Toni der Hüttenwirt 259 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt 259 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt

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seltsame Gedanken? Bist du dir sicher, dass du sie interessierst?«

      Alex errötete.

      »Toni, ich denke, ich gefalle ihr. Ich habe es deutlich gespürt. Es gab viele kleine Zeichen, an denen ein Mann erkennt, wenn er der Frau gefällt. Verstehst du das denn nicht?«

      Toni lachte laut. »Ich verstehe sehr gut.« Toni trank einen Schluck Bier. »Ich denke, du machst dir unnötige Gedanken. Dass dir Monika gefällt, wundert mich nicht. Sie ist ein fesches Madl. Die Burschen hier auf der Berghütte lassen sie kaum aus den Augen und versuchen mit ihr anzubändeln.«

      »Das glaube ich gern. Toni, du kennst Monika besser. Kannst du mir einen Rat geben? Erzähle mir von ihr, damit ich keinen Fehler mache.«

      »Naa, ich denke nicht daran. Du musst schon selbst mit ihr sprechen.«

      »Toni, zier dich nicht, gib dir einen Ruck!«

      Toni trank einen Schluck Bier.

      »Monika hat dir ganz schön den Kopf verdreht, wie?«

      »Ja und ich kann nicht mehr klar denken, Toni. Sie gefällt mir. Es hat mich getroffen wie ein Blitz. Mei, das war ein Moment, den ich bis an mein Lebensende nicht vergesse. Aber ich weiß, dass Beziehungen kompliziert sein können. Deshalb will ich nichts falsch machen. Außerdem ist sie in Urlaub. Da bleibt mir nicht viel Zeit. Also, was weißt du? Was für Interessen hat sie?«

      Toni seufzte.

      »Ich weiß nur, dass sie ihren Beruf liebt und sich besonders der kleinen Patienten annimmt. Daraus schließe ich, dass sie Kinder mag. Sie spielt auch oft mit Franzi und Basti. Sie ist sehr sportlich. Soviel ich weiß, joggt sie jeden Tag in München. Sie ist ein sehr gute Bergsteigerin, fährt Mountain Bike, segelt, schwimmt, hat den schwarzen Gürtel im Judo und ist Bogenschützin.«

      »Eine Superfrau«, stöhnte Alex. »Welcher Mann kann da mithalten?«

      Toni lachte. »Jetzt tu doch nicht so! Du bist Schützenkönig gewesen und beherrscht einige Sportarten gut. Du hast mir mal erzählt, dass du Golf spielst und Tennis. Du kletterst seit deiner Jugend. Rad gefahren bist du auch. Während die meisten Schüler mit dem Bus nach Kirchwalden gefahren sind, bist du geradelt.«

      »Das ist schon eine Weile her, Toni. Glänzen kann ich mit meinen sportlichen Leistungen nicht mehr. Es ist alles schon zu lange her. Moni will heute Nachmittag um den Bergsee laufen. Da habe ich mich aufgedrängt. Ich hoffe, ich sehe sie.«

      »Alex, ich würde mich dir gern noch länger annehmen. Aber es ist viel zu tun. Denke nicht so viel. Verlass dich auf dein Herz! Monika ist ein liebes Madl. Sie ist nicht kompliziert. Damit meine ich, sie ist kein Madl aus der Münchner Schickimicki-Szene.«

      Toni stand auf. Alex erhob sich ebenfalls.

      »Sie denkt auch über eine eigene Praxis nach, Toni.«

      »Das ist doch nicht schlecht. Einen Zahnarzt haben wir nicht mehr, seit dein Onkel die Praxis aufgegeben hat.«

      »Siehst du, Toni, jetzt machst du Pläne.«

      »Warum nicht?«

      Alex seufzte. »Weil ich sie für mich gewinnen will. Was mit der Praxis ist, ist mir gleich. Verstehst du?«

      Toni grinste. »Alex, du gibst dich Illusionen hin. Wenn du mit ihr zusammenkommst, kannst du nicht verhindern, dass dein Onkel ihr die Praxis anbietet.«

      »Das weiß ich und das macht es so schwer. Verstehst du mich?«

      »Ja, aber du befindest dich auf dem Holzweg, Alex. Ich sage dir etwas. So wie ich Monika einschätze, wird sie sich nicht mit einem Burschen einlassen, nur um an die Praxis seines Onkels zu kommen.«

      »Wieso bist du dir so sicher?«, fragte Alex.

      Toni dachte daran, was Monika über ihre Arbeit bei Dr. Jürgen Haber, seinen Antrag und seine Praxispläne erzählt hatte. Das behielt er aber für sich. Stattdessen sagte er: »Alex, wie du richtig erkannt hast, ist Moni ein fesches Madl. Wenn sie in eine Praxis hätte einheiraten wollen, dann hätte sie längst in München einen ledigen Kollegen erobert. Aber sie ist allein.«

      »Das ist ein Argument«, sagte Alex nachdenklich.

      Toni legte ihm die Hand auf die Schulter.

      »So, ich muss wirklich arbeiten, Alex. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Tue einfach das, was dir dein Herz rät!«

      Alex bedankte sich und verabschiedete sich.

      Der alte Alois hatte von Weitem das Gespräch mitgehört. Er grinste.

      »Alois, warum grinst du?«, fragte Toni.

      »Weil es vielleicht so kommt, wie Adam es sich gedacht hatte. Er hatte sich gewünscht, dass eine junge ungebundene Zahnärztin die Praxis übernimmt. Alle männlichen Interessenten hatte er abgelehnt.«

      Toni lachte. »Der alte Fuchs! Jetzt verstehe ich, warum sich Alex solche Gedanken macht.«

      »Sie wären ein schönes Paar.«

      »Das stimmt, Alois, und eine Zahnärztin in Waldkogel zu haben, würde allen gefallen.«

      »Dann muss man eben ein bisserl nachhelfen«, blinzelte ihm der alte Alois zu. Er nahm Toni zur Seite und flüsterte ihm etwas zu.

      »Das ist eine sehr gute Idee, Alois! Das müsste sie überzeugen.«

      Toni und Alois grinsten. Sie waren sich einig.

      Toni ging ins Wohnzimmer, um ungestört mit seinem Freund Doktor Martin Engler zu telefonieren.

      *

      Es war noch früh am Vormittag, als Leander den Biergarten betrat. Er setzte sich an einen Tisch, der etwas abseits lag, und ließ sich ein kleines Bier bringen, das er gedankenverloren anstarrte, ohne zu trinken.

      »Sag mal, hast du heute Scheuklappen auf?«, fragte plötzlich eine Frauenstimme neben ihm. Seine Freundin Nadine umarmte und küsste ihn, bevor sie sich mit an seinen Tisch setzte.

      »Scheuklappen, wieso?«

      »Weil ich dir von ganz dahinten zugewinkt habe. Oder hast du nach einem anderen Madl gesehen?«, forderte sie ihn heraus. Sie drohte ihm lächelnd mit dem Finger. »Ich warne dich! Ich kann sehr eifersüchtig sein. Ich will dich behalten.«

      »Was redest du da wieder für einen Unsinn, Nadine«, murrte Leander.

      »Oh, der Herr hat schlechte Laune«, bemerkte sie.

      »Schlechte Laune ist untertrieben. Sag mal, was hat sich dein Vater dabei gedacht?«, presste Leander ärgerlich hervor.

      Nadine ließ sich nicht irritieren. Sie lächelte ihn an.

      »Ah, dann hat er schon mit dir gesprochen. Das dachte ich mir schon, nach deiner SMS, dass du mich sofort treffen willst. Und bist du nicht zufrieden?«

      Sie schlug kurz gekonnt die Augen nieder, aber Leander wusste, sie spielte ihm nur etwas vor.

      »Ich

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