Krimi-Sammlung Tod im Leuchtturm und 7 andere Krimis. A. F. Morland

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Krimi-Sammlung Tod im Leuchtturm und 7 andere Krimis - A. F. Morland

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dem Telefon, jawohl!“ bestätigte der Inspektor.

      „Aber wir fanden nur die Ihrer Tante darauf, Sir. Natürlich werden Sie als ihr einziger Verwandter dafür Verständnis zeigen, dass wir nicht länger zusehen können, wie die alte Nachtigall…“, Ormerod hüstelte entschuldigend, „…will sagen: Mrs. Billingsgate weiterhin sämtliche Behörden an der Nase herumführt!“

      Der junge Mann nickte verständnisvoll.

      „Ich habe nicht gerade das beste Verhältnis zu ihr“, gestand er offen. „Sie schimpft mich einen lausigen Nichtsnutz, der keinen Shilling wert ist. Doktor Connell, ihren Hausarzt, hat sie auch schon öfters mit ihren Anrufen genervt. Der ist übrigens bereit, die alte Dame – in eine angemessene Anstalt zu überweisen.“

      Er blickte Ormerod traurig in die Augen.

      „Bisher hielt ich meine Einwilligung immer zurück. Seine eigene Tante für unzurechnungsfähig erklären zu lassen, fällt einem nicht gerade leicht! Aber wenn’s nicht mehr anders geht…“

      Beschämt wandte sich Inspektor Ormerod ab, als die alte Dame von den Pflegern in Weiß abgeholt wurde. Dass sie überhaupt keinen Widerstand leistete, machte die Sache nur noch schlimmer für ihn.

      Im Haus allein gelassen, durchsuchte Ormerod noch einmal jeden Winkel.

      Irgendetwas war ihm von Anfang an nicht geheuer vorgekommen.

      Im Gartenhäuschen machte er dann eine überraschende Entdeckung…

      „Fingerabdrücke? Schon wieder?“ Martin Billingsgate fragte dies mit der üblichen unschuldigen Miene.

      „Auf dem Telefon, jawohl!“ konterte Ormerod grimmig. Im Gartenhäuschen. Jemand hatte damit die Leitung, die zum Haus führt, fachmännisch angezapft. Zweifellos Sie, wie wir anhand der Abdrücke feststellen werden! Es konnte ja auch gar nicht anders sein“, sprach der Inspektor etwas ruhiger weiter.

      „Wenn kein Fehler in der Leitung und Ihre Tante nicht der Anrufer war, die Anrufe aber trotzdem von ihrem Anschluss stammten, musste sich jemand dazwischengeschaltet haben. Jemand, der ihre Stimme täuschend echt nachahmen konnte. Jemand, der auch ein Motiv dafür hatte.“

      Martin Billingsgate gab sich geschlagen.

      „Ich brauchte dringend Geld, doch Onkel Joshua hat alles ihr vermacht. Tantchen hielt nichts von einem Testament, aber solange sie noch lebte, würde ich keinen Penny bekommen. Sie umzubringen, getraute ich mich nicht, und da fiel mir die Sache mit der Unzurechnungsfähigkeit ein…“

      „Was Sie getan haben, ist fast so schlimm wie Mord!“ stieß Ormerod verächtlich aus.

      Er ließ es sich nicht nehmen, die alte Dame höchstpersönlich wieder in ihr trautes Heim zurückzubringen.

      ENDE

      Russisch Roulette in Vegas: N. Y. D. - New York Detectives

      von Franc Helgath

       Der Umfang dieses Buchs entspricht 114 Taschenbuchseiten.

       Lionel Lister leitet das »All America Casino« in Las Vegas – ungewöhnlich hohe Gewinne einer Gruppe chinesischer Spieler beim Roulette machen ihm schwer zu schaffen, denn das kann nicht mit rechten Dingen zugehen. Er bittet seinen alten Freund Toby Rogers, Leiter des New Yorker Morddezernats C/II, um Hilfe. Rogers, der keine Kompromisse macht, wenn es um Recht und Gesetz geht, wird von dem cleveren Privatdetektiv Bount Reiniger begleitet, der die richtige Spürnase für üble Machenschaften hat und auch sonst hart im Nehmen ist. Gemeinsam versucht das ungleiche Trio, die Falschspieler zu entlarven ...

      Copyright

       Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

       © by Author

       © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

       Alle Rechte vorbehalten.

       www.AlfredBekker.de

       [email protected]

      Die Hauptpersonen:

       Lionel Lister – besitzt den 'golden pencil', doch dieses Privileg verhindert nicht, dass an seinem Roulette-Tableau falsch gespielt wird.

       Toby Rogers - Leiter des Manhattaner Morddezernats, eilt seinem alten Freund Lionel zu Hilfe

       Jerome Kelly - leidet an gebrochenem Herzen und bringt mitten in der endlos flachen Wüste eine Lawine ins Rollen.

       Bruce Wallaby - hält sich für einen Eisenfresser. Auf New Yorker Private Eyes ist sein Gebiss allerdings nicht geeicht.

       May Lung - hat ihr Freischwimmerzeugnis als Callgirl schon hinter sich. Am Ufer einer zweiten Karriere strandet sie.

       Ken Schreiber - hält sich für das Ass aller Asse.

       June March - ist Bounts Assistentin und hilft ihm bei seinen Fällen.

       Bount Reiniger - ist Privatdetektiv.

      1

       Jerome Kelly war ein hagerer Mann Mitte der vierzig. Seine langen, schmalen, geschmeidigen Hände zuckten noch nervöser als die Millionen Lichter am Strip von Las Vegas. Golden Nugget, Fremont, Star Dust - lauter weltbekannte Namen umgaben ihn. Seit zehn Jahren schon war diese Glitzerstadt seine Heimat, doch zum ersten Mal fühlte er Todesangst. Auf seiner hohen, blassen Stirn lag ein kalter Schweißfilm, den auch der Wind aus der Wüste nicht zu trocknen vermochte. Was machte er eigentlich hier? Hatte er nicht auch so schon Sorgen genug? War es ein Fehler gewesen zu versuchen, nach zwei Seiten abzukassieren?

       Kelly fröstelte. Nun, er hatte A gesagt. Er biss die Zähne zusammen, bis sie knirschten. Würde er eben auch noch B sagen. Die Situation war ohnehin schon verfahren genug. Er hatte sich verzettelt, und er wusste es. Alles kam nun darauf an, dass er glaubwürdig blieb.

       Doch wer glaubte schon einem Erpresser?

       Eine Limousine, schwarz wie ein Leichenwagen, rollte neben ihm aus und kam zum Stehen.

       »Mister Kelly?«, fragte eine kalte Stimme aus dem Inneren des Cadillac Caravan, einer Sonderanfertigung. »Bitte steigen Sie ein ...«

       Kelly gehorchte. Was blieb ihm jetzt noch anderes übrig. Schwer ließ er sich in die Polster der Beifahrerseite fallen, streckte die müden Beine lang. Er hatte soeben seine Schicht beendet und gerade noch Zeit gefunden, einen Whisky zu trinken. Knapp zehn vorbei. Die Shows in den großen Hotels waren noch nicht zu Ende. Die Kasinos würden sich erst später knallvoll füllen. Las Vegas hatte immer Hochsaison. Das ganze Jahr über und rund um die Uhr. Die Klimaanlagen machten die Jahreszeiten vergessen, die sich hier im südlichen Nevada sowieso kaum voneinander unterschieden und immer nur die Hitze aussperrten.

      

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