Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan страница 75

Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

Скачать книгу

den man besser mied, weil es sonst unangenehm werden konnte.

      Rhodan wunderte sich trotzdem, dass Damaaq ohne Leibgarde unterwegs war. Irgendjemanden gab es immer, der einen Hass auf die Obrigkeit hegte und einen Anschlag wagen würde. Unauffällig sah er sich um – und dann entdeckte er sie, unbeteiligt wirkend, aber erkennbar bewaffnet und bereit, jederzeit zuzuschlagen: vier Humanoide in Kampfmonturen mit geschlossenen Helmvisieren. Wenn sie so weit weg standen, musste Damaaqs Sessel über eigene Schutzvorrichtungen verfügen.

      »Lass uns so tun, als ob wir uns unterhalten«, raunte Rhodan. »Hier sind gerade viele professionell beobachtende Augen.«

      »Kein Problem.« Gucky wandte ihm sein hässliches Rattengesicht zu.

      Sie bewegten die Münder und gestikulierten, wie man es eben so tat, wenn sich jemand verspätete, auf den man ungeduldig wartete.

      »Es geht vielmehr darum, was ich für Sie tun kann!«, gab Damaaq dem Druuwen Antwort. »Unsere Einrichtungen stehen Ihnen uneingeschränkt zur Verfügung. Und ich darf Ihnen mitteilen, dass sich Ort und Zeitraum des Treffens verändert haben.«

      »Mit nichts anderem habe ich gerechnet.« Breel wies um sich. »Wie Sie sehen können, bin ich absolut allein. Das Misstrauen war nicht erforderlich.«

      »Wichtige Leute wollen nun mal kein Risiko eingehen.«

      »Vor allem, wenn sie etwas unternehmen, das im Compariat ungesetzlich ist und deshalb auch im Contagiat nicht überall gern gesehen wird.«

      »Das ist Ihre Annahme, die ich weder bestätige noch dementiere.«

      Breel wechselte das Thema. »Was verschafft mir die Ehre, dass Sie persönlich mir die Änderung des Termins überbringen?«

      »Die Geheimhaltung, mein Bester. Es haben sich schon einige verdächtig genau nach Ihnen erkundigt und herauszufinden versucht, mit wem Sie sich zuerst treffen werden, nachdem Sie schon zahlreiche Angebote abgeschmettert haben. Allen voran Meister Kelechie.«

      »Ja, er ist stets am besten informiert, der gute alte Meister, gar keine Frage. Er hat versucht, mich zu betören und mir dann gedroht. Ich hoffe, Sie halten mir ihn und seine Gehilfen vom Leib, bis ich das Treffen hinter mich gebracht habe. Sonst könnte es problematisch werden – und der Preis noch weiter steigen, sollte mir etwas Unvorhergesehenes zustoßen.«

      »Aber nicht doch, machen Sie sich keine Gedanken. Sie sind tabu, bis ich es anders sage.« Damaaqs lippenloser Mund schnitt das fette Gesicht in zwei Teile, als er sich zu einem Grinsen in die Breite zog.

      »Dann bin ich ja beruhigt.« Breel klang unverhohlen ironisch. »Darf ich dann um die neuen Daten bitten? Ich habe noch einiges vor dem Treffen vor und will wissen, wie sehr ich mich beeilen muss.«

      »Aber gewiss doch ... Partner. Wollen Sie mich nicht zu einer Tasse Tee begleiten? Ich kann Ihnen einige erlesene Genüsse dazu anbieten, was immer Sie wünschen.«

      Breel zögerte sichtlich. Dann lehnte er ab. »Ich möchte ein paar Bekanntschaften auffrischen. Und mich nach geeigneten Räumlichkeiten für meine künftige Niederlassung umsehen.«

      »Dabei kann ich Ihnen doch viel besser behilflich sein. Es gibt hier Tausende Möglichkeiten, wie wollen Sie da die richtige für sich herausfiltern?«

      »Also schön, Damaaq – ich möchte mich allein auf das Treffen vorbereiten und ein wenig herumschlendern. Ich weiß Ihre Angebote sehr zu schätzen, das müssen Sie mir glauben. Denn sicherlich ist es sehr angenehm, Privilegien zu genießen. Aber lassen Sie uns das auf die Zeit nach dem erfolgreichen Abschluss verschieben. Momentan halte ich mich von allen fern, selbst von Ihnen ... Partner.«

      Damaaqs Mehrfachkinn begann zu schwabbeln, als er glucksend lachte, und dies setzte sich über seinen gesamten Körper fort. Er schien höchst amüsiert und bestens gelaunt zu sein. »Selbstverständlich. Machen Sie sich mit der Station vertraut, schnuppern Sie ein letztes Mal die schlechte Luft des Bodensatzes. Bald wird Ihnen das sehr fern sein, und Sie werden sich in Ihre neue Rolle hineinfinden müssen.«

      »Die Daten, Damaaq«, insistierte Breel ungeduldig.

      »Bitte sehr: Ich habe für Bingdu ein Separee im Sektor Magtuo angemietet, wo gewöhnlich Treffen höherer Qualität stattfinden. Es ist ein Etablissement mit Rundumservice, was bedeutet, Sie können zuvor eine Kältekammer mit passender Gesellschaft aufsuchen. Sämtliche Speisen und Getränke sind ebenfalls im Preis enthalten. Keine Sorge, der Mietvertrag läuft wie gesagt auf Bingdu. Das ist so üblich bei Kaufinteressenten.«

      Rhodan kannte das andersherum. Doch der Oberste Stationsmakler lieferte die Erklärung dazu, warum der Käufer für diese Kosten verantwortlich war: »Damit wird sogleich gewährleistet, dass der Käufer flüssig ist und echtes Interesse hegt. Wir verschwenden keine Zeit mit Schaumschlägern, die nicht zahlungskräftig genug sind.«

      »In Ordnung. Wie heißt das Etablissement?«

      »Es ist nicht zu verfehlen. Guradarun, das Goldene Ei. Magtuo ist im Bereich Blau, und Guradarun liegt auf Ebene sechsundachtzig. In zwei Stunden.«

      »Zwei Stunden?«

      »Bingdu ist kein geduldiger Mann. Und sehr neugierig. Er brennt darauf, Ihre Ware zu sehen. Ich hoffe, Sie haben passende Unterlagen dabei?«

      »Selbstverständlich. Aber ernsthaft: zwei Stunden? So lange brauche ich ja schon, um dorthin zu kommen! Von wegen, ich kann vorher in die Kältekammer ...«

      »Sie müssen sich eben beeilen. Ich muss ebenfalls wieder weiter, denn auch ich habe Termine. Viel Erfolg. Und denken Sie daran: Seien Sie respektvoll. Seien Sie zurückhaltend. Wenn Bingdu von Ihnen verlangt, den Helm abzunehmen, tun Sie es. Wenn er verlangt, dass Sie auf dem Tisch tanzen, tun Sie es. Diese unermesslich reichen Leute sind Exzentriker und machen sich gern über andere lustig. Also machen Sie sich zum Narren. Vergessen Sie Ihren armseligen Stolz. Aber wenn es dann an den Preis geht, bleiben Sie unnachgiebig. Sie müssen nicht handeln. Er akzeptiert, oder Sie gehen. Machen Sie das deutlich.«

      »Das habe ich vor«, versicherte Breel.

      »Das wird härter, als Sie denken«, warnte Damaaq. »Durch die vorherigen Scherze will er Sie demoralisieren, damit Sie Ihren ohnehin geringen Status ihm gegenüber noch mehr verlieren. Er will Sie aus der Reserve locken und gleichzeitig zum Bittsteller degradieren. Deshalb hören Sie auf mich: Machen Sie mit, widersprechen Sie nicht. Das alles dient nur dazu, Sie weichzumachen und kleinzuhalten. Sobald es an den Handel geht, zeigen Sie Größe.«

      »Und wenn er beharrt?«

      »Das wird er nicht, glauben Sie mir. Vertrauen Sie mir! Es geht schließlich auch um mein Geld. Ich bin genauso wie Sie an einem positiven Abschluss interessiert. Er wird Ihnen weismachen wollen, dass er Ihnen eine Gnade erweist mit dem Kaufangebot. Und Sie erwidern ihm, dass es umgekehrt ist und Sie nur ein einziges Mal verhandeln. Er wird nachgeben, und Sie haben Ihre Rache für die vorherigen Demütigungen.« Damaaq hob die fette Hand. »Und damit empfehle ich mich, mein lieber Freund. Auf uns beide warten glorreiche Zeiten.«

      Morath Damaaq schwebte davon, und Zakhaan Breel blieb allein zurück. Alle, die zuvor um ihn herumscharwenzelt waren, hatten sich verzogen.

      Mit großen Schritten machte er sich auf den Weg.

      Perry Rhodan und Gucky folgten dem Druuwen mit ausreichendem Abstand. Der Mausbiber konnte sich an Breels Gedankenmuster orientieren, sodass sie nicht

Скачать книгу