Weihnachtserzählungen. Charles Dickens

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Weihnachtserzählungen - Charles Dickens Literatur (Leinen)

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      Zum Buch

      »Dickens beschreibt die Dinge so anschaulich und eindringlich, dass man sie nachher nie mehr anders sehen kann als mit seinen Augen.«

      JOHN IRVING

      Die Ängste, die der griesgrämige und geizige Ebenezer Scrooge in dem dickensschen Weihnachtslied in Prosa in der Weihnacht durchlebt, lassen so manchen Leser erst vor Schadenfreude feixen, im Anschluss jedoch nachdenklich werden. Mit seiner einzigartigen Art der Verschmelzung von Humor und Tiefgang macht Charles Dickens in seinen Weihnachtserzählungen des Menschen Freud und Leid auf eindrückliche Weise nachempfindbar. Wie keinem anderen gelingt es ihm, an die Menschlichkeit zu appellieren und Egoismus, Unnachgiebigkeit und Gier vor der Facette der allseits herrschenden weihnachtlichen Freigiebigkeit zu kritisieren.

      Dieser Band enthält die Erzählungen Ein Weihnachtslied in Prosa, Die Glocken und Das Heimchen am Herd.

      Charles Dickens

      Weihnachtserzählungen

      In der Übertragung von Carl Kolb,

      durchgesehen von Anton Ritthaler.

      Charles Dickens

      Weihnachtserzählungen

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       Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

      Alle Rechte vorbehalten

      © by marixverlag in der Verlagshaus Römerweg GmbH, Wiesbaden 2014

      Der Text basiert auf der Ausgabe marixverlag, Wiesbaden 2014

      Covergestaltung: Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH

      Hamburg Berlin

      Bildnachweis: »Heiligabend«, Nikolai Korniliewitsch Pimonenko, AKG-images

      eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

      ISBN: 978-3-8438-0477-6

       www.verlagshaus-roemerweg.de/Marix/

       »Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.«

      Charles Dickens

      INHALT

       EIN WEIHNACHTSLIED IN PROSA

       Erste Strophe

       Zweite Strophe

       Dritte Strophe

       Vierte Strophe

       Fünfte Strophe

       DIE GLOCKEN

       Erstes Viertel

       Zweites Viertel

       Drittes Viertel

       Viertes Viertel

       DAS HEIMCHEN AM HERD

       Erstes Gezirp

       Zweites Gezirp

       Drittes Gezirp

EIN WEIHNACHTSLIED IN PROSA

      ERSTE STROPHE

       Marleys Geist

      Marley war tot; damit wollen wir anfangen. Darüber gibt’s nicht den leisesten Zweifel. Sein Totenschein war vom Geistlichen, vom Notar, vom Leichenbestatter und vom Hauptleidtragenden unterzeichnet. Scrooge hatte unterschrieben, und Scrooges Name war an der Börse gut für alles, wozu er ihn hergab.

      Der alte Marley war so tot wie ein Türnagel.

      Wohlgemerkt, ich will damit nicht behaupten, daß ich aus eigener Erfahrung wüßte, was an einem Türnagel so ganz besonders tot ist. Ich für meine Person wäre eher geneigt, einen Sargnagel als das toteste Stück Eisen zu betrachten, das im Handel ist. Allein das Gleichnis bewahrt die Weisheit unserer Ahnen auf, und meine unheilige Hand soll nicht daran rütteln, sonst ist’s aus mit unserem Land. Man wird mir daher erlauben, mit Nachdruck zu wiederholen, daß Marley so tot war wie ein Türnagel.

      Wußte Scrooge, daß er tot war? Natürlich wußte er’s. Wie konnte es anders sein? Scrooge und er waren ja – ich weiß nicht, wie viele Jahre lang – Geschäftspartner gewesen. Scrooge war Marleys einziger Testamentsvollstrecker, sein einziger Nachlaßverwalter, sein einziger Rechtsnachfolger, sein einziger Haupterbe, sein einziger Freund und sein einziger Leidtragender. Und selbst Scrooge war von diesem traurigen Ereignis nicht so furchtbar erschüttert, daß er versäumt hätte, sich selbst am Begräbnistag als geschickter Geschäftsmann zu erweisen und ihn mit einem guten Schnitt zu begehen.

      Die Erwähnung von Marleys Begräbnis bringt mich auf den Punkt zurück, von dem ich ausgegangen bin. Es besteht kein Zweifel, daß Marley tot war. Dies muß man begriffen haben, sonst ist nichts

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