Kündigung und dann? Survival Guide zum Rauswurf. Simone Janson

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Kündigung und dann? Survival Guide zum Rauswurf - Simone Janson

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die zu klären sind, hilft das Reden, den Schock besser zu verarbeiten.“

      Sich auf die Kündigung vorbereiten

      Doch auch im Vorfeld kann man sich auf eine mögliche Kündigung vorbereiten: Da heute eigentlich jeder damit rechnen muss, seinen Arbeitsplatz auch wieder zu verlieren, sollte man dafür sorgen, dass der Lebenslauf ein jederzeit verkaufbares Produkt sei – am besten, indem man sich ständig darüber informiert, welche Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Coach Isabel Nitzsche rät:

       „Wer alle vier Wochen den Stellenmarkt in der Zeitung und Jobbörsen im Internet checkt, bekommt einen guten Überblick. Wenn die eigene Qualifikation nicht mehr gesucht ist, gilt es möglichst bald Korrekturen vorzunehmen und sich fachlich weiterzubilden.“

      11 Tipps für Jobverlust und Wiedereinstieg

      Fakt ist: Eine Kündigung kann heutzutage jeden treffen – schnell, hart und schmerzvoll. Denn wer seinen Arbeitsplatz verliert, muss erstmal mit dem Schock fertig werden. 10 Tipps, wie Sie im Falle eines Falles reagieren und wie Sie aus der Arbeitslosigkeit wieder in einen Job zu kommen.

      1 Verdauen Sie den Schock: Geben Sie sich einige Wochen Zeit den ersten Schock zu verdauen. Erst dann können Sie ruhig überlegen, was Sie jetzt tun sollen?

      2 Schämen Sie sich nicht: Arbeitslosigkeit gilt in Deutschland, gesellschaftlich bedingt, immer noch als Manko. Dabei ist sie völlig normal. Und Sie sind nicht schuld. Also kein Grund, sich zu schämen.

      3 Suchen Sie Informationen: Suchen Sie nach Informationen über offene Stellen, potentielle Arbeitgeber und laufende Bewerbungsverfahren.

      4 Bleiben Sie realistisch: Die Situation am Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren rapide verschlechtert. Passen Sie Ihre Forderungen der aktuellen Situation an.

      5 Knüpfen Sie Kontakte: Ob im Internet oder im beruflichen und privaten Umfeld: Der Austausch mit anderen hilft, mit der Situation besser umzugehen. Und vielleicht kommt ein neuer Job dabei heraus.

      6 Haben Sie Geduld: Auch wenn Sie manchmal den Eindruck haben, dass nichts passiert: Geduld ist bei der Jobsuche wichtig. Denn nicht immer führen alle Maßnahmen gleich zu Erfolg.

      7 Seien Sie selbstbewusst: Seien Sie sich Ihrer Fähigkeiten und Ziele bewusst und tragen Sie dieses Selbstbewusst auch nach außen.

      8 Nur nicht den Mut verlieren und verzweifeln: Wenn Sie mutlos herumjammern, schreckt das Kontakte und potentielle Arbeitgeber eher ab. Besser: Engagement zeigen. Gerade auch auf der Jobsuche ist Optimismus wichtig.

      9 Bleiben Sie am Ball: Auch wenn es schwierig ist und kraft kostet: Nicht aufgeben ist bei Arbeitslosigkeit das Wichtigste.

      10 Seien Sie offensiv: Erzählen Sie anderen Menschen von Ihrer Jobsuche. Sie zeigen damit, dass Sie mit dem Thema gut umgehen können.

      11 Beschreiten Sie auch ungewöhnliche Wege: Zum Beispiel, indem Sie ein eigenes Blog starten, eine eigene Initiative gründen oder sonst wie aktiv werden. Oft kommt man über Umwege zum neuen Job!

      Wie die der Digitale Wandel das Arbeitsrecht verändert: Neue Arbeitswelt, alte Gesetze

      // Von Simone Janson

      Digitalisierung ist in aller Munde, doch die Gesetzgebung hängt in vielen Bereichen hinterher – auch im Arbeitsrecht. Ein Überblick.

      Mitarbeiter erwarten flexible Arbeitszeiten

      Studien wie die Monster Recruiting-Trends zeigen, dass viele Beschäftigte Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten von ihren Arbeitgebern regelrecht erwarten, dass das Thema aber noch auf viele Vorbehalte stößt.

      Beschäftigte, insbesondere aus der jungen Generation, wollen zwar selbst bestimmen, wann und wo sie arbeiten. Andererseits befürchten Sie laut der Studie von Monster auch Produktivitäts-Einbußen wegen erschwerter Kommunikation.

      Starre Arbeitszeitgesetze behindern Flexibilisierung

      Arbeitgeber befürchten dies häufig auch, während andere – allen voran Microsoft oder Coca Cola – Ihren Mitarbeitern heute schon völlig freie Hand bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit lassen.

      Allerdings stehen dem, aus Sicht der Arbeitgeber, häufig noch starre Arbeitszeitgesetze entgegen. So fordert der Bundesverband der Arbeitsrechtler in Unternehmen (BVAU). So erklärte unlängst BVAU-Präsident Alexander R. Zumkeller:

       „Das Arbeitsrecht muss über Deregulierung angepasst werden. Sich selbstbestimmt einen Tag oder eine Woche einzurichten, den Ablauf von Wetter, Freunden, Kindern abhängig zu gestalten – das kollidiert mit einer elfstündigen Ruhezeit oder einem Sonntagsarbeitsverbot.“

      Neue Gesetze in der Zeitarbeit

      Auch in Sachen Zeitarbeit könnte sich in der Gesetzgebung bald einiges ändern. Denn die große Koalition hat die „Weiterentwicklung“ der Zeitarbeit im Koalitionsvertrag vereinbart. Zu den Vorhaben gehören unter anderem die Einführung gleicher Bezahlung von Zeitarbeitnehmern und Stammmitarbeitern nach neun Monaten (Equal Pay) und eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten für Zeitarbeitskräfte im selben Kundenbetrieb.

      Ein weiterer Aspekt der Digitalisierung von Unternehmen: Immer mehr Arbeitnehmer sind beruflich in sozialen Netzwerken unterwegs. Das wirft eine Fülle rechtlicher Fragen auf, für die Unternehmer wie Mitarbeiter Sensibilität entwickeln müssen. Neben Fragen in Bezug auf Datenschutz- und Arbeitsrecht geht es auch um Aspekte im Zusammenhang mit dem Urheber-, Werbe-, Äußerungs-, Jugendschutz- und Strafrecht.

      Passende Veranstaltungen auf der Zukunft Personal

      Zu diesen Themen gibt es eine Reihe von spannenden Veranstaltungen auf der Zukunft Personal, die vom 15.-17. September in Köln stattfindet.

      1 Flexible Arbeitszeiten: Unter der Moderation von Volker Hassel, Chefredakteur der Zeitschrift „Arbeit und Arbeitsrecht“ diskutieren hier Alexander R. Zumkeller, Leiter Arbeitsrecht, Tarif- u. Sozialpolitik der ABB AGTobias Neufeld, LL.M., Partner der Allen und Overy LLP, Dr. Klaus Linde, Leiter Labour Relationship Services der Deutsche Telekom AG, und Dirk Pollert, stv. Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro Arbeitgeberverbände bayme und vbm sowie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw).

      2 Zeitarbeit: Sind die geplanten Neuregelungen aus verfassungs- und europarechtlicher Sicht zulässig? Dieser Frage geht Dr. Anja Mengel, LL.M., Partnerin der Kanzlei Altenburg Fachanwälte für Arbeitsrecht, nach.

      3 Social Media Nutzung von Mitarbeitern: In einem Vortrag gibt Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD), einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen.

      4 Neue Arbeitswelt mit alten Regeln: Wie das alte Arbeitsrecht zu den neuen Arbeitsbedingungen passt, beschäftigt auch Dr. Frank Walk, Rechtsanwalt bei Emplawers, in der Experts‘ Corner HR und Law. In einstündigen Sessions können sich dort die Messebesucher über

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