Bomba in einem fremden Land. Roy Rockwood
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Roy Rockwood
Bomba in einem fremden Land
Band 10
Inhaltsverzeichnis
1 In einem Großstadt-Dschungel
2 Ein unerwarteter Zwischenfall
3 Der geheimnisvolle Ruf aus der Ferne
12 In den Ringen der Pythonschlange
Etwas aus Bombas Leben
Wer Bomba bei seinen Abenteuern im Dschungel, auf hoher See und in den großen Städten begleitet, wird sicher mehr von diesem interessanten Jungen erfahren wollen. Am besten stellen wir Bomba also vor, ehe seine neuen Erlebnisse beginnen.
Bomba ist vierzehn Jahre alt. Soweit er sich zurückerinnern kann, hat er im südamerikanischen Dschungel des Amazonasgebietes gelebt. Sein einziger Gefährte und Beschützer war ein alter Naturforscher, Cody Casson, der sich in ein weit abgelegenes Gebiet des Amazonas-Dschungels zurückgezogen hatte, um ganz seinen Forschungen zu leben.
Als Bomba das Alter erreicht hatte, in dem er mehr von seiner Vergangenheit und Herkunft zu erfahren wünschte, zog sich Cody Casson bei der Explosion eines Gewehres eine Kopfverletzung zu, durch die seine Gedächtniskraft geschwächt und fast zerstört wurde. Von diesem Zeitpunkt an lastete die Verantwortung für die Bestreitung des Lebensunterhaltes ganz auf Bomba.
In einem Alter, in dem andere Jungen ruhig und behütet bei ihren Eltern aufwachsen und die Schulbank drücken, musste sich Bomba mit den Gefahren und Härten des Dschungellebens vertraut machen. Seine strengen Lehrmeister waren die Erfahrung und die Not. Bald lernte Bomba die Weisheiten und Gesetze des Dschungels kennen, die es immer zu beherzigen galt. Er lernte die vielen Kampftricks, die Technik von Verteidigung und Angriff bei der Begegnung mit Raubtieren und Schlangen.
Seine schulmäßige und geistige Erziehung ließ natürlich zu wünschen übrig, da Cody Casson nicht mehr in der Lage war, den einmal begonnenen Unterricht fortzusetzen. Wie ein junger Indianer wuchs Bomba im Dschungel heran. Auch äußerlich unterschied er sich wenig von den Eingeborenen. Seine Haut war dunkel gebräunt. Er trug einen Eingeborenenschurz und das Fell eines erlegten Pumas. Seine Waffen waren Pfeil und Bogen und die Machete, das Buschmesser der Eingeborenen.
Äußerlich glich Bomba also in vielen Dingen einem Indianer, und doch unterschied er sich in wesentlichen Anzeichen von den Eingeborenen. Er hatte eine gerade Nase und kastanienbraunes, welliges Haar. Die hellbraunen Augen leuchteten freundlich, und damals, in den einsamen Dschungeljahren, als er seine Eltern noch nicht wiedergefunden hatte, war oft ein Schimmer von Melancholie in seinem Blick gewesen. Sehnsucht und Einsamkeit hatten ihm oft zu schaffen gemacht, obwohl der Dschungel seine eigentliche Heimat war und er mit den Tieren des Urwaldes so vertraut war wie mit den freundlichen Eingeborenenstämmen, die in diesem Gebiet lebten.
Im ersten Band — Bomba der Dschungelboy — wird erzählt, wie Bomba zwei weißen Gummisuchern das Leben rettet, wie er mit Kopfjägern kämpft, die seine Wohnhütte belagern und wie ihm und Cody Casson ihre Freunde unter den Urwaldtieren zu Hilfe eilen und sie befreien. In einem Augenblick der Klarsicht erfährt Bomba von seinem alten Gefährten, dass er Näheres über seine Herkunft von Jojasta, dem Medizinmann des ‚Laufenden Berges' erfahren könnte.
Im zweiten Band — Bomba im Berg der Feuerhöhlen — macht sich Bomba auf die gefahrvolle Reise zum Raufenden Berg'. Unterwegs rettet er eine weiße Familie vor den Kopfjägern und schließt Freundschaft mit dem gleichaltrigen Frank Parkhurst. Als Bomba schließlich nach Überwindung schlimmer Gefahren, den Raufenden Berg' erreicht hat, erfährt er von dem sterbenden Jojasta nur, dass Sobrinini, die Herrscherin der Schlangeninsel, ihm nähere Auskunft über seine Eltern geben kann.
Im dritten Band — Bomba am Großen Katarakt — fanden wir dann Bomba