Privatdetektiv Joe Barry - Killer-Reigen. Joe Barry

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Privatdetektiv Joe Barry - Killer-Reigen - Joe Barry страница 3

Автор:
Серия:
Издательство:
Privatdetektiv Joe Barry - Killer-Reigen - Joe Barry Kommissar Y

Скачать книгу

was habe ich damit zu tun?“ fragte Camuro. Doch seine Verständnislosigkeit. wirkte nicht sehr überzeugend. „Ich lag oben neben meinem Wagen, als ich gefunden wurde.“

      „Ich habe ja auch nicht gesagt, daß du ihn in die Schlucht geworfen hast“, grinste Starr. „Das taten die anderen. — Du hast ihn nur umgelegt.“

      „Ich soll …“

      „Wir fanden eine Kugel in seiner Brust. Eine Revolverkugel.“

      „Na und? — Jeder zweite hat doch heute eine Waffe in der Tasche.“

      Starr lächelte den Gangster mitleidig an.

      „Du vergißt nur, daß die Waffen sich alle voneinander unterscheiden. Und weißt du, Camuro, wenn man die Geschosse aus ein und derselben Waffe miteinander vergleicht, dann findet man dieselben charakteristischen Merkmale …“

      Rod Camuro sah seine Felle wegschwimmen. Die Ironie in der Stimme des Captains trieb ihm das Blut ins Gesicht. Er versuchte, seine Aufmerksamkeit wieder auf das nicht vorhandene Pin-up-Girl an der weißgetünchten Zimmerdecke zu konzentrieren.

      „Ich brauche dir wohl nicht zu erzählen, welche Kugeln wir miteinander verglichen haben“, fuhr Starr fort. „Du hast den Mann umgelegt, daran besteht kein Zweifel.“

      Camuro war nachdenklich geworden. Eine Weile herrschte Stille. Dann räusperte sich der Gangster.

      „Was soll ich tun?“ fragte er rauh.

      „Du könntest mir zum Beispiel einiges über Turber erzählen.“

      Camuro wiegte bedenklich den Kopf.

      „Schätze, das ist ziemlich viel verlangt“, brummte er. „Aber ich kann es mir ja mal überlegen.“

      Starr ging zur Tür.

      „Laß nicht zu viel Zeit vergehen“, riet er. Dann schloß er die Tür hinter sich.

      Der Captain war zufrieden. Er hatte mehr erreicht, als er angenommen hatte. Das glaubte er wenigstens.

      *

      Mitternacht war vorbei, als die Klingel im Zimmer des diensthabenden Arztes aufschrillte. Der Doc, der auf dem Ledersofa lag und in einem Journal blätterte, stand auf und ging zu einer Tafel hinüber, auf der eine kleine rote Lampe rhythmisch aufleuchtete. Zimmer 17, stellte er fest. Er stutzte. Lag nicht auf Zimmer 17 dieser Verbrecher, von dem das ganze Hospital sprach.

      Er zog seinen weißen Kittel über und verließ den Raum. Vor der Tür zu Nummer 17 döste ein Polizist. Als er den Doc sah, stand er auf.

      „Ist etwas nicht in Ordnung?“

      „Scheint so. Ihr Schützling hat geklingelt.“

      „Vielleicht will er ’nc Pulle Whisky.“

      „Wir werden sehen.“ Der Arzt öffnete die Tür zum Krankenzimmer. Der Polizist folgte ihm.

      Als der Doc das Licht eingeschaltet hatte, sahen sie es.

      Rod Camuro lag zusammengekrümmt in seinem Bett. Er schien starke Schmerzen zu haben. Sein Gesicht war verzerrt. Er preßte die Hände an den Leib.

      „Was ist denn mit Ihnen los?“ fragte der Doc.

      „Mein Bauch! Ihr habt mich vergiftet. Verdammt“, preßte Camuro stöhnend hervor.

      Der Doc schaltete wie Stirling Moss auf dem Nürburgring.

      „Schnell, holen Sie die Schwester! Er muß in den Behandlungsraum. Magen auspumpen.“

      Der Cop spurtete los. Kurz darauf erschien er mit einer Schwester. Gemeinsam verluden sie den Patienten auf eine fahrbare Trage.

      Camuro stöhnte dabei wie eine achtzigjährige Frau beim Treppensteigen.

      „Ich gehe runter und rufe den Captain an“, sagte der Polizist, als er die Tür des Krankenzimmers hinter der Schwester und dem Doc geschlossen hatte.

      Die Schwester rollte Camuro in den Behandlungsraum.

      „Wecken Sie den Oberarzt“, befahl der Doc. „Ich kümmere mich um den Mann.“

      Als die Schwester das Zimmer verlassen hatte, beugte der Arzt sich über Camuro, der noch immer seine Hände auf dem Leib preßte.

      „Sie müssen die Arme hochnehmen, sonst kann ich sie nicht untersuchen“, sagte der Arzt.

      Camuro hob zögernd die Arme.

      Der Arzt zog sein Stethoskop aus der Tasche und beugte sich über den Gangster.

      Hierauf hatte Camuro gewartet. Er ließ seine gefalteten Hände auf das Genick des Arztes herabsausen. Der Doc ging in die Knie und streckte sich dann fast lautlos am Boden aus.

      Rod Camuro sprang von der Trnge. Blitzschnell befreite er den Doc von den wichtigsten Kleidungsstücken, und eine, knappe Minute später verließ er im weißen Kittel den Behandlungsraum.

      Er wußte ungefähr, wohin er sich wenden mußte. Die hübsche, junge Schwester, die ihn am Tge betreut hatte, war der Meinung gewesen, daß man nicht alle Tage Gelegenheit hatte, sich mit einem richtigen Mann aus der Unterwelt zu unterhalten. Sie war bereitwillig auf seine geschickt geführte Unterhaltung eingegangen und hatte ihm manche Frage erschöpfend beantwortet.

      Mit dem Personallift fuhr Camuro nach unten. Niemand begegnete ihm. Dann hatte er den Lieferanteneingang erreicht. Die Tür war verschlossen, aber der Schlüssel steckte innen. Der Gangster grinste zufrieden, als er in der Dunkelheit verschwand.

      *

      Rod Camuro hatte das Ende des Parkes, in dem die Gebäude des Hospitals lagen, erreicht. Vorsichtig blickte er auf die Straße. Er mußte schnell wegkommen. Bestimmt hatte man sein Verschwinden schon bemerkt, und wenn erst eine Funkstreife hier auftauchte, dann waren seine Chancen nur noch gering.

      Zunächst warf er den weißen Kittel weg. Dann lauschte er. Nichts. Entschlossen trat er auf die Straße.

      Plötzlich hörte Camuro hinter sich ein Geräusch. Er fuhr herum. Ein Wagen näherte sich. Camuro zog sich in die Büsche zurück.

      Der Wagen rollte langsam heran. Mißtrauisch sah Camuro ihm entgegen. Der Wagen wurde langsamer. Der Gangster hielt den Atem an. Als der Wagen mit einem leichten Ruck fast genau vor ihm hielt, griff der Gangster sich unter die Achsel — aber da war nichts.

      Camuro hörte Stimmengemurmel aus dem Innern des Fahrzeuges. Dann öffnete sich die Beifahrertür. Rod Camuro kniff die Augen zusammen. War das nicht… Er hatte richtig gesehen.

      Mit einem Satz hechtete der Gangster über den schmalen Gehsteig, riß die hintere Wagentür auf und sprang in den Fond.

      „Gut, daß ihr gekommen seid“, keuchte er. „Fahr zu! Jeden Augenblick können Cops hier auftauchen.“

      Die Verblüffung der beiden Männer im Wagen dauerte nur Sekunden. Dann schaltete der schmächtige Fahrer und gab Gas. Der andere,

Скачать книгу