Toni der Hüttenwirt Classic 44 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Classic 44 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Classic

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daß sie ihn bekam. Kühl und überlegen, im Gegensatz zu anderen Frauen, die Joachim anhimmelten.

      Alle Beziehungen laufen nur darauf hinaus, wer kann mir wie nützlich sein. So war Natalie von ihrer Mutter erzogen worden. Diese hatte das Verhalten der reichen Leute bis zum Äußersten getrieben. Maria Bender, geborene Unterholzer, litt unter dem Komplex, daß sie nur eine Bauerntochter war. So verleugnete sie ihre Herkunft und paßte sich an, bis sie ein völlig anderer Mensch war. Sie wirkte kühl und berechnend. Ihr Mann bedauerte oft die Veränderung. Aber er hielt an ihr fest. Er hatte sich einst in das spontane warmherzige Madl aus Waldkogel verliebt und schnell geheiratet. Jetzt war nichts mehr davon übrig, was er damals so an ihr geschätzt hatte. Aber er ließ die Sache laufen. Seine Frau war eine zuverlässige Stütze seiner Karriere. Besser hätte er es nicht treffen können. Natalie glich ihrer Mutter sehr.

      »Nun, mein guter Achim! Was machen wir damit? Wir müssen es gut vermehren. Es muß schnell viel Gewinn bringen. Ich will den Onkel unbedingt beeindrucken. Du verstehst?«

      Sie waren im Wohnzimmer angekommen. Natalie ließ sich auf einen Ledersessel eines bekannten Italienischen Designers fallen.

      »Dabei muß es sicher sein! Unbedingt!« ergänzte Joachim.

      »Richtig! Wir haben mit meinem Onkel einen richtigen Goldfisch an der Angel«, jubelte Natalie.

      Noch einmal erzählte sie Joachim, den sie kurz Achim nannte, alles. Der Freund und zukünftige Bräutigam stellte viele Fragen. Er wollte sich ein genaues Bild von Natalies Onkel Ernst machen. Höchst zufrieden hörte er seiner Braut zu, wie Natalie ihren Onkel schilderte. So hatte er ihn auch eingeschätzt.

      »Mich würde brennend interessieren, wieviel Geld der Onkel hat. Daran muß ich ständig denken. Wir sind fünf Nichten und Neffen. Bei dem großzügigen Geschenk, da kommt schon eine Summe zusammen. Es muß ihm nicht weh tun. Es kommt mir so vor, als bezahle er es aus der Portokasse.«

      Natalie nippte an dem Champagner, den ihr Joachim eingeschenkt hatte. Er schmeckte. Mit Schrecken dachte sie an das Bier, das der Onkel servieren ließ. Das hat er mit Absicht gemacht, dachte die junge Frau. Er hätte auch französischen Champagner auffahren können.

      Joachim Bruchstein stand auf und holte seinen tragbaren Computer. Grinsend tippte er darauf herum. Dann schob er ihn Natalie hin.

      »Genügt dir das?«

      »Achim! So viel Geld hat Onkel Ernst? Das ist wirklich ungeheuerlich. Wie kommt er dazu? Wirft Landwirtschaft so viel ab?«

      Joachim lachte.

      »Das kann ich dir nicht sagen. Ich schaue mir nur die Konten an. Da mußt du mit deiner Mutter sprechen. Sie weiß bestimmt mehr über die Familie und über Landwirtschaft.«

      »Ich wundere mich nur. Die Landwirte jammern doch immer über die geringen Abnahmepreise ihrer Produkte. Das hier sieht mir nicht danach aus, eher wie ein Ölquelle, die beständig sprudelt.«

      Natalie lachte.

      »Milchquelle!« verbesserte sie sich.

      Die junge Frau lehnte sich entspannt zurück.

      »Achim, Achim! Stell dir mal vor, ich würde das alles erben. Es ist doch klar, daß Onkel Ernst den Hof und das Vermögen jemanden vererben muß. Selbst geteilt durch fünf wäre das noch ein schöner Batzen. Aber das ist sicherlich gegen seine Mentalität. Der Hof muß erhalten bleiben, das ist in den Bauern so drin. Also kommt nur einer von uns fünf Anverwandten in Frage. Mutter erbt bestimmt nicht. Sie hat ihren Pflichtteil bekommen.«

      Die beiden waren sich einig, daß der Onkel die Geldgeschenke als Bewährungsprobe sah. Joachim spielte am Computer verschiedene Modelle durch. Natalie saß dabei auf der Lehne. Ihr Ehrgeiz war sehr groß. Sie wollte Onkel Ernst beweisen, daß er sich keine Sorgen um sein Erbe machen mußte. Sie konnte mit Geld umgehen, auch wenn sie dazu Joachim brauchte. Aber sie würden ja in Kürze heiraten.

      »Achim! Unterbricht bitte deine Berechnungen. Ich habe da noch eine Idee! Eine großartige, eine geniale Idee!«

      Joachim schob den Computer zur Seite, legte lässig die Beine auf den Tisch und zog Natalie auf seinen Schoß.

      »Nun, mein lieblicher Goldesel – pardon, Goldeselin – was denkst du dir?«

      »Wir sollten schnell heiraten! Das wollten wir ohnehin im nächsten Jahr. Laß uns aus strategischen Gründen den Termin vorziehen. Einig sind wir uns ja. Dann werde ich schwanger. Das ist der besondere Pluspunkt. Vielleicht wird es sogar ein Junge. Wir könnten ihn Ernst nennen. Gerufen wird er Ernest oder Ernesto! Klingt doch gut, oder?«

      Joachim schaute Natalie in die Augen.

      »Vielleicht gar keine so schlechte Idee! Natürlich muß alles geplant werden. Du bekommst zur Hochzeit und zur Geburt unseres Babys bestimmt noch ein Geldgeschenk. Unser Entschluß, den Termin vorzuziehen, können wir gut als Werbung verkaufen. Wir wollten erst noch ein wenig sparen und dann heiraten. Aber jetzt, da dein lieber Onkel unser Konto so aufgestockt hat, heiraten wir eben eher. Du hast auf dem Geburtstag erkannt, wie wichtig Ehe und Familie ist.«

      »Richtig! Damit punkten wir! Das Geld mußt du trotzdem gut anlegen, Achim.«

      »Das werde ich! Wo hast du das Geld jetzt? Es war leichtsinnig von deinem Onkel, allen das Geld einfach bar zu geben.«

      Natalie berichtete, daß sie die Summe bereits auf dem Rückweg in Kirchwalden auf die Bank getragen hatte. Sie wollte nicht mit dem Betrag zurückfahren. Es könnte ja ein Unfall geschehen und infolgedessen das Geld vielleicht verloren gehen.

      »Das ist meine Natalie! Wunderbar! Du behältst immer einen kühlen Kopf und planst. Das liebe ich so an dir.«

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