direkt in den dritten Stock, entschied mich für die linke der beiden Türen und legte mein Ohr an das Holz. Erneut drang das schrille Lachen der Schönheit an mich heran. Es war definitiv die richtige Tür. Dann entfernte das Lachen sich. Sie mussten nun im Schlafzimmer sein. Mit einem Entriegelungszauber, den man bereits im ersten Jahr lernt, öffnete ich die Tür und trat auf den weißen Teppich. Stöhnende Geräusche wurden durch die weitläufige Wohnung getragen. Ich hielt den Atem an, während ich mich den beiden näherte. Ein kurzer Blick in das Schlafzimmer genügte, um die Situation richtig einzuordnen. Die Gliedmaßen des Mannes waren mit mehreren Seilen gefesselt und an alle vier Bettpfosten geknotet. Er war gut gebaut, hatte einige wenige Narben auf der Brust und sein kurzes, blondes Haar wurde mit Gel in Form gehalten. Obwohl seine Hand- und Fußgelenke schmerzen mussten, brannte in seinen Augen ein unendliches Verlagen, als die Schönheit ihr Top abstreifte. Sie wiegte sich in einer Melodie, die nur sie hören konnte, ihr Busen wippte mit jeder Bewegung. Als sie sich über ihn lehnte, hatte sein Penis bereits die volle Größe erreicht. Rötlich schimmerte die Eichel im fahlen Licht der abgedunkelten Lampen, während ihre Knospen über seine Brust streichelten. Sie deutete einen Kuss an, zog den Kopf jedoch immer wieder zurück. Dann leckte sie über seine Lippen, zog ihn an den Haaren zurück und drückte ihr Becken auf seine Taille. Ich konnte den schwarzen Slip unter ihrem Rock blitzen sehen. Einer Katze gleich richtete sie sich auf. Die Gier des Mannes wuchs mit jeder Sekunde, als sie den Reißverschluss ihres Rockes öffnete und ihn langsam runtergleiten ließ. Sie thronte nun über dem Mann, nur bekleidet mit Slip und den schwarzen Stiefeln. Mit wissendem Lächeln schmiegte sie sich an seinen Körper, streichelte seine Haare und drückte einen Kuss auf seine Wangen, während ihre Stiefel über seinen Penis rieben. Ein lustvolles Seufzen entrang sich seiner Kehle. Auch ich bemerkte, wie mir ihr Spiel gefiel und machte mir eine weitere Gedankennotiz – diesmal allerdings privater Natur.

      Dann fasste die Schönheit sein Gesicht mit beiden Händen, küsste ihn tief und holte anschließend eine Mundfessel aus dem Nachttisch. Sie drückte den Ball zwischen seine Lippen, und zog das Lederband hinter seinem Kopf fest.

      »Entspann dich«, flüsterte sie verführerisch, während ihre Hand herabglitt. Die Finger streichelten über die empfindliche Eichel, es waren leichte Bewegungen um den Schaft, um ihn weiter zu reizen. Erbarmungslos streichelte sie das dünne Bändchen, flüsterte ihm dabei Worte ins Ohr, die zu leise gehaucht waren, als dass ich sie hätte verstehen können. Immer wenn der Mann sein Becken durchdrückte, stoppte sie und wartete, bis er sich beruhigt hatte. Dann begann die Tortur von Neuem. Ihre Fingernägel kratzten über seine Brust,

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