Der Diwan. Mohammad Schemsed-Din Hafis Hafis

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Der Diwan - Mohammad Schemsed-Din Hafis Hafis Klassiker der Weltliteratur

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des Harems bewahren. Hafis warnet sich selbst, seinen Herzensschatz nicht aufs Geratewohl den beiden Schwarzen, dem Haar und Mal, anzuvertrauen, weil nicht alle Schwarzen damit sorglich umzugehen wissen.

      LXXVII.

      Lang ist’s, dass der Sehnsucht Flamme

      Tief in meinem Innern ist,

      Dass vom brennenden Verlangen

      Brust und Herz zerstöret ist.

      Lebenswasser ist ein Ausfluss

      Von dem Zuckermund des Freundes,

      Während dass die Sonn’ ein Abglanz

      Seines Mondgesichtes ist.

       Und von meinem Geiste blies ich

      Adam einen Odem ein;1

      Dieser Vers erklärt mir, wie

      Ich und er nur eines ist.

      Die Geheimnisse der Liebe

      Siehet nicht ein jeder ein,

      Wisset, dass zu solchen meine

      Seele eingeweihet ist.

      Du erklärest uns den Glauben,

      Prediger, schweig einmal still,

      Weil des Freundes Wort in beiden

      Welten unser Glaube ist.

      Weißt du wohl, warum der Apfel

      Meines Auges blutig ist?

      Weil die Liebe seiner Wangen

      In dem blut’gen Herzen ist.

      Bis am Tage des Gerichtes

      Danke du Hafis dafür,

      Dass vom Anfang her dein Abgott

      Dir zum Freund gegeben ist.

      1Vers des Korans, wo Gott der Herr den Engeln von der Erschaffung Adams spricht: mein Geliebter haucht mir seinen Geist ein, wie Gott den Engeln.

      LXXIX.

      Keinen Sorbet von ihren Lippen genoss ich,

      Und Sie ist fortgegangen!

      Niemals erblickt’ ich die Wangen dem Vollmond gleich,

      Und Sie ist fortgegangen!

      Ist Sie vielleicht durch unsre Reden erzürnet,

      Weil Sie den Fuß gehoben?

      Ha! ich vermocht’ zu ihrem Staub nicht zu kommen,

      Und Sie ist fortgegangen!

      Hab’ ich nicht oft genug die frommen Gebetlein

      Singend herabgelesen,

      Fatiha bald, bald andre Suren gebetet,1

      Und Sie ist fortgegangen!

      Schmeichelnd versprach Sie, aus der inneren Kammer

      Wolle Sie nie entfliehen,

      Siehe zuletzt, wir glaubten ihrem Betruge,

      Und Sie ist fortgegangen!

      Meinen Genuss, wenn Ihr verlanget, so sprach Sie,

      Trennet euch von euch selber;

      Selber vergaß ich mich in dieser Begierde,

      Und Sie ist fortgegangen.

      Schaukelnd und schwank erschien die Schönheit auf Wiesen,

      Aber im Rosenbeete

      Musste ich doch entbehren Ihres Genusses,

      Und Sie ist fortgegangen.

      Nächte hindurch hab’ ich geklagt und geweinet,

      Armer Hafis, dir ähnlich,

      Leider gelangt zu ihrem Abschied ich nimmer,

      Denn Sie ist fortgegangen.

      1Fatiha, die erste Sure des Korans, gleichsam das islamitische Vaterunser; denn so wie auf unsern Gräbern die verstorbenen Christen um ein Vaterunser für ihre Seele bitten, so bittet auf den orientalischen Grabsteinen der begrabene Moslim um ein Fatiha für seinen Geist. Das Fatiha hat sieben Verse, wie das Vaterunser sieben Bitten.

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