Perry Rhodan 438: Im Jahr der Cappins. William Voltz

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Perry Rhodan 438: Im Jahr der Cappins - William Voltz Perry Rhodan-Erstauflage

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glaube ich dir gern. Aber diesmal sprechen alle Umstände gegen dich.«

      Atlan trat zwischen Gucky und Cascal. Er drohte Cascal mit dem Zeigefinger.

      »Hören Sie auf, dem Kleinen das Selbstvertrauen zu rauben.«

      »Das dürfte mir schwerfallen, Sir.« Cascal blickte sich um, ob jemand in der Nähe war. »Wäre es nicht möglich, dass Sie mich anstelle von Fellmer Lloyd oder Lord Zwiebus aus der Kuppel bringen lassen?«

      »Was?«, schrillte Gucky. »Atlan, wenn du zulässt, dass dieser Bursche an unserem Einsatz teilnimmt, kündige ich dir die Freundschaft.«

      »Lloyd und Zwiebus sind in diesem Fall wichtiger als Sie«, sagte Atlan zu Cascal. »Das gilt auch für den Paladin.«

      Cascal lehnte sich auf das Ausrüstungsbündel.

      »Und diese Sachen hier? Könnte man sie nicht zurücklassen?«

      »Es sind lebensnotwendige Ausrüstungsgegenstände.«

      Cascal sah ein, dass er sich damit abfinden musste, an Bord des Nullzeitdeformators zu bleiben. Sollte ihnen der kurze Sprung in die Relativzukunft gelingen, würden sie wieder hierher zurückkehren.

      Cascal blickte zu den Kontrollen hinüber, wo Waringer und Kase den Nullzeitdeformator für den Zeitsprung vorbereiteten. Seit sie den Dakkar-Tastresonator eingebaut hatten, brauchten sie nicht mehr zu befürchten, dass sie während eines Sprunges Schwierigkeiten bekamen.

      Cascal wusste, dass sie dies dem Supermutanten Ribald Corello verdankten, der inzwischen zum Freund der Menschheit geworden war.

      Cascal sah, dass auch Lloyd jetzt einen Kampfanzug anlegte. Nur Lord Zwiebus verzichtete darauf. Der Neandertaler schnallte den Energietornister auf seinen nackten Rücken. Seine Keule lag neben ihm auf dem Boden. Er würde sie auf jeden Fall mitnehmen.

      »Für einen guten Psychologen ist Ihr Gesicht ein aufgeschlagenes Buch«, sagte Dr. Multer Prest und trat an Cascals Seite.

      »Und was lesen Sie darin?«, fragte Cascal.

      »Dass Sie gern an dem Einsatz teilnehmen würden.«

      »Haben Sie mein Gespräch mit Atlan belauscht?«

      Prest hob abwehrend die Hände.

      »Aber nein! Ich mache mir nur Sorgen wegen Ihrer überschüssigen Energie. Wo sollen Sie die loswerden, wenn nicht in einem solchen Einsatz?«

      Cascal sah ihn misstrauisch an.

      »Was wollen Sie überhaupt? Ich brauche keine Seelenmassage.«

      »Im allgemeinen haben jene eine Seelenmassage am nötigsten, die es am heftigsten bestreiten.« Prest grinste. »Das ist nicht von mir. Außerdem sind Sie sowieso das klassische Beispiel eines halbwegs normalen Menschen.«

      »Vollkommen Normale scheint es in Ihrem Denkschema nicht zu geben?«

      »Erraten. Allein daran, was wir jetzt wieder vorhaben, können Sie erkennen, was in unseren Oberstübchen los ist.« Prest berührte mit der flachen Hand die Stirn. »Der Mensch sucht die Nähe des Todes.«

      Cascal hörte, wie die Projektoren des Nullzeitdeformators anliefen. Waringer beorderte alle Passagiere der Zeitmaschine an ihre Plätze. Wegen der unangenehmen Erfahrungen, die man gemacht hatte, mussten sie alle einen sicheren Sessel aufsuchen. Nur der Paladin blieb in seiner Nische stehen. Cascal fragte sich, was im Innern des Roboters vorging. Sicher arbeiteten die Thunderbolts bereits an einem Plan, wie sie im Gebiet der Cappins vorgehen wollten.

      Cascal ließ sich in einen freien Sessel sinken. Schräg vor ihm saß Atlan. Der Arkonide machte einen gelassenen Eindruck. Gefahr gehörte zu seinem Leben.

      Neben Cascal entstand ein Geräusch. Er drehte den Kopf.

      Dr. Gosling hatte neben ihm Platz genommen. Er zupfte nervös an seinem schwarzen Kinnbart.

      »Hallo, Doc!«, rief Cascal freundlich. »Haben Sie Ihre Roboter verstaut?«

      »Ja, natürlich!«, antwortete Gosling geistesabwesend. Er schien sich intensiv mit einem Problem zu beschäftigen.

      Cascal, der sensibler war, als die anderen vermuteten, fragte teilnahmsvoll: »Kann ich Ihnen irgendwie helfen, Doc?«

      Gosling errötete und warf einen kurzen Blick zum Platz von Dr. Claudia Chabrol hinüber.

      Das ist es also!, dachte Cascal verblüfft. Wer hätte das unserem schüchternen Robotiker zugetraut?

      »Wenn wir jetzt vielleicht ... äh ... sterben, kann ich ...« Er zögerte.

      Cascal sah ihn abwartend an.

      »Lieben Sie Claudia Chabrol?«, platzte es aus Gosling heraus.

      Mit einiger Anstrengung gelang es Cascal, ein Lächeln zu unterdrücken. Bei Menschen wie Gosling musste man vorsichtig sein. Sicher nahm Gosling sein Gefühlsleben sehr ernst.

      »Warum antworten Sie mir nicht?«, drängte Gosling.

      »Ich glaube, das geht nur mich etwas an«, erwiderte Cascal abweisend.

      Goslings Augen blickten in die Ferne.

      »Ich hätte noch gern mit ihr gesprochen«, murmelte er. »Vor unserem Tod.«

      Allmählich wurde Cascal die Unterhaltung unangenehm. Die melodramatische Art des Robotikers ging ihm auf die Nerven.

      »Jetzt ist es zu spät«, sagte er daher sehr schroff. »In wenigen Augenblicken werden wir starten.«

      Gosling biss sich auf die Unterlippe. Er schien jetzt zu bedauern, mit Cascal über dieses Thema gesprochen zu haben.

      Cascal beugte sich seitlich aus dem Sessel und legte eine Hand auf Goslings Arm.

      »Wir werden nicht sterben, Doc«, versicherte er dem Wissenschaftler. »Auch die Cappins können diese Zeitmaschine nicht in einundvierzig Sekunden zerstören.«

      »Ich habe keine Angst!«, entrüstete sich Gosling.

      Cascal zog seine Hand zurück.

      »Gehen Sie zum Teufel!«, fuhr er Gosling an.

      »Noch zehn Sekunden bis zum Zeitpunkt Null!«, klang Waringers Stimme auf.

      Er zählte die letzten zehn Sekunden laut ab. Cascal erschienen sie unendlich lange zu dauern.

      Dann gab es einen leichten Ruck, und der Nullzeitdeformator folgte der Zeitlinie, um dreitausend Jahre in der Relativzukunft wieder zu materialisieren.

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