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zu tun, zu überleben.

      2

       Kjel, Everianischer Jäger, Die Kolonie

      Die engen, feuchten Wände ihrer Pussy zogen sich um meinen Schwanz herum zusammen. Ich hatte versucht, sanft zu sein und mich zurückzuhalten, aber das hatte nicht funktioniert. Nicht, als ihre sanfte Stimme mich geradezu anflehte, sie zu ficken. Sie wollte meinen Schwanz, wollte von ihm ausgefüllt sein. Das würde ich ihr nicht verwehren, oder mir selbst. Diese Lust.

      Ich ließ mir nicht gern von einer Frau sagen, was ich tun sollte. Ich war es, der das Sagen hatte. Ich war derjenige mit dieser Macht. Ich war der Beschützer, Wächter, der Dominante. Aber als ihre Pussy über der Spitze meines Schwanzes triefte, hatte sie die ganze Macht, und ich buckelte geradezu vor ihr. Und als ich bis zu den Eiern in ihr vergraben war und mein Orgasmus sich in meiner Wirbelsäule zusammenballte, da gab ich auf. Ich nahm sie. Heftig. Tief. Mit meisterhaften Stößen brachte ich sie an den Rand und darüber hinaus. Es war der scharfe Griff ihrer Fingernägel in meinen Schultern, der mich über die Grenze brachte. Wie ihre Fersen sich in meinen Hintern drückten, mich noch tiefer in sie hinein zogen. Der Klang ihrer Stimme, als sie ihre Lust herausschrie.

      Aber es war das Brüllen meiner eigenen Erlösung, das mich in meinem leeren Zimmer aufwachen ließ. Da war keine Frau an eine Wand gedrückt. Keine Frau, die ich am Fleck festnagelte, deren Körper sich über meinen harten Schaft herunterließ, alles von mir aufnahm, mich tief entleerte. Ich war alleine in meinem Bett, und ich war von den Überresten eines Orgasmus überzogen. Meine Faust war um mein pochendes Glied geballt, aus dessen Spitze immer noch Samen pulsierte. Es war zu viel. Zu viel. Ich hatte keine Erinnerung daran, je zuvor so heftig gekommen zu sein, und da war keine willige Frau, die mich anbettelte, sie zu ficken. Kein Geruch von ihr. Gar nichts. Nichts als das Nachhallen eines Traumes, und ein Körper, der so angespannt war, dass ich glaubte, aus der Haut zu platzen.

      Mein Atem ging stoßweise, meine Haut war erhitzt. Das einfache Laken über mir war mir zu viel. Ich schob es von mir, spürte das heiße Schmieren des Samens auf meinen Schenkeln. Ich schloss die Augen, genoss die letzten Überreste des Wahnsinns-Orgasmus. Ich atmete tief aus, gab mich der Trägheit hin, die Sex immer folgte, nur dass gar nicht gefickt worden war. Nein, ich hatte einen feuchten Traum gehabt wie ein notgeiler Teenager. Ich hatte meine Impulse, meine Begierden nicht beherrschen können. Ich war außer Kontrolle gewesen.

      Ich streichelte mich selbst, arbeitete die letzten Tropfen Samen aus der Spitze. Mein Bauch war von weißer Essenz überzogen, die langsam abkühlte.

      „Scheiße.“ Was zur Hölle war gerade passiert? War es dem Hive gelungen, in meinen Kopf einzudringen? Hatten sie an meinem Verstand herummanipuliert, wie sie es auch mit meinem Körper getan hatten?

      All die Stunden, die sie damit verbracht hatten, mich zur Zucht zu zwingen—dazu, ihnen meinen Samen zu geben, ihre verstörenden weiblichen Drohnen zu ficken, hatte ich ertragen.

      Und jetzt? Nur ein Blick auf sie, Lindsey, und ich war ihr verfallen. Hatte meine Widerstandskraft verloren. Meine Kampfkraft.

      Es musste eine Falle sein, ein Trick des Geistes. Es gab keine Frauen auf der Kolonie, die aussahen wie sie. Keine gefährtenlosen Weibchen wanderten des Nachts durch die Gänge, kämen so nahe an mir vorbei, dass ich den Ruf einer geprägten Gefährtin erkennen und mit ihr Träume teilen könnte.

      Das war der bisher grausamste Trick. Nicht, weil der Traum nicht angenehm gewesen war, sondern weil er mich geknackt hatte. Mich nach deren Willen zurechtgebogen—nein—nach ihrem Willen.

      Ich packte das Laken und wischte mir die Hand daran ab, dann den Rest von mir. Meine Haut war feucht, nicht nur von meinem vergossenen Saft, sondern auch von Schweiß. Der Traum war scharf gewesen. Feurig. Mein Schwanz hatte sich nicht vermindert. Er war immer noch steif, immer noch dazu bereit, weiter zu ficken.

      Sie zu ficken.

      Sie.

      Meine Gefährtin.

      Dann setzte ich mich auf, zog die Knie an, und mein hungriger Schwanz drückte gegen meinen Bauch. Es war ein sicheres Zeichen dafür, dass das, was mein Verstand mir sagte, Wirklichkeit war. Mein Schwanz wusste es.

      Meine Gefährtin war nahe. Nahe genug, um mit ihr Träume zu teilen.

      Ich blickte auf meine Handfläche hinunter und rechnete damit, nichts zu sehen. Stattdessen konnte ich kaum atmen, als ich das heiße, rote Mal betrachtete, das mein ganzes Leben lang geruht hatte. Das Muttermal der Everis-Blutlinien brannte. Kribbelte. War erwacht.

      Aber das war unmöglich.

      Mein Körper wehrte sich gegen dieses letzte Wort. Gefährtin.

      Lindsey. Meine Gefährtin war Lindsey, und sie hatte wunderschönes helles Haar. So weich zwischen meinen Fingern. Ihr Körper war perfekt, ihre Hüften breit und üppig. Meine Hände versanken in ihrem weichen Fleisch, wenn ich sie hochhob, sie festhielt und sie tief fickte. Ihre Nippel waren harte Spitzen, fest und heiß zwischen meine Lippen gepresst. Ihre Lustschreie hallten noch in meinem Kopf nach.

       Lindsey.

      Es musste ein Irrtum sein. Es gab hier keine Gefährtin für mich. Keine Gefährtin würde auf die Kolonie kommen. Diejenigen von uns, die dazu verdammt waren, hier zu leben, waren ausgestoßen, im Exil. Zurückgelassen für ein Leben in Einsamkeit. Keine Gefährtin, keine Familie. Nichts als die Erinnerungen an den Kampf und die Folter unter dem Hive. Nichts als karge, zerklüftete Landschaft und ein Herz, das dazupasste.

      Aber jetzt? Die Lust hallte noch nach. Mein Schwanz pulsierte, bereit dazu, wieder zu ficken. Ich hatte sie gefickt. Ich hatte sie gespürt, gehört. War mit ihr gewandert.

      Ich packte meine Hand, rieb den Daumen über das Mal, das nun heiß pulsierte. Es war zum ersten Mal erwacht.

      Aber wie?

      Everianische Gefährten teilten Träume, wenn ihre geprägten Gefährten in der Nähe waren. Ich war alt, zu alt, um noch Hoffnung zu haben, meine geprägte Gefährtin zu finden. Es war schon auf Everis schwer; nicht alle geprägten Gefährten fanden einander. Aber hier, auf der Kolonie? Unmöglich. Es gab keine Frauen hier außer den wenigen, die über das Bräuteprogramm zugewiesen worden waren. Die wenigen, die Koalitionskriegerinnen gewesen und den Gräueltaten des Hive entronnen waren, waren auf Basis 6 untergebracht, auf der anderen Seite des Planeten. Und sie waren bereits lange genug hier, dass mein Mal längst erwacht wäre, wenn eine von ihnen für mich bestimmt gewesen wäre. Nein, sie waren nicht für mich.

      Aber Lindsey war es.

      Ich schwang die Beine über den Bettrand und ließ meine feuchte Haut von der Luft trocknen. Ich fuhr mir mit der Hand durchs Haar, schöpfte tiefe Atemzüge, um mein Herz zu beruhigen, aber nichts wollte meine rasenden Gedanken zur Ruhe bringen.

      Meine Gefährtin war hier. Auf der Kolonie. Sie musste sich innerhalb des Nahebereiches befinden, damit mein Mal erwachen und wir Träume teilen konnten. Sie war nahe. Irgendwo. Nahe genug, damit ich ihr im Traum begegnen und wissen konnte, dass sie perfekt war. Ich wollte sie und mein Schwanz ebenso.

      Ich packte ihn am Ansatz, streichelte ihn, glitt mit dem Daumen über die Unterseite der Spitze. Ich musste noch einmal kommen. Meine Lust auf sie

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