Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten an der Mosel. Michael Moll

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Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten an der Mosel - Michael Moll

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in der Stadt und wird von hohen Hecken und mehreren Skulpturen flankiert, was den öffentlichen Park würdevoll erscheinen lässt.

      Gerade einmal 200 Meter von der Konstantinbasilika entfernt, beeindrucken am Domfreihof gleich zwei weitere sakrale Bauwerke. Der Dom steht seit 1986 zusammen mit weiteren Baudenkmälern auf der Welterbeliste der UNESCO und ist darüber hinaus die älteste Bischofskirche in Deutschland. Wie archäologische Ausgrabungen in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg herausfanden, steht das Gotteshaus auf den Resten eines vornehmen römischen Wohnquartiers aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. Dieses verschwand jedoch im 4. Jahrhundert und wich einer Doppelkirche mit zwei dreischiffigen Basiliken. Das nördliche dieser beiden Kirchenschiffe wurde noch im selben Jahrhundert von den Franken zerstört und wieder aufgebaut. Die Normannen folgten im 9. Jahrhundert mit einer weiteren Zerstörung. Im Mittelalter ging es dann aufwärts mit der Kirche, auch im wörtlichen Sinne. Denn erst wurden die Westtürme der neu erbauten Basilika erhöht, im 16. Jahrhundert dann auch der Südwestturm, weil die Türme der St. Gangolfkirche mittlerweile höher waren. Nur wenige Meter neben dem Dom erhebt sich die ebenfalls zum Weltkulturerbe zählende Liebfrauenkirche. Mit ihrem Bau wurde im 13. Jahrhundert begonnen.

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      Trier zeigt sich sakral

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      und mit profanen Bauten – Hauptsache historisch.

       IM ZENTRUM UNTERWEGS

      Über den Hauptmarkt und durch das Zentrum gelangt man am Ende der Straße zum Wahrzeichen Triers – die Porta Nigra. Im Jahr 180 n. Chr. begannen Arbeiter mit der Errichtung eines Stadttores, die der Stadt Augusta Treverorum einen Zugang durch die Stadtmauer von der Nordseite aus ermöglichen sollte. Die Porta Nigra besteht aus über 7 000 Steinquadern, von denen die größten bis zu sechs Tonnen wiegen. Und dennoch haben Untersuchungen ergeben, dass für den Bau vermutlich nur zwei bis vier Jahre benötigt wurden. Allerdings ist dieses Stadttor, welches vermutlich auch repräsentativen Zwecken dienen sollte, niemals ganz fertiggestellt worden. Der lateinische Name Porta Nigra, also Schwarzes Tor, ist schon im Mittelalter erwähnt worden und leitet sich vermutlich vom verwitterten Sandstein ab, der auch beim Trierer Dom und einigen anderen Sakralbauten Verwendung fand.

       AUSFLÜGE RUND UM DIE STADT

      Übrigens: Der Reisemobilpark befindet sich im Trierer Stadtbezirk West-Pallien. Das klingt ein wenig nach römischer Region und ganz so falsch würde man mit der Vermutung nicht liegen. Innerhalb Palliens sollen im 19. Jahrhundert römische Grabanlagen zerstört worden sein und die alte Römerstraße zwischen Trier und Bitburg verläuft nicht weit von hier, weshalb man Mauersteine, Ziegel und Keramiken aus römischer Zeit finden konnte. Bis zum Jahr 1913 war das Dorf Pallien noch selbstständig, wurde dann jedoch nach Trier eingemeindet und mit dem Ortsteil Trier-West zusammengelegt. Darauf ist schließlich auch der Name West-Pallien zurückzuführen, ein Ost-Pallien existiert hingegen nämlich nicht. West-Pallien ist ein guter Ausgangspunkt für diejenigen, die Wanderungen rund um Trier unternehmen und dabei den Ausblick auf die Stadt genießen möchten. Denn hier geht es hinauf auf den Markusberg. Er erhebt sich am Nordufer der Mosel und scheint über die Stadt Trier zu wachen. Er fällt besonders von der Südseite auf, wenn man von der Mosel oder der Stadt auf ihn blickt. Dabei ist es aber nicht der Hügel alleine, sondern die Mariensäule, die als weithin sichtbare Landmarke den Markusberg markiert. Die Marienfigur ist mitsamt dem Sockel, auf dem sie sich befindet, rund 40 Meter hoch und wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Die Quader aus Sandstein für den Sockel wurden vermutlich aus Teilen der alten römischen Stadtmauer entnommen. Sieben Jahre dauerte die Errichtung, die fast ausschließlich aus Spenden der katholischen Bevölkerung finanziert wurde. Auch heute wird die nächtliche Illumination mit Spendengeldern bezahlt.

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      Der Georgsbrunnen im Rokokostil gehört genauso zu Trier

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      wie das berühmte Wahrzeichen der Stadt, die Porta Nigra,

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      und die Barbarathermen.

      AUF EINEN BLICK

      Info

      STADT/REGION: Trier

      BESTE REISEZEIT: Ganzjährig

      OPTIMALE REISEDAUER: 3–4 Tage

      TOURISTINFO: Trier Tourismus und Marketing GmbH, Simeonstraße 55, 54290 Trier, Tel. 0651/97 80 80, www.trier-info.de

      image SEHENSWÜRDIGKEITEN

      BARBARA-THERME: Südallee, 54290 Trier, Tel. 0651/4 60 89 65, www.zentrum-der-antike.de

      KAISERTHERME: Weimarer Allee, 54290 Trier, Tel. 0651/4 36 25 50, www.zentrum-der-antike.de

      AMPHITHEATER: Olewiger Straße 25, 54295 Trier, Tel. 0651/7 30 10

      LANDESMUSEUM TRIER: Weimarer Allee 1, 54290 Trier, Tel. 0651/9 77 40, www.landesmuseum-trier.de

      KURFÜRSTLICHES PALAIS: Willy-Brandt-Platz 3, 54290 Trier

      KONSTANTINBASILIKA: Konstantinplatz 10, 54290 Trier, Tel. 0651/99 49 12 00, www.ekkt.ekir.de

      LIEBFRAUENKIRCHE: Liebfrauenstraße 2, 54290 Trier, Tel. 0651/17 07 90, www.liebfrauen-trier.de

      DOM UND DOMINFORMATIONSZENTRUM: Liebfrauenstraße 12, 54290 Trier, Tel. 0651/9 79 07 90, www.dominformation.de

      FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG MUSEUM – KARL-MARX-HAUS: Brückenstraße 10, 54290 Trier, Tel. 0651/97 06 80, www.fes.de

      PORTA NIGRA: Porta-Nigra-Platz, 54290 Trier, Tel. 0651/4 60 89 65, www.zentrum-der-antike.de

      STADTMUSEUM SIMEON STIFT: Simeonstraße 60, 54290 Trier, Tel. 0651/7 18 14 59, www.museum-trier.de

      MUSEUM AM DOM TRIER: Bischof-Stein-Platz 1, 54290 Trier, Tel. 0651/7 10 52 55, www.bistum-trier.de

      SPIELZEUGMUSEUM:

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