Perry Rhodan 2167: Für Helioten unsichtbar. Horst Hoffmann

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Perry Rhodan 2167: Für Helioten unsichtbar - Horst Hoffmann Perry Rhodan-Erstauflage

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      Nr. 2167

      Für Helioten unsichtbar

      Zwei Unsterbliche auf fremden Terrain – auf der Welt der Ringstädte

      von Horst Hoffmann

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      Seit Alaska Saedelaere und Monkey durch den geheimnisvollen Zeitbrunnen auf dem Planeten Trokan gegangen sind, haben die beiden Männer eine kleine Odyssee hinter sich gebracht. Die Aktivatorträger erreichten unter anderem den Schwarm Kys Chamei, wo sie Zeuge wurden, wie Helfer der Kosmokraten gegen den Schwarm vorgingen.

      Letztlich endete dies damit, dass der Schwarm in einer Galaxis geradezu strandete und seine Bewohner sich mit den dortigen Gegebenheiten auseinander setzen müssen. Die beiden Männer aus der Milchstraße erfuhren bei dieser Gelegenheit mehr über die Aktivitäten der kosmischen Mächte, die sich durch die Ausbreitung des Lebens im Universum anscheinend beeinträchtigt sehen.

      Vom Schwarm Kys Chamei aus brechen Saedelaere, der wieder ein mysteriöses, für andere Menschen tödliches Cappinfragment im Gesicht trägt, und Monkey, der Oxtorner mit den Kunstaugen, erneut zu einer Reise ins Unbekannte auf. Sie erreichen eine seltsame Region des Kosmos, die von ihren Bewohnern als das Erste Thoregon bezeichnet wird.

      Es sieht so aus, als seien die Aktivatorträger an einem Ort angekommen, an dem sich kosmische Geschichte abspielt. Glücklicherweise sind die beiden FÜR HELIOTEN UNSICHTBAR ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Alaska Saedelaere – Der Mann mit der Maske wird Zeuge gigantischer Bauarbeiten.

      Monkey – Der Oxtorner lässt sich in eine Falle besonderer Art locken.

      Ogla'Tan – Der Hausmeister vom Volk der Canniben hat einen zusätzlichen Auftrag.

      Prolog

      Ogla'Tan blickte starr auf sein Opfer hinab. Der süßliche Geruch des Blutes erfüllte den Raum. Langsam, aber sicher versetzte er den Canniben in einen Rausch.

      Ogla'Tan begann auf seinen vier Beinen zu tänzeln. Sein rundlicher Körper wiegte sich hin und her. Die vier Arme mit den messerscharfen Klauenhänden peitschten durch die Luft. Der ebenfalls runde Kopf mit der Augenleiste und dem trichterförmigen Mund zuckte vor und zurück.

      Das dauerte etwa fünf Minuten, dann beruhigte sich der Cannibe wieder. Er beugte sich über den Toten und zerteilte ihn mit den bloßen Messerklauen. Dabei summte er eine Melodie: Er begleitete die Seele des Fremden zu Thoregon, dem allgegenwärtigen Sonnengott.

      Die besten Stücke packte er in einen Beutel, den Rest ließ er liegen. Sollten die Vahmas sie sich holen. Sie waren immer dankbar für Nahrung, die sie nicht selbst zu erjagen brauchten.

      Als Letztes entfernte er mit einem Wasserschlauch das Blut vom kahlen Boden, so gut es eben ging. Dann nahm er den Beutel und verließ den Raum, in dem er den Fremden gestellt hatte.

      Ogla'Tan verzichtete auf die Aufzüge. Sie waren ihm nicht geheuer. Lieber nahm er die Treppen, die er mit seinen vier Beinen bequem und schnell hinaufstelzen konnte. Überall im Turm brannte weißes Licht. Es kam direkt aus den Wänden.

      Nach ungefähr zehn Minuten hatte der Cannibe sein Wohnquartier erreicht. Er legte den Beutel ab und bereitete alles für eine Mahlzeit vor. Noch aber war sein Hunger nicht groß genug.

      Ogla'Tan schickte ein Dankesgebet an den Großen Sonnengott, der ihm wieder zur Seite gestanden war, wie bei all den anderen Exekutionen zuvor. Gleichzeitig bat er darum, dass dies auch in Zukunft so bliebe. Denn immer wieder betraten Unheilige den Turm, und es war seine Aufgabe, sie daran zu hindern, diesen zu entweihen.

      Der Cannibe aß. Danach zog er sich in seinen Kokon zurück und wartete auf neue Opfer. Viele feine Spinnfäden durchzogen den ganzen Turm und meldeten ihm jede außergewöhnliche Bewegung.

      Dem Canniben entging nichts. Er war Wächter und Hausmeister in einer Person. Noch nie, seit er hier lebte, war ein Unheiliger an ihm vorbeigekommen.

      1.

      19. April 1312 NGZ

      Der unglaubliche Flug

      Es war eisig kalt.

      Der USO-Chef Monkey und sein Begleiter Alaska Saedelaere saßen im Innern eines Gebäudekomplexes, der soeben von einem »Weltraumtraktor« ins freie All geschleppt wurde. Den Begriff hatten sie für das riesige Objekt genommen, dessen Funktion einwandfrei die war, große Objekte zu »packen« und von einem Ort zum anderen zu befördern. In diesem Fall handelte es sich schon fast um ein kleines Stadtviertel mit 2,5 mal 2,5 Kilometern Bodenfläche und einer Dicke von bis zu dreißig Metern. Der Traktor hatte es einfach vom Boden des Planeten Ord Agenda abgehoben, wo es aus Fertigteilen montiert worden war.

      Monkey trug wieder seinen Lamuuni-Vogel auf der Schulter. Das Tier hatte keinen Namen und stand in einem seltsamen Verhältnis zu dem Oxtorner. Immer wieder machte es sich selbständig; es nahm von Monkey keine Befehle entgegen.

      Alaska Saedelaere litt bereits jetzt an der Kälte, die sich immer tiefer in den Gebäudekomplex schlich. Nicht einmal die Haut des Mutanten Kummerog umschloss ihn mehr. Nicht dass sie ihn gewärmt hätte, aber sie hatte jahrelang zu seinem Leben gehört.

      Dafür hatte er wieder ein Cappinfragment im Gesicht und musste erneut eine Plastikmaske tragen, damit die Lebewesen, denen er gegenübertrat, nicht wahnsinnig wurden. Das galt sogar für Monkey, trotz seiner künstlichen Augen. Das Cappinfragment war in einer surrealen Situation an Bord des Raumschiffs LEUCHTKRAFT von einem pararealen Saedelaere auf ihn übergewechselt. Alaska verstand es noch immer nicht ganz.

      Aber das Ding war da, und er wusste, dass er zukünftig damit würde leben müssen – wie vor vielen Jahrhunderten. Er hatte bereits vergessen gehabt, wie es war. Umso mehr quälte es ihn. Es machte ihn noch einsamer und zerschnitt das Band zwischen ihm und anderen Wesen. Zwar hatte er sich einzureden versucht, das Fragment sei identisch mit dem Cappin Testare, den er sogar kennen und schätzen gelernt hatte, aber das hatte nicht funktioniert. Das Cappinfragment war ein Fluch, ein leuchtender Fleischklumpen in seinem Gesicht.

      Momentan jedoch gab es dringendere Sorgen.

      Der Weltraumtraktor stieg mit dem Gebäudekomplex immer höher. In dem Raum, in den sich die beiden Aktivatorträger zurückgezogen hatten, gab es keine Fenster und keine Bildschirme. Sie konnten aber sicher sein, sich im freien Weltraum zu befinden, jenseits der Atmosphäre von Ord Agenda. Die Weltraumkälte fraß sich immer tiefer in den Komplex hinein. Es gab keine weitere Flucht mehr.

      Der Oxtorner und der Terraner besaßen keine Raumanzüge. Die Gebäude würden sicher noch eine Weile den Rest ihrer Eigenwärme behalten, aber wie lange dauerte es, bis die ersten Erfrierungen eintraten? Alle fünf Minuten sank die Temperatur um ein, zwei Grad.

      Das zweite Problem war die Atemluft. Noch reichte sie. Monkey und Saedelaere hatten alle Türen hinter sich geschlossen und konnten nur hoffen, dass sie hermetisch dicht waren und keine Luft ins All entweichen ließen. Die Kälte griff von außen an, kroch durch die Wände und Korridore. Die Luft hielt noch.

      »Wir

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