Der Ruul-Konflikt 15: Operation Himmelswolf. Stefan Burban
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Читать онлайн книгу Der Ruul-Konflikt 15: Operation Himmelswolf - Stefan Burban страница 18
»Das stell ich mir sehr schwierig vor. Hauptsächlich bei militärischen Abläufen wie zum Beispiel dem Führen eines Schiffes.«
Die Drohne neigte leicht den Kopf zur Seite. »Erstaunlich. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Es … es ist bei uns Til-Nara einfach so. Bei uns ist es auch nicht nötig, viel zu lernen. Wir werden bereits mit allem für unseren Dienst an der Gesellschaft notwendigen Wissen geboren.«
Frank hob beide Augenbrauen. »Ein genetisches Gedächtnis. Das ist bemerkenswert.«
»Besitzen die Menschen nichts Ähnliches?«
»Leider nein. Wir erwerben unser Wissen durch langjähriges Lernen und Nachahmen des Verhaltens unserer Eltern.« Frank sah auf seinen kleinen Begleiter hinab. »Was genau wissen Sie eigentlich über die Menschen?«
»Nicht viel«, gab die Drohne zu. »Wir Til-Nara interessieren uns hauptsächlich für Ihre Paarungsgewohnheiten, die – um ehrlich zu sein – ekelerregend für uns sind. Aber dennoch hochinteressant. Von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus.«
Frank schmunzelte, ersparte sich aber jeglichen Kommentar zu diesem Thema. Es hätte nur zu Kinray Kirs Verwirrung beigetragen.
»Aber die Menschen sind starke Verbündete«, fuhr der Til-Nara fort. »Nur das zählt. Zumindest im Moment.«
»Haben Sie sich freiwillig als Verbindungsoffizier gemeldet?«
Kinray Kir zögerte. »Vielleicht sollten wir das Thema wechseln.«
Frank kniff leicht die Augen zusammen und warf seinem Begleiter einen forschenden Blick zu, angesichts dieser rätselhaften Antwort. Dieser erkannte recht schnell, dass der hochgewachsene Mensch das Thema nicht so einfach fallen lassen würde.
»Ich bin bei meinem Volk nicht sehr hoch angesehen«, meinte Kinray Kir schließlich. »Kein Asken-dor ist das. Die Mitglieder der anderen Reiche sehen auf uns herab. Seit … seit …«
»… den Niederlagen ihrer Königin«, sprang Frank helfend bei.
Der Til-Nara nickte. »So ist es. Das Reich Asken-dor ist im Niedergang begriffen. Deswegen sind unsere Truppen bei der geplanten Offensive auch so stark vertreten im Vergleich zu unseren Artgenossen. Es ist unsere Chance, unsere Königin wieder groß werden zu lassen … Asken-dor wieder groß werden zu lassen. Wir sind bereit, unsere Schande auszugleichen, indem wir einen großen Sieg erringen.«
»Ich verstehe aber noch nicht, wie das mit Ihrem jetzigen Posten als Verbindungsoffizier zusammenhängt.«
»Der Kontakt zu den Menschen gilt bei uns Til-Nara als … als ….«
»Ja?«, hakte Frank nach.
»Als unrein«, brach es schließlich aus dem Til-Nara heraus. »Und der Dienst mit einem Menschen ist kein erstrebenswerter Posten.«
Frank seufzte. »Bedeutet das, Sie wurden auf diesen Posten strafversetzt?«
Erneut zögerte der Til-Nara. Schließlich ließ er den Kopf hängen. Die Fühler wippten aufgeregt im Wind. »So ist es«, gab er zu. »Ich bin hier, weil diese Funktion sonst niemand ausfüllen wollte.«
Frank setzte sich kerzengerade hin und entschied sich, nicht darauf zu antworten. Was sollte man auch schon sagen, wenn man erfuhr, dass man einen Verbindungsmann zugewiesen bekommen hatte, weil sonst niemand etwas mit einem zu tun haben wollte? Das war – gelinde gesagt – eine niederschmetternde Erkenntnis. Frank bereute es, überhaupt gefragt zu haben. Und beinahe bereute er es, sich selbst Landurlaub gegönnt zu haben. Es gab nicht genügend Vergnügungseinrichtungen auf dem Planeten, um seine schlechte Laune nun wieder geradezubiegen.
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