Erfolgsstrategien für Faulenzer. Питер Тейлор

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Erfolgsstrategien für Faulenzer - Питер Тейлор Dein Erfolg

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erste Liste ist üblicherweise einfacher zu erstellen als die zweite, aber lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Je genauer Sie Ihre Bedürfnisse definieren, umso besser.

      Als Nächstes befassen Sie sich mit den Dingen, von denen Sie nicht wissen, dass Sie sie wollen.

      Wie finden Sie heraus, worum es sich dabei handeln könnte? Ganz einfach: Tauschen Sie sich mit anderen Menschen aus, holen Sie sich Anregungen und Tipps und erweitern Sie Ihren Horizont (mit Ihrem persönlichen Netzwerk beschäftigen wir uns später noch ausführlicher).

      Nicht ganz so einfach ist es, sich über die Dinge klar zu werden, von denen Sie nicht wissen, dass Sie sie nicht wollen.

      Am besten bereiten Sie sich im Moment mental darauf vor, dass diese Dinge im weiteren Verlauf gelegentlich Ihren Weg kreuzen werden. Wenn Sie auf etwas stoßen, das Ihnen Unbehagen bereitet, können Sie der Sache immer noch auf den Grund gehen.

      Was Sie wollen und nicht wollen, kann sich im Lauf der Zeit ändern. Haken Sie Ihre Selbsteinschätzung also bitte nicht als einmal erledigt und somit vom Tisch ab, sondern überprüfen Sie des Öfteren, ob sich Ihre Wünsche und Bedürfnisse geändert haben.

      Haken Sie Ihre Selbsteinschätzung nicht als einmal und damit für alle Zeit erledigt ab!

      Damit Sie auf Kurs bleiben, sollten Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse regelmäßig überprüfen.

      Erinnern Sie sich an die erste Fragekombination des Entscheidungsprozesses weiter oben? Genau: Will ich dieses oder jenes tun, und wenn ja, ist es auch notwendig? Und sicher wissen Sie auch noch, dass Sie sich die Frage in genau dieser Kombination beantworten müssen, um eine endgültige Entscheidung treffen zu können. Nur weil Sie etwas gerne tun, heißt das noch lange nicht, dass Sie es notwendigerweise auch tun müssen.

      »Effizienz ist das Ergebnis intelligenter Faulheit.«

      DAVID DUNHAM

      Nigel wagt den ersten Schritt

      Während einer seiner rar gesäten Mittagspausen vertritt sich Nigel bei einem Schaufensterbummel die Beine. Erstaunlicherweise ist heute jeder, mit dem er – oder der mit ihm – dringend etwas zu besprechen hätte, anderweitig beschäftigt. Eine wahrhaft glückliche Fügung, die Nigel sofort dazu nutzt, um zur Abwechslung einmal nicht in der Kantine, sondern auswärts eine Kleinigkeit zu essen. Für den Rückweg ins Büro hat er sich für die »landschaftlich reizvollere« Strecke durch die Geschäftsstraße entschieden, und hier bleibt sein Blick an einem Werbeplakat hängen, mit dem im Schaufenster einer Buchhandlung für ein neues Buch geworben wird: Erfolgsstrategien für Faulenzer: Wie Sie beruflich und privat mit weniger Aufwand mehr erreichen.

      Faszinierend! Das wäre doch was für ihn!

      Wenn Nigel etwas im Überfluss hat, sind es Regal-Füller (so bezeichnet er die unzähligen Bücher, die seine Bücherregale füllen, ohne dass er sie jemals zu Ende gelesen oder überhaupt die erste Seite aufgeschlagen hätte). Würde jemand einmal ein Buch schreiben, das sowohl die sieben Wege zu was auch immer als auch die neun Schlüssel zu was man sonst noch braucht beinhaltet, gleichzeitig verrät, wie man seine ganze Arbeit an einem einzigen Tag pro Woche schafft und jung, gesund, schön und schlank bleibt oder wird, ohne auf irgendetwas zu verzichten, würde er sich eine goldene Nase verdienen, denkt sich Nigel. Das erinnert ihn an einen Witz, den er einmal gehört hat:

      Kommt ein Mann in einen Buchladen und fragt den Verkäufer: »Können Sie mir bitte sagen, wo ich die Selbsthilfebücher finde?« Sagt der Verkäufer: »Wenn ich Ihnen helfe, bringen Sie sich doch um das erste wichtige Erfolgserlebnis. Also bitte: Helfen Sie sich selbst!«

      Trotz aller Skepsis bleibt Nigel wie angewurzelt vor dem Buchladen stehen und starrt auf das Buch. So viel kostet es nun auch wieder nicht, und guten Rat kann er dringend gebrauchen. Den Versuch ist es wert. Im schlimmsten Fall wäre es ein weiterer Regal-Füller. Besser gesagt, genau der richtige Lückenfüller für das eine Bücherregal, bei dem man an einer Stelle doch tatsächlich noch ein Stück von der Wand sieht.

      Abends macht es sich Nigel mit seinem neu erstandenen Ratgeber zu Hause gemütlich. Die Euphorie, vielleicht endlich das richtige Buch entdeckt und gekauft zu haben – tatsächlich hat er sich für kurze Zeit schon allein dadurch produktiver gefühlt, dass er ein Werk über produktives Faulenzen erstanden hat –, ist längst verflogen. Aber wenn er nun schon einmal Geld dafür ausgegeben hat, kann er ja wenigstens einmal hineinlesen.

      Außerdem hat er sich ausnahmsweise nicht zu einem Spontankauf hinreißen lassen, sondern sich bewusst für dieses Buch entschieden. Noch in der Buchhandlung hat er das erste Kapitel gelesen und ist darin aufgefordert worden, seine Kaufabsichten noch einmal zu überdenken. Er hätte es auch einfach wieder ins Regal zurückstellen und die Buchhandlung verlassen oder einen anderen Ratgeber kaufen können. Zum Beispiel den, der ihm unter anderem ein aktiveres Sexleben verspricht. Den hat ihm der Autor sogar ausdrücklich empfohlen.

      Aber er hat der Versuchung widerstanden und ist nun stolzer Besitzer von Erfolgsstrategien für Faulenzer. Na ja, stolz nicht unbedingt, aber doch zumindest Besitzer.

      Mit einer Tasse Kaffee macht Nigel es sich mit seinem Buch gemütlich und beginnt zu lesen …

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