Die Geliebte des Mörders. Christian Macharski

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Die Geliebte des Mörders - Christian Macharski

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echauffierte sich Rita und nahm einen weiteren tiefen Lungenzug. „Der Paul-Emil wollte dem der Negerkuss wegnehmen.“

      „Oh, ich glaub, das Wort darf man nicht mehr sagen. Das ist verboten.“

      „Ja, aber wenn der Junge doch so heißt.“

      Borowka nahm den Fuß vom Gas. Das Neubaugebiet, in das er einbog, war seit einiger Zeit eine 30er-Zone und er war schon zweimal geblitzt worden. Zum Glück sah er seinem Vater recht ähnlich, sodass der für ihn den Führerschein abgeben konnte. Mit Schrittgeschwindigkeit passierte er das Mordhaus und die unheimliche Begegnung von Freitagabend kam ihm wieder in den Sinn. „Du glaubst nicht, wen ich gestern Abend im Auto durch Saffelen hab fahren sehen, wie ich gerade mit der Fredi nach Himmer … äh, nach Hause wollte!“

      Nachdem Rita dreimal falsch geraten hatte, platzte es aus ihm heraus: „Kommissar Kleinheinz!“

      „Ist nicht wahr?! Wo kommt der denn auf einmal wieder her? Der war doch die letzten Jahre wie vom Erdboden verschluckt.“

      „Keine Ahnung. Der fuhr auf jeden Fall so ein kackbrauner Oppa-Mercedes mit Stahlfelgen und …“

      „War der allein oder mit eine Frau unterwegs?“

      Borowka überlegte kurz. „Keine Ahnung. Auf jeden Fall, die Felgen waren von Kronprinz. Ich mein, wer käuft denn heutzutage noch …“

      Rita unterbrach ihn erneut: „Meinst du, der hat wieder eine Neue? Und was macht der überhaupt in Saffelen? Ich denk, der arbeitet gar nicht mehr in Heinsberg bei der Polizei.“

      Borowka verließ das Neubaugebiet und konnte wieder Gas geben. „Ja, keine Ahnung. Der hat bestimmt der Will besucht. So, ich bin jetzt gleich zu Hause, mein Spatzelbär. Was macht ihr heute Abend noch?“

      „Wie, was machen wir noch? Es ist viertel vor zehn, der Jerome schläft schon lange. Ich geh auch gleich im Bett. Die anderen Frauen sind zwar unten noch Karten am spielen, aber das sind alles so komische Tanten. So esoterische Vegetarier, die immer rumnörgeln, wenn ich mir am Tisch ’ne Kippe dreh. Ich bin so froh, wenn ich hier weg bin. Außerdem fehlst du mir. Freust du dich denn auch, wenn wir wieder da sind?“

      „Boah, super! Das funktioniert“, entfuhr es Borowka. Er war zu Hause angekommen und hatte den Funksender seines neuen Garagenschwingtores bedient, während er in die Einfahrt rollte. Mit einem leisen Surren, aber mit einer Mordsgeschwindigkeit öffnete es sich wie von Geisterhand. Borowka war begeistert. „Wahnsinn. Wir haben jetzt eine Garage, die automatisch aufgeht. Ich hab im Hagebaumarkt so ein Antriebsmotor gekauft. Der war im Angebot. Weil der aber nicht genug Power hatte, hab ich dem ein bisschen frisiert.“ Borowka gluckste vor Vergnügen. „Du kannst gar nicht so schnell gucken, wie das Tor aufspringt. Das ist der Hammer. Ach so, Tschuldigung. Was hattest du gesagt?“

      Rita zog wieder an ihrer Zigarette. „Nix, schon gut. Mach dir noch ein schöner Abend.“

      „Ja, danke. Mach ich. Du auch. Vielleicht kannst du ja mit die anderen Frauen noch was Karten spielen. Tschööö.“

      Borowka beendete das Gespräch und stieg aus. In der Einfahrt stehend, ließ er das Garagentor mit kindlicher Freude noch ein paar Mal schwungvoll auf- und zufahren, bevor er zur Tür ging. Als er den Schlüssel schon ins Schloss geschoben hatte, nahm er im Augenwinkel wahr, wie einige Hundert Meter weiter ein großer SUV parkte. Der Wagen fiel ihm auf, weil er nicht am Bordstein stehen blieb, sondern rückwärts in einen kleinen Feldweg setzte, sodass er, von einer großen Trauerweide verdeckt, aus dem Blickfeld verschwand. Borowka wurde misstrauisch und ging hinter dem wild wuchernden Rhododendronbusch in seinem Vorgarten in Deckung. Von dort beobachtete er den Weg, in dem das fremde Fahrzeug verschwunden war. Minutenlang passierte nichts und Borowka dachte schon, dass sich nur ein Liebespärchen ein ruhiges Plätzchen gesucht hatte, als plötzlich sein Herz aussetzte. Wie in einem apokalyptischen Film traten zwei muskulöse, dunkel gekleidete Personen neben dem gusseisernen Wegkreuz mit dem gekreuzigten Gottessohn aus dem Weg heraus. Ihre Gesichter konnte Borowka in der immer stärker werdenden Dämmerung nicht erkennen, wohl aber, dass jeder von ihnen eine Art Maschinenpistole in der Hand hielt, die wie eine Verlängerung ihrer Arme aussah. Mit entschlossenem Schritt marschierten die beiden die Straße hinauf. Borowkas Atem ging schwer. Was waren das für Typen? Und was wollten die? Als die beiden Männer auf der Höhe seines Hauses waren, kauerte er sich hinter dem Busch zusammen und hielt die Luft an. Der milde Abendwind wehte ein paar geflüsterte Gesprächsfetzen zu ihm herüber. „Wir gehen von hinten über den Hof, von da kommt man gut ins Gebäude. Ich hab die Karte dabei.“

      „Ach du Scheiße, die wollen bei Hastenraths Will einbrechen“, schoss es Borowka durch den Kopf. Er wartete, bis die beiden Männer im Feld verschwunden waren, das links neben dem Bauernhof lag. Dann sprang er auf, um zu Wills Haustür zu laufen und ihn zu warnen. In der Hektik fiel ihm dabei jedoch der Funksender aus der Tasche und er trat darauf. In dem Moment, als er an seiner Garage vorbeilief, schwang das Tor blitzschnell auf und erwischte ihn mit voller Wucht seitlich am Kopf. Taumelnd wie ein besoffener Pinguin, ging Borowka zu Boden. Das Letzte, was ihm in den Sinn kam, bevor er sein Bewusstsein verlor, war: „Hammer, der Motor!“

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