Killer sind auch nur Mörder: 7 Strand Krimis. A. F. Morland

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Killer sind auch nur Mörder: 7 Strand Krimis - A. F. Morland

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      Ein Roberto Tardelli Thriller

      von Cedric Balmore

      Der Umfang dieses Buchs entspricht 107 Taschenbuchseiten.

      Cindy Bell, ein Fotomodell und Playgirl, hat brisante Informationen über die Ehrenwerte Gesellschaft von Chicago. Diese will sie an Roberto Tardelli weitergeben, der für COUNTER CRIME, eine geheime US-Regierungsorganisation, arbeitet. Doch bevor der Mafiajäger mit dem Girl in Kontakt treten kann, wird es vor seinen Augen ermordet.

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

      © by Author

      © dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

      Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

      Alle Rechte vorbehalten.

       www.AlfredBekker.de

       [email protected]

      Die Hauptpersonen des Romans:

      Cindy Bell — Sie musste sterben, weil sie gefährliche Informationen weitergeben wollte.

      Herb Greene — Ein Mann, der vor keinem noch so makabren Geschäft zurückschreckt, wenn es ihm etwas einbringt.

      Archie Wingate — Er muss einsehen, dass Mord und Erpressung keine Reichtümer, sondern nur Gefängnis einbringen.

      Louis Black — Ein Killer, dem es gleichgültig ist, warum sein Opfer sterben muss.

      Roberto Tardelli — Ein Mann, der allein gegen die Mafia kämpft und ihr wieder einmal einen entscheidenden Schlag versetzen kann.

      1

      Rufus Maretti trug das abgestoßene Trompetenfutteral unter seinem Arm. Ein verdrossen aussehender Bühnenarbeiter musterte ihn verächtlich. Es war zu erkennen, dass er nicht viel von weißen Musikern hielt, schon gar nicht von denen, die hier im 'Plaza' auftraten. Aber der Bühnenarbeiter irrte sich. Maretti machte seine Musik nicht mit einer Trompete, sondern mit den tödlichen Akkorden seines Gewehrs.

      Rufus Maretti stieg über einige am Boden liegende Bühnendekorationsstücke hinweg. Er sah am vorderen Bühnenrand die Mitglieder des Orchesters, acht Männer in roten Fräcken. Der Bassist stimmte sein Instrument, seine Kollegen standen in einer Gruppe beisammen und lachten über einen Witz des Bandleaders.

      Die Band spielte nostalgisch im Guy-Lombardo-Stil, so hieß es jedenfalls auf den Plakaten. Die Tanzlustigen waren scharenweise gekommen, auch die Jungen, von denen man geglaubt hatte, dass sie die Welle nicht mitmachen und lieber bei Soul und Beat in Diskotheken rocken würden.

      Das 'Plaza' war ein umgebautes Theater. Ende der vierziger Jahre hatte man die Bestuhlung entfernt und einen Ballsaal für tausend Besucher geschaffen. Als die Ära der Bigbands zu Ende ging, war der Laden geschlossen worden, aber vor wenigen Monaten hatte ein findiger Gastronom entdeckt, dass Ballroom Music mit allem, was dazu gehörte, wieder 'in' war. Seitdem erfreute sich das 'Plaza' regen Zuspruchs und wachsender Beliebtheit.

      Rufus Maretti überquerte den hinteren, im Dunkel liegenden Bühnenteil mit gebotener Vorsicht. Er hatte keine Lust, über Kabel und herumliegende Kulissenstücke zu stolpern. Sein Gewehr mit der ausgefeilten Mechanik war allergisch gegen Fall und Stoß.

      Maretti war am frühen Nachmittag hier gewesen. Er kannte sich aus und fand zielstrebig die Tür, die zum Schnürboden führte. Nachdem er sie hinter sich geschlossen hatte, knipste er die mitgebrachte Taschenlampe an. Der Lichtkegel geisterte vor ihm über den Gitterrost der steil nach oben führenden Eisentreppe. Maretti pries im Gedanken seine profihafte Einstellung, die ihn dazu bewogen hatte, diesen Resonanzboden mit kreppbesohlten Schuhen zu betreten. Er verursachte beim Weitergehen kein Geräusch, auch nicht auf der Galerie unter dem Bühnendach, auf der einmal die schweren Scheinwerfer gestanden hatten. Es gab immer noch ein paar Spotlights hier oben, aber die wurden vom Schaltpult des Bühnenmeisters aus dirigiert.

      Maretti ging bis zum Ende der Galerie. Hier befand sich eine Eisentür. Er hatte sie am Nachmittag aufgebrochen, ohne befürchten zu müssen, dass jemand seine Vorbereitungen entdeckte. Er öffnete die Tür, die während der Theaterepoche des Gebäudes als Notausgang gedient hatte. Ein schmaler Holzsteg endete an der zum Hof weisenden Hinterfassade des Hauses. Hier war eine Feuerleiter in die Wand eingelassen. Sie war mit der Rampe verbunden, die zum Bühneneingang gehörte. Dieser Zugang war zugemauert worden.

      Rufus Maretti atmete tief durch.

      Er war gut gelaunt und fand, dass er sich für den Mord eine ideale Plattform ausgesucht hatte.

      Rufus Maretti war kein Romantiker, aber der pastellfarbig getönte Lichtschirm, der sich über dem abendlich dunklen Chicago spannte, rührte etwas in ihm an. Er liebte diese Stadt mit ihren Millionen Lichtern. Ein fantastisches Glitzerding!

      Fast bedauerte er das Girl, das in diesem Augenblick voller Amüsierdrang

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