Faith. Grace Goodwin

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Faith - Grace Goodwin Interstellare Bräute Programm: Ascension-Saga

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Mytikas Bescheid, als sie sich anmerken ließ. Und sie tat alles was in ihrer Macht stand, um die Identität der anderen beiden Frauen zu schützen, die mit ihr nach Alera gekommen waren—dem Licht der Türme nach mussten beide royales Blut haben.

      Prinzessin Trinity war mir einen Schritt voraus—oder zehn— und das gefiel mir nicht. Kein bisschen. Mutter war zwar anderer Ansicht, aber ich kümmerte mich seit Jahren um unsere Geschäfte. Mein Vater wollte vor seiner Angebeteten nicht das Gesicht verlieren und gab sich kompetent, allerdings gab er ihr nur Informationen weiter, die ich ihm hier und da gesteckt hatte. Da ich in meinem eigenen Apartment in der Nähe des Stadtzentrums lebte, war es nicht schwierig die Farce aufrecht zu halten. Meine Mutter sorgte sich ständig um unseren Status, um Geld und Macht. Besser, wenn sie glaubte, dass alles beim Alten war. Dass ihr Partner sich um sie kümmerte und immer noch ein kompetenter, ehrgeiziger Lord war.

      Er hatte gesagt, er sei zu alt. Zu müde. Er wollte nichts sehnlicher, als mit seinen teuren und exotischen Haustieren herumsitzen, hier und da einen Schluck Wein trinken und seine Partnerin ficken. Über Letzteres wollte ich nicht einmal nachdenken. Aber er war total ihn sie vernarrt und das musste ich zumindest respektieren. Dieser ganze Schlamassel zehrte an uns allen und ich war mehr als froh, dass der Spuk jetzt womöglich vorüber war.

      Besonders, da ich jetzt für die Familie verantwortlich war. Ich hatte keine Partnerin und mein Schwanz war auch nach all den Jahren mit unzähligen Partys und einer Endlosschleife an Frauen noch nicht aufgewacht. Von meiner Partnerin fehlte weit und breit jede Spur.

      Früher war alles so einfach, so ruhig. Zumindest bis vor nicht allzu langer Zeit drei neue Türme über Mytikas Nachthimmel erleuchtet waren. Ganz Alera dachte wahrscheinlich wie ich, nämlich dass unsere Leben über Nacht durcheinandergewürfelt worden waren.

      Für die meisten war die Ankunft von Prinzessin Trinity ein Grund zur Hoffnung, die Leute waren neugierig und guter Dinge. Für andere aber machte das Licht der Türme jahrzehntelange Machtkämpfe und Intrigen zunichte. Zwischen den verfeindeten Häusern, die sich alle gegenseitig den Rang abliefen, um Königin Celenes Thron an sich zu reißen, war es verdächtig still geworden. Vor einer Woche noch hatte die royale Garde, darunter Leoron Turaya, Prinzessin Trinitys Partner, einen weiteren Einfall in die heilige Stadt verhindert.

      Die Angriffe auf die Hauptstadt waren jedes Mal von Söldnertruppen ohne Banner ausgeführt worden. Sie waren berüchtigt für ihre Brutalität und nahmen sich eher das Leben, als sich zu ergeben. Ich hatte mit Vaters Wachleuten gesprochen, nachdem sie mit den royalen Garden gekämpft hatten und sie alle hatten dasselbe berichtet.

      Die Söldnertruppen sprachen kein einziges Wort. Sie kämpften bis zum Tod oder sie verschwanden in der Nacht. Sie hinterließen keine Verletzten. Nur Tote. Und tote Söldner hatten nichts zu erzählen.

      Ich ging zur Straße raus und schlüpfte auf den Sitz meines Sprinters, der mich zum Haus meiner Eltern bringen würde. Das Haus Jax war der Krone gegenüber immer loyal gewesen. Jahrtausendelang hatten wir der Blutlinie der Alten gedient. Wie andere Familien auch. Diese aber mussten erst noch verstehen, dass ihr Kampf nicht mehr zu gewinnen war. Nicht mit drei neuen Türmen, die den Himmel über Alera erleuchteten.

      Im Hause Jax ging es im Moment allerdings drunter und drüber. Nicht der Krone wegen, das Problem lag gänzlich woanders. Bei uns gab es einen Spitzel und wir wollten herausfinden, wer es war. Ein Verräter, der bereit war unseren uralten Namen und die damit verbundene Ehre zu zerstören. Ich wünschte mir, mein Sprinter würde schneller vorankommen, weil ich selber sehen wollte, wer dieser Spitzel war, der ihnen in die Lappen gegangen war.

      Als die Prinzessin auf Alera eintraf, hatte man eine Gruppe Garden aus dem Hause Jax damit beauftragt, sie und ihre mysteriösen Begleiterinnen zu beschützen. Alle unserer Männer waren getötet worden, abgesehen von Zel, der schwer verletzt in einen ReGen-Tank verlegt worden war. Unser teuerster und beliebtester Mann für alle Gelegenheiten, Cassander, war ebenfalls verletzt worden.

      Wir hatten geglaubt, dass der Angriff von jemandem außerhalb unserer Familie durchgeführt wurde, einem Killerkommando, das den Auftrag hatte, unsere Leute zu ermorden.

      In der Nacht des Empfangs zu Ehren der Prinzessin aber hatten wir eine sehr viel verstörendere Wahrheit entdeckt. Zel war Teil eines Kommandos gewesen, dass die Prinzessin und ihre beiden Begleiterinnen umbringen sollte. Als das nicht funktionierte, hatte der Schweinehund Trinity auf ihrem eigenen Empfang gekidnappt.

      Mit dem Wappen der Familie Jax auf der Brust.

      Wenn er nicht bereits tot wäre, dann würde ich ihn eigenhändig umbringen. Und zwar langsam.

      Prinzessin Trinity konnte zum Glück befreit werden. Zel war dabei umgekommen. Zwar bedauerte ich nicht sein Ableben, allerdings wünschte ich mir, ich könnte ihn vernehmen. Wir waren fast wie Brüder gewesen, nach seiner Tat aber erkannte ich ihn nicht mehr wieder. Ich hätte gerne herausgefunden, für wen er arbeitete. Offensichtlich war er nur eine Marionette gewesen. Nicht allzu clever. Leicht zu ersetzen.

      Solange wir nicht wussten, wer hinter dem üblen Komplott gegen Königin Celene steckte, war die Prinzessin nicht sicher. Die Spannung in unserem Hause war ins Unermessliche gestiegen. Waren alle Mitglieder der Familie Jax Feinde der Königin und ihrer Familie? Wollten wir ihnen Schaden zufügen? Sie tot sehen? Derartige Fragen geisterten derzeit in der Presse herum.

      Niemals, mit Worten allein aber würden wir nicht unsere Unschuld belegen können. Da unser Name in Verruf geraten war, konnte nur der Kopf des Verräters unsere Unschuld beweisen. Ich wollte das Ganze so schnell wie möglich hinter uns bringen und hatte mehr Zeit mit meinen Eltern verbracht. Ich hatte meine eigenen Verpflichtungen und kümmerte mich um die finanziellen Folgen unseres jetzt angeschlagenen Familiennamens. Ich konnte es mir nicht leisten mich in meinem Apartment zu verstecken. Für meine leicht reizbare Mutter oder meinen liebenswerten, aber verantwortungslosen Vater stand zu viel auf dem Spiel, als dass sie dieses finanzielle Fiasko alleine bewältigen konnten.

      Es gab noch einen anderen Grund, warum ich mich in den letzten Tagen öfters als sonst im Anwesen unserer Familie aufgehalten hatte. Jemand im Haus hatte etwas mit mir angestellt. Ein gewisser Duft lag in der Luft, ein Duft, den ich nur als hypnotisierend beschreiben konnte und der in fast jedem Raum meine Sinne kitzelte. Mein Schwanz regte sich. Er war nicht vollständig erwacht, aber … auch nicht länger am Schlafen. Die verfahrene Situation quälte mich.

      Das erste Mal war vor einigen Tagen, als ich im leeren Esszimmer gestanden hatte. Ich hatte dort mein ganzes Leben lang meine Mahlzeiten eingenommen und mein Schwanz war nie dick geworden, nie in meiner Hose angeschwollen. Die Erregung überkam mich wie Heißhunger, aber nicht aufs Essen, dass dort später serviert wurde, sondern auf die feuchte, begierige Muschi einer Frau.

      Was zum Teufel war nur los mit mir? Eine Frau war es, die mich eines Tages erwachen lassen sollte, und zwar nur eine einzige. Meine Partnerin.

      Ich hatte mich gezwungenermaßen entschuldigt und mein altes Zimmer aufgesucht, dann hatte ich meine Hose aufgerissen und den wachsenden Drang in meinen Eiern gelindert. Ich hatte zum ersten Mal gesehen, wie mein Schwanz zu einer Keule angewachsen war, mit fetten Venen an den Seiten und breitem Kopf. Er war geil. Ich hatte ihn gestreichelt und einen übermächtigen Anflug des Verlangens gespürt, aber das Verlangen war nicht gestillt worden.

      Die Erregung war abgeklungen. Ich fragte mich, ob mein Körper nach fast dreißig Jahren ohne Partnerin schlicht und einfach verrückt geworden war. Denn es war weit und breit keine Partnerin in Sicht, nur dieser Duft. Er war flüchtig. Trügerisch. Immer wieder schnappte ich sein ätherisches Aroma auf.

      Es fühlte sich an, als ob ich einem Gespenst hinterherjagte. Oder, schlimmer, als ob ich den Verstand verloren hatte.

      Ich

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