Die Sex-Flüsterer - verraten die Geheimnisse des Online-Datings - Das unentbehrliche Erotik-Handbuch. Hafenmayer Huth Streicher

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Die Sex-Flüsterer - verraten die Geheimnisse des Online-Datings - Das unentbehrliche Erotik-Handbuch - Hafenmayer Huth Streicher lebe.jetzt Ratgeber

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Natürlich kommt das wohl unkreativste Anschreiben aller Zeiten (»Hey, poppen?«) nicht allein daher – es tritt in unendlich vielen Abwandlungen und Formen auf, eine Variante langweiliger und unkreativer als die andere:

      • »Hey, na?«

      • »Ficken?«

      • »Hey«

      • »Hey, hast du Lust?«

      • »Hey, Süße.«

      • »Hi«

      • »Hi, meld dich.«

      • »Bock???«

      • »Bist du auch so geil wie ich?«

      Wer ernsthaft glaubt, mit einer so banalen Nachricht eine Frau in der Onlinewelt erobern zu können, der darf sich über ausbleibende Kontakte nicht wundern. Klar, ein »Hey« zu verschicken geht schnell, man muss sich keinerlei Gedanken um Inhalt, Form und Anrede machen. Doch: Wenn einem von jeder (wirklich jeder!) Onlinedating-Plattform ein bestimmtes Nachrichtenlimit gesetzt wird und man als normales Mitglied ohne Bezahlmitgliedschaft im besten Fall nur ein, zwei Nachrichten pro Tag verschicken darf, fällt einem echt nichts Besseres ein als ein »Hey, na?!« Ein bisschen mehr Kreativität darf es dann doch sein, oder?

      Wer ein Mitglied gefunden hat, dessen Vorlieben zu den eigenen erotischen Wünschen passen, der sollte sich einen individuellen Text überlegen, der auf das Profil des anderen passt. Möglichst vermeiden sollte man es, andere Mitglieder mit immer dem gleichen, kopierten Text anzuschreiben. Jemand schrieb uns mal: »Ich muss 100 Nachrichten verschicken, um eine Antwort zu bekommen.« Daran sieht man schon, dass es sich um einen Mann handelt, der ebenso durch eine Kneipe gehen und jede Frau mit dem gleichen dummen Witz anmachen könnte. Der wundert sich spätestens im Morgengrauen, warum er allein ins Bett gehen muss. Ideenlose 0815-Nachrichten, die per copy and paste an Dutzende Nutzerinnen verschickt werden, sind der Abtörner schlechthin. Als Mann sollte man sich immer vor Augen führen: Frauen bekommen rund 30 Prozent mehr Nachrichten, als sie selbst verschicken. So erkennt eine Frau nach kurzer Zeit ziemlich easy, welcher User sich mit einem Anschreiben Mühe gibt und wer bloß eine Nachricht nach der anderen versendet – von der Hoffnung getragen, dass irgendeine der nett anzusehenden Damen schon antworten wird.

      Eine Umfrage des Datingportals Parship fand übrigens heraus, dass für 90 Prozent aller Befragten Mails mit Schreibfehlern das sofortige Aus bedeuten. Man(n) muss natürlich nicht schreiben wie Goethe – aber grobe Fehler sind für andere Mitglieder einfach nicht sexy.

      Bevor wir nun in die Praxis gehen und uns wirklich gute, erste Nachrichten von Männern (ja, die gibt es tatsächlich!) anschauen, wollen wir einen Blick auf Messages werfen, die von Frauen des Datingportals POPPEN.de als besonders schlecht oder – noch schlimmer – als besonders peinlich eingestuft wurden.

      • »Analverkehr, Sandwich, Naturfranzösisch bis zur Vollendung mit Schlucken, magst du das?«

      • »Suche Treffen.«

      • »Hast du 80C?«

      • »Hi, suchst du auch für Arschfickereien?«

      • »Willst du eine Affäre mit mir?«

      • »Werde gern nackt fotografiert und gefilmt. Zeige mich gern nackt per Foto, Cam oder real, wo auch immer du magst.«

      • »Magst du gleich zwischen 11–12 Uhr gefickt werden? Hätte Zeit.«

      Bei ausnahmslos allen Nachrichten, die von den weiblichen Befragten als besonders schlecht bewertet wurden, handelt es sich um ziemlich billiges Sexting. Allein die Tatsache, dass man sich auf einem Erotikportal befindet, bedeutet eben noch lange nicht, dass alle Mitglieder (und besonders Frauen) auf billige Anmachen stehen oder ständig nur aufs sofortige Poppen aus sind. Manchmal will man auch einfach nur »ganz normal« miteinander quatschen – ohne Dirty Talk und ohne sexuelle Anspielungen und Witze unterhalb der Gürtellinie. Übrigens: Jede dritte Frau bricht die Kommunikation unverzüglich ab, wenn die Nachrichten zu explizit sexuell werden.

      Vielleicht sollten wir an dieser Stelle die Frauen selbst zu Wort kommen lassen, schließlich wissen sie selbst am besten, was ihnen beim Onlinedating gefällt und was gar nicht geht. In einem der beliebtesten Threads des POPPEN.de-Onlineforums (mit über 18 Millionen Beiträgen insgesamt) diskutieren Tausende Mitglieder rund um das Thema »Erste Nachrichten/Anschreiben«. Die dort von Frauen genannten Tipps und Hinweise zeigen, dass es eigentlich gar nicht so schwierig sein dürfte, als Mann eine ernst gemeinte Antwort zu bekommen – solange einige sehr grundlegende Richtlinien des zwischenmenschlichen Umgangstons eingehalten werden. Die Nutzerinnen schreiben:

      • »Gut gefallen mir Nachrichten, die mit einer netten Begrüßung anfangen und sehr nett, freundlich und individuell geschrieben sind. Auch wenn wir hier bei POPPEN.de sind, sollte es nicht zu anzüglich sein. Gute Rechtschreibung und Interpunktion sind wichtig.«

      • »Ein aussagekräftiges Profil und ein anständiges Bild. Keine Antwort bedeutet: durch das Raster gefallen. Die Konkurrenz ist eben verdammt hoch hier. Und bei Schwanzbildern klicke ich gleich weg, denn die wenigsten Schwänze sind ansehnlich.«

      • »Wie geht›s dir?« Inzwischen bin ich allergisch auf diese Frage. Die wird IMMER gestellt. Viele Männer sind soooo einfallslos.

      • »Vor allem die Rechtschreibung ist mir wichtig.«

      • »Copy-and-paste-Nachrichten, auf die ich mit ›Nein, danke‹ antworte und ein oder zwei Monate später kommt exakt die gleiche Nachricht noch mal … sehr kreativ …«

      • »Es ist kompliziert, weil ja scheinbar alle Männer in erster Linie an Sex interessiert sind. Einfach mal überlegen, wie ihr es gemacht habt zu Zeiten, wo es noch kein Internet gab. Eine Frau will doch nicht erobert werden, indem man sie plump anquatscht und sofort ins Bett zerrt.«

      • »Ganz schlicht und normal – ohne große Schnörkel und Floskeln. Und bitte nicht lange rumeiern, sondern zur Sache kommen.«

      • »Der Mann sollte auf ihr Profil eingehen. Also vorher genau studieren. Ein freundliches Anschreiben halte ich für wichtig. Schwanzbilder verschicken ist ein No-Go … Solche Mails werden von mir sofort gelöscht.«

      Von null auf hundert mit Dirty Talk um die Ecke kommen, ist nur selten eine gute Idee. Die Wahrscheinlichkeit, dass die eigenen Messages einfach unbeantwortet in ihrem Papierkorb landen und man gleich auf ihre Ignorierliste gesetzt wird, ist ungleich größer. Das Problem: Von einer Ignorierliste kommt man so schnell nicht mehr runter und eine zweite Chance zu bekommen, ist im Onlinedating echt schwer. Deshalb unser Rat: Vermeide beim Nachrichtenschreiben allgemeine Floskeln wie: »Ich finde dich faszinierend«. Damit kann kein Mensch und schon gar keine Frau etwas anfangen. Denn sie weiß ja, dass du sie gar nicht kennst und nur erst mal durch Floskeln rumschleimst, so wie hundert andere Kerle auch. Sie will schon genauer wissen, was du an ihrem Profil oder ihrem Bild interessant findest. Sei freundlich und charmant. Ein paar nette und persönliche Sätze, verbunden mit einem ehrlichen Kompliment und etwas über dich reichen in einer ersten Nachricht meist vollkommen aus.

      In einer Umfrage auf POPPEN.de haben wir unsere weiblichen Mitglieder gebeten, uns die ersten Nachrichten von Männern zukommen zu lassen, die bei ihnen einen besonders guten Eindruck hinterließen, sie überzeugen konnten und zu einer Antwort bewegten. Einige ausgewählte Beispiele haben wir hier aufgelistet. (Zur Wahrheit gehört allerdings auch dazu, dass viele Frauen in der Umfrage antworteten, noch nie eine wirklich gute erste Nachricht erhalten zu haben.)

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