Tin Star. J.L. Langley

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Tin Star - J.L. Langley Texas Ranches

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und Fred spielten noch immer, während die anderen am Picknicktisch saßen, auf dem Bill die Zutaten für die Sandwichs ausgebreitet hatte.

      Der Vorarbeiter sah ihn an und grinste. »Entschuldige die karge Verpflegung, Kleiner. Wir haben keine Haushälterin wie ihr bei eurem Daddy. Wir versorgen uns hier so ziemlich allein.«

      »Das ist in Ordnung. An Sandwichs ist nichts verkehrt.« Jamie nahm sich einen Pappteller und stellte sich sein Essen zusammen.

      »Gut! Denn wir essen viel davon. Kochst du?«, fragte Ethan hoffnungsvoll, als er sich an den Tisch setzte.

      Jamie blickte in diese tiefbraunen Augen und sein Magen verkrampfte sich. »Ein wenig.«

      Ethan nickte und nahm den Ball entgegen, den Fred ihm brachte. »Super. Wenn du wirklich nett zu mir bist, lasse ich dich heute Abend unser Essen kochen.«

      Jamie blinzelte. Bill und Hayden lachten.

      Ed protestierte und die Belustigung war ihm deutlich anzuhören. »Auf keinen Fall! Wenn er kochen kann, musst du ihn mit uns teilen. Wir werden alle zum Essen ins Haus kommen. Das ist nur fair!«

      Ethan schmunzelte. »Oh nein! Ihr besorgt euch gefälligst euren eigenen Koch. Er lebt in meinem Haus, also muss ich auch was davon haben.« Er grinste Jamie an, dessen Magen sich daraufhin fester zusammenzog.

      Er erwiderte Ethans Lächeln, schüttelte dann jedoch den Kopf und stellte sein Sandwich fertig zusammen. Er würde Ethan eine Menge mehr als nur seine Kochkünste als Bezahlung dafür anbieten, in dem großen Haus wohnen zu dürfen. Und das mit Freuden.

      »Also, machst du auch sauber?«

      »Auf keinen Fall! Ethan, ich bin schwul… keine verdammte Hausfrau!«

      Alle lachten.

      ***

      Nach einem herrlichen Abendessen aus Enchiladas, Reis und Bohnen machte Ethan den Abwasch. Er hatte vorhin nur Witze gemacht, als er Jamie gesagt hatte, er solle heute kochen, aber Jamie hatte ihn beim Wort genommen. Sobald alle Feierabend gemacht hatten, hatte sich Jamie in der Küche an die Arbeit gemacht. Ethan hatte ihm gesagt, dass er nicht wirklich kochen musste, doch Jamie hatte darauf bestanden.

      Mann, und wie er kochen konnte! Als Jamie die hausgemachte Salsa rausgeholt hatte, hatte Ethan auf der Stelle entschieden, dass er so gut wie alles tun würde, damit der Kleine weiter für ihn kochte. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so gut gegessen hatte. Vielleicht würde er das Jamies Aufgabenliste hinzufügen und ihm dafür einen kleinen Bonus auszahlen. Was für ein Gedanke und er schlug kalte Platten und Abendessen aus dem Tiefkühler um Längen.

      Gerade als er den letzten Teller in den Geschirrspüler stellte, hüpfte Fred mit dem Ball herein, den er heute Vormittag gefunden hatte. Er lachte leise und nahm ihn ihr ab. »Okay, Mädchen, lass uns ins Wohnzimmer gehen. Da haben wir Platz zum Spielen, ohne das ganze Haus zu verwüsten.« Das Wohnzimmer war ein großer, offener Bereich. Sobald sie dort waren, warf Ethan den Ball in Richtung Haustür.

      Jamie hatte sich halb sitzend, halb liegend auf der Couch ausgebreitet und sah fern. Als Fred an ihm vorbeirannte und ihre Krallen über den Boden klackerten, rief er: »Fred! Renn nicht im Haus!«

      Ethan lachte leise. »Ist schon in Ordnung, sie hat nur Spaß.«

      Jamie zuckte zusammen und warf dann einen Blick über die Schulter. Offensichtlich hatte er nicht gehört, wie Ethan den Ball geworfen hatte. »Oh. Ich wusste nicht, dass du mit ihr spielst. Es stört dich nicht, wenn sie durchs Haus rennt?«

      »Ach was. Hier kann sie nicht viel kaputt machen. Sie wollte spielen, also hab ich gehorcht.«

      Jamie grinste. »Du weißt, dass der Weg zum Herzen eines Mannes über seinen Hund führt, richtig?«

      Lachend ging Ethan zur Couch. Bevor er sich setzen konnte, brachte Fred den Ball zurück. Er warf ihn erneut und machte es sich gemütlich. »Nein, ich glaube, der führt durch seinen Magen… und mein Herz gehört ganz dir. Das Abendessen war wunderbar. Vielen Dank.«

      Jamie murmelte etwas, das sich wie Schön wär's anhörte, dann lief er rot an und zog leicht den Kopf ein. »Danke.«

      Verdammt, er war süß, wenn er so schüchtern war. Offensichtlich konnte Jamie nicht gut mit Komplimenten umgehen und Ethan schwor sich, das zu ändern. Er hatte immer gewusst, dass John der Lieblingssohn war, aber verdammt! Killians Bevorzugung hatte immer schrecklich unfair gewirkt, doch erst jetzt fing es an, Ethan wirklich zu stören.

      Jamie machte seiner Familie alle Ehre und verdiente genauso viel Lob. Die Erkenntnis, dass dieser junge Mann einfach etwas an sich hatte, das in ihm den Drang auslöste, ihn zu beschützen, wühlte ihn auf. »Gern geschehen.«

      Jamie hob eine Hand und schob sich die Haare aus seinen wunderschönen blauen Augen. Er räusperte sich nervös, ehe er Ethan direkt ansah. »Es macht mir nichts aus zu kochen, wenn du den Abwasch übernimmst.«

      Ethan lächelte und warf erneut den Ball. »Das ist ein verdammt guter Deal! Abgemacht.«

      Jamie lachte leise und reichte ihm die Hand. Ethan starrte diese langen Finger und die schwielige Handfläche eine Sekunde lang an. Jamie hatte schöne, starke Hände. Die Hände eines arbeitenden Mannes. Wie würden sie sich auf…?

      Sie schlugen auf die Abmachung ein, dann sah Jamie ernst zu, wie Fred ihrem Spielzeug hinterherjagte. »Du hast also wirklich nichts gegen Fred?«

      »Nein. Sie ist ein guter Hund.«

      Jamie nickte gedankenverloren und deutete auf Fred, ehe er den Ball für sie warf. »Daddy hat sich immer beschwert. Er meint, dass Hunde nicht ins Haus gehören.«

      Ethan schnaubte. »Nichts für ungut, aber ich sag dir genau das, was ich John all die Jahre gesagt habe: Dein Daddy kann manchmal ein Arschloch sein. Hunde gehören zur Familie, natürlich dürfen sie ins Haus.«

      Jamie sah blinzelnd zu ihm auf und kicherte, seine blauen Augen funkelten und seine Nase rümpfte sich kaum merklich. Es war das Süßeste, was Ethan je gesehen hatte. »Jepp. Himmel, ich würde sogar George ins Haus lassen, wenn sie reinpassen würde.«

      Ethan lachte. »Okay, bei Pferden im Haus ziehe ich die Grenze.«

      Jamie brach in Gelächter aus. »Alles klar, keine Pferde im Haus, versprochen. Hat sich John bei dir gemeldet?«

      »Nein. Warum?«

      »Er sollte mir noch ein paar Sachen und George bringen.«

      Ethan schüttelte den Kopf. »Ich hab zuletzt heute früh von ihm gehört. Anscheinend sind die Gerüchte über deine Prügelei bis zur Quad J durchgedrungen.«

      Jamie hob seine dunklen Brauen. »Ja, hab ich gehört. Wie ist das deiner Meinung nach überhaupt passiert? Es wirkt auf mich nicht so, als würden Bill, Ed oder Hayden es herumerzählen.«

      Ethan zuckte mit den Schultern und streckte eine Hand aus, als Fred auf ihn zutrottete. »Unmöglich zu sagen, wie es die Runde gemacht hat. Ich schwöre, dass Rancharbeiter mehr tratschen als ein Haufen alter, weißhaariger Damen am Bingoabend.« Sie lachten erneut. »Carl und Jeff haben sich wahrscheinlich beschwert, dass sie rausgeflogen sind. Wie auch immer, einer der Rancharbeiter hat

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