Perry Rhodan 3091: Erdmantel. Susan Schwartz

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Perry Rhodan 3091: Erdmantel - Susan Schwartz Perry Rhodan-Erstauflage

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bin ich?«, fragte er, während sein Oberkörper schwankte und nach hinten fiel.

      Shiviob fing ihn auf und legte ihn sanft auf der Pritsche ab. »In Sicherheit. Ich habe dich behandelt.«

      Die Translatoren konnten die Sprache der Thesanit dank Rhodans Kontakt mit Zemina Paath problemlos übersetzen. »Dein körperlicher Zustand ist einigermaßen stabil.«

      »Wir haben dich in unser Fahrzeug gebracht«, sagte Perry Rhodan. »Erinnerst du dich?«

      »Ja.« Genuthus Blick wanderte zu dem Mediker, dann zu Anzu. »Es war noch jemand dabei. Ein Mutant. Er hat uns aus der Sonde teleportiert. Wo ist er? Wir müssen zurückkehren!«

      »Ganz in der Nähe. Er wartet darauf, uns zurückzubringen, um die Anti-Hyperstrahlenquelle zu zerstören. Aber ohne dich. Du bist zu sehr geschwächt. Erst danach sind wir in der Lage, uns wieder frei zu bewegen und auch dich endgültig in Sicherheit zu bringen.«

      »Für mich gibt es keine Sicherheit mehr«, widersprach der Thesan. »Ihr habt mich befreit und damit meinen Tod eingeleitet.«

      Die Nüchternheit, mit der er diese für ihn niederschmetternden Worte vorbrachte, erstaunte und erschreckte Anzu gleichermaßen. Aber wieso war er so überzeugt, dass er sterben musste?

      »Soweit ich deinen Körper medizinisch untersuchen kann, wirst du gesunden«, sagte Shiviob. »Gerüchte über deinen bevorstehenden Tod halte ich für stark übertrieben.«

      Genuthu hob eine Hand – eine schwache Abwehrbewegung. »Später. Ihr wollt also in die Sonde zurückkehren und habt mich deshalb aus der Ohnmacht geholt?«

      Perry Rhodan bestätigte.

      »Das ist gut. Sehr gut. Wenn ihr es nicht tut, werden die Maschinen der Candad-Suil uns entweder bis in alle Ewigkeit hier festhalten oder zu härteren Mitteln greifen.«

      »Warum haben sie nicht schon längst zugeschlagen?«, fragte Anzu.

      »Vielleicht, weil ihr euch still verhaltet«, sagte Zaradon Genuthu. »Aber erstens kann sich das jederzeit ändern, und zweitens kann ich nicht denken wie sie. Kein Lebewesen kann das! Sie ... sie sind un-berechenbar!«

      »Es sind Maschinen«, sagte Anzu.

      »Sie gehören zu den Candad-Suil!« Im Verhalten des Thesan gab es keine Spur der ruhigen Gelassenheit mehr, die er angesichts seines eigenen bevorstehenden Todes an den Tag gelegt hatte. Die Vorstellung dieser fremdartigen Entitäten erschütterte ihn offenbar bis ins Mark. Er sah auf unbestimmte Weise alt und erschöpft aus.

      Anzu jagte bei dieser Beobachtung ein Schauer über den Rücken.

      »Wir werden bald aufbrechen«, sagte Rhodan. »Aus deinen Gedanken kennen wir den Standort der Anti-Hyperstrahlenquelle in der Station. Wir stoßen dorthin vor und sprengen sie. Ich hoffe, du kannst uns noch mehr berichten?«

      »Informationen, die uns vielleicht den Hintern retten?«, ergänzte Anzu.

      Zaradon Genuthu sah sie mit seinen hellen Augen an. »Ich ahne, was du damit meinst.«

      Anzu lächelte matt.

      »Ich bin müde«, sagte der Thesan. »Ich glaube, ich halte nicht lange durch, ehe ich wieder schlafe und ...« Er brach ab, ließ den Rest unausgesprochen. Ob er wohl davon ausging, nie mehr aufzuwachen? »Darum werde ich euch sagen, was ihr wissen müsst. Die Candad-Suil haben ihre Sonde ins Innere dieses Planeten geschickt, um die Station der Staubfürsten zu finden. Und danach unter Beobachtung zu nehmen. Daher wurden die Sensoren auf euer Fahrzeug aufmerksam. Die Maschinen wollen euch von der für sie feindlichen Einrichtung fernhalten.«

      »Wie ist die Anti-Hyperstrahlenquelle gesichert?«, fragte Rhodan.

      »Ich war nicht dort«, antwortete Zaradon Genuthu. »Ich halte aufgrund meiner Erfahrungen alles für möglich. Dass sie sich darauf verlassen, dass sowieso niemand dorthin vordringen kann ... oder dass Unmengen waffenstrotzender Verteidigungsanlagen aufgeboten werden. Die Wasserschatten-Roboter können ohnehin in der gesamten Sonde auftreten. Mit ihnen habt ihr ja Bekanntschaft gemacht.«

      »Wir rechnen also am besten mit allem«, sagte Anzu. »Aber wenn die Candad-Suil diese Beobachtungssonde geschickt haben, wieso wussten wir nichts davon?«

      Rhodan drehte sich zu ihr um. »Weil sich die Sonde seit einer Ewigkeit dort befindet – richtig?«

      »Das vermute ich ebenfalls.« Der Thesan sah endgültig zu Tode erschöpft aus.

      »Er muss schlafen!«, drängte Shiviob. »Wir dürfen ihn nicht länger ...«

      »Ja«, sagte Genuthu. »Vielleicht kann ich ein zweites Mal erwachen und mehr berichten über mich und Jathao Vanoth und unsere Forschungen zu den Höheren Wesenheiten in dieser und der anderen Hälfte des Dyoversums. Aber für den Augenblick noch eines – wenn ihr angreift, werden die Maschinen euch vernichten wollen, und ihnen stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Euer Ziel muss sein, nicht nur die Anti-Hyperstrahlenquelle zu zerstören, sondern die gesamte Sonde der Candad-Suil.«

      »Diese Station ist zu groß!«, gab Anzu zu bedenken.

      »Ich habe nicht behauptet, dass es einfach wäre.« Der Thesan gab eine Art dumpfes Räuspern vor sich, vielleicht sein Äquivalent eines humorlosen Lachens. »Es gibt eine Zentrale, deren Technologie mit Schutzschirmen dafür sorgt, dass die umgebenden Gesteinsmassen die Sonde nicht zerquetschen. Sie liegt in der Nähe des Ortes, wo ihr mich auf dem Sockel gefunden und befreit habt. Vernichtet die Zentrale, dann wird euer Heimatplanet wahrscheinlich automatisch den Rest erledigen.«

      Die letzten Worte waren kaum noch zu verstehen. Zaradon Genuthu hatte das Bewusstsein verloren.

      *

      »Bereit?«, fragte Iwa Mulholland wenige Minuten später. Sie streckte beide Hände aus; eine ergriff Perry Rhodan, die andere nahm Anzu.

      Sie alle drei trugen SERUNS, an deren Rückseiten Behälter mit den fertiggestellten Bomben befestigt waren. Darin lagen jeweils fünf Stück. Sie sollten vor Ort so platziert werden, dass sie eine Kettenreaktion auslösten. Vier bis sechs bei der Anti-Hyperstrahlenquelle, der Rest bei und in der Zentrale.

      Natürlich hatten sie überlegt, auf den Einsatz bei der Quelle zu verzichten, sich jedoch dagegen entschieden – sie mussten diese Waffe dringend ausschalten. Falls sie einen möglichen Einsturz der Sonde überstand, würde das Gäonautikum weiterhin festsitzen. Ein Risiko, das sie nicht eingehen durften.

      »Bereit«, sagte Rhodan.

      Auch Anzu bestätigte.

      »Ich bringe uns an den Standort der Anti-Hyperstrahlenquelle«, kündigte Iwa Mulholland an. Den exakten Punkt hatte sie noch in der Sonde aus Zaradon Genuthus Gedanken entnommen, würde ihn also mit einiger Wahrscheinlichkeit direkt anpeilen können.

      Die Teleportation verlief wie beim ersten Mal. Für Anzu schien keine Zeit zu vergehen, obwohl sie wusste, dass Iwas Wehgang genau zwei Minuten und neun Sekunden in Anspruch nahm. Diese Zeitspanne verbrachte Anzu als Passagierin ohne Bewusstsein, während die Mutantin sie und Rhodan mit sich schleppte.

      Sie rematerialisierten in der Sonde der Candad-Suil.

      Obwohl sie diesen Teil des Gebildes

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