Kein Rockstar zum Küssen. Lilly An Parker
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Ich wünsche Euch viel Spaß mit diesem Buch und auch den anderen Texten aus meinem Escort-Service,
Eure Lilly An
Buch
»Office-Escort: Das Sekretärinnenspiel«, 2011
geplant:
»Office-Escort: Strictly Business«, 2017
»Office-Escort: Business as usual«, 2017
»Office-Escort: Die Chefsache«, 2018
»Office-Escort: n.n.« im Match-Books-Verlag, 2018
Novelle
»Office-Escort Novelle: Merry X-Mas«, 2014
»Office-Escort Novelle: SchlagZart«, 2015
»Office-Escort Novelle: SchlagFertig«, 2016 / Ein Rockstar zum Küssen
»Office-Escort Novelle: Ein Escort zu Weihnachten«, 2016
»Office-Escort-Novelle: (K)ein Rockstar zum Küssen«, 2017
»Office-Escort-Novelle: (K)ein Drummer zum Küssen«, 2017
geplant:
»Office-Escort Novelle: (K)ein Anwalt zum Küssen«, 2017
»Office-Escort Novelle: (K)ein Gitarrist zum Küssen«, 2017
»Office-Escort Novelle: (K)eine Keyboarderin zum Küssen«, 2017
»Office-Escort Novelle: (K)ein Hollywoodstar zum Küssen«, 2017
»Office-Escort Novelle: (K)ein Serienstar zum Küssen«, 2017
»Office-Escort Novelle: (K)ein Künstler zum Küssen«, 2017
Prolog
Die Release-Party war genauso schick und erlesen, wie mein Kunde sie angekündigt hatte. Es gab einen roten Teppich, jede Menge Journalisten und handverlesene Gäste.
Immer noch konnte ich nicht glauben, dass ich mittendrin war. Vor wenigen Monaten war ich ein Niemand gewesen, eine von vielen Studentinnen an der hiesigen Universität, ohne große finanzielle Mittel und mit einem schlecht bezahlten Nebenjob.
Aufgrund meiner … sagen wir einfach »speziellen Vorlieben« war ich in einem der wenigen guten Clubs im Big Apple gewesen und dort war ich mit Joanna zusammengestoßen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Joanna war bildhübsch und aufregend. Und vor allem war sie genauso dominant wie ich, was rasch dazu geführt hatte, dass ich mich zu ihr hingezogen fühlte.
Schon nach kurzer Zeit als meine Mentorin bot sie mir einen Job an. Nicht irgendeinen Job und auch nicht irgendeinen Job bezüglich meiner Vorlieben, sondern den Job!
Schon hinter vorgehaltener Hand hatte ich vom Office-Escort munkeln hören und davon, wie unglaublich exklusiv und exquisit dieser Begleitservice war. Aber niemals hätte ich mir träumen lassen, auch nur in die Nähe dieser Agentur zu kommen.
Auch jetzt noch, in Momenten wie diesen, fragte ich mich, ob Joanna nicht einen entsetzlichen Fehler gemacht hatte. Ich war weder hübsch genug, noch so dominant, dass es erklärte, warum ich hier war.
Ich warf einen Blick zur Seite, zu Jacob, dem unglaublich talentierten und unfassbar heißen Drummer der angesagten Band »Bad, Bed, Music«. Obwohl er devot war und nur durch meine Anwesenheit die Kraft fand, den Weg über den Teppich zu meistern und sich den zahlreichen Fragen zu dem neuen Album zu stellen, war er es, dessen Berührung mir den Mut gab, zu lächeln und an seiner Seite zu glänzen. Er fand mich toll und geeignet, also war ich toll und geeignet – für ihn.
Trotzdem wartete ich immer noch auf den Aufschrei, der mich als Betrügerin entlarvte: entweder weil ich nicht gut genug war, um auf solch einem Event zu sein, aber auch, weil ich eine bezahlte Begleiterin war. Beides trug dazu bei, dass ich angespannt war und jederzeit mit einer verbalen Attacke gegen mich rechnete. Denn selbst im Traum – seltsamerweise wusste ich, dass es nur ein Traum war – ahnte ich, dass etwas Schreckliches geschehen würde. Wie in einem Alptraum, den man einfach nicht stoppen konnte, weil man alles, was geschah, bereits erlebt hatte.
Ich konnte den Kloß in meinem Hals spüren, die Enge hinter meiner Brust, die mich nur flach atmen ließ. Jeder Schritt schien unendlich lange zu dauern und das Lächeln auf meinem Gesicht fühlte sich für mich wie festgefroren an. Jedes Blitzlicht ließ mich zusammenzucken und jede Frage, die in Richtung des Drummers gerichtet wurde, ließ mich aufhorchen. Zumindest innerlich.
»Du machst das toll«, raunte Jacob mir zu und drückte meine Hand, die sicherlich schon verschwitzt war. Fühlte sich zumindest für mich so an. »Gut, dass wir das hier noch ein paarmal machen werden.«
Ja, großartig!, dachte ich und schenkte einem der umstehenden Fotografen, der nach uns rief, ein Lächeln. Vielleicht würde ich mich ja irgendwann daran gewöhnen, so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. In Aufmerksamkeit bekommen war ich generell nicht gut. Eventuell war das auch einer der Gründe, warum ich es mochte, die Kontrolle zu haben. Die über mich, den Mann und auch über die Situation im Großen und Ganzen. Und ganz besonders eventuell würde ich das auch irgendwann einmal mit einem Therapeuten besprechen – falls mir der Job bezüglich meines Egos nicht half.
Um mich abzulenken, ging ich geistig die nächsten Auftritte an Jacobs Seite durch, aber es wurde nicht besser – außerdem würde ich danach erst einmal eine Weile untertauchen müssen, oder mich optisch verändern. Auf jeden Fall würden erst einmal wieder erotische Bürojobs angesagt sein. Die Art von Jobs, die ich wirklich mochte, weil sie eben nicht öffentlich waren und man experimentieren konnte, ohne gleich eine ganze Existenz zu gefährden. Oder zumindest den Ruf eines Musikers.
Ich schenkte Jacob ein dankbares Lächeln. Zum Glück war er wirklich süß und verständnisvoll, weil es mein erster Job im Rampenlicht war. Außerdem mochte er genau die Spiele, auf die ich auch stand.
»Wir sollten uns gleich eine ruhige Stelle suchen«, flüsterte ich ihm ins Ohr und nutzte dabei meine langen Haare als Versteck, um ihm unbeobachtet von all den Menschen ins Ohr zu beißen. Sanft genug, um keine sichtbare Wunde zu hinterlassen, aber fest genug, um ihn daran zu erinnern, warum ich bei ihm war.
»Sollten wir unbedingt«, gab er zurück. Seine Stimme hatte sofort einen dunkleren, samtigeren Tonfall angenommen und seine Hand wanderte von einem bloßen Händchenhalten weiter und legte sich wie selbstverständlich um meine Taille.
Der Drummer gönnte den Fotografen einige Aufnahmen in dieser Position, bevor er mich weiter dirigierte, auf das Gebäude zu. Noch immer kam kein Zwischenruf und auch alle anderen negativen Überraschungen, mit denen ich insgeheim rechnete, blieben aus.
Trotzdem gönnte ich mir erst ein wenig