Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden. Martina Leibovici-Mühlberger

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Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden - Martina Leibovici-Mühlberger

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auch heftig dazu angespornt, Einblick in die tiefsten Geheimnisse der Natur erlangen zu wollen, um sie dann zu manipulieren.

      Vordergründig dürfen wir auch hier wirklich stolz auf das Erreichte sein. Unser Ego darf sich auf die Schulter klopfen, auch wenn die ethischen Probleme, die im Fahrwasser lauern, uns mit der Brutalität des gesellschaftlich akzeptierten Narzissmus konfrontieren. Gemacht wird, was geht, und wenn nicht hier, dann anderswo! Über die Konsequenzen und Kontrollrichtlinien müssen sich die überforderten Ethikkommissionen und juristischen Senate den Kopf zerbrechen. Als Gesellschaft ziehen wir es vor, uns als Zauberlehrlinge ganz naiv darüber zu freuen, wie wir scheinbar »Leben erschaffen können«, wenn wir wieder einmal in einer Hochglanzillustrierten lesen können, was heute alles möglich ist. Machbarkeit ist dabei das Zauberwort. Wir können heute beinahe alles, wie wir meinen: von Insemination und In-vitro-Fertilisation spannt sich der Bogen über gekaufte Eizellen und im Katalog bestellbare Samenspenden bis zu Leihmutterschaft und Pränataldiagnostik, um verwertbare Embryonen von unwerten zu unterscheiden. Streng genommen gingen auch Klonen und das Anlegen eines genetischen Ersatzteillagers für Notfälle. Hinter dem Triumphzug des technologischen Fortschritts öffnet ein Horrorkabinett seine Pforten.

      Gott sei Dank ist es hier nicht unser Thema, zu überlegen, wie wir zu dem Fall eines australischen Ehepaars stehen, das über Leihmutterschaft ein Kind bestellte und Zwillinge geliefert bekam, von denen einer allerdings eine Trisomie 21 aufwies, worauf das Ehepaar entschlossen das gesunde Kind einpackte und das kranke bei der Leihmutter beließ.

      Uns interessieren hier nur die Auswirkungen, die das Karussell der Fortpflanzungstechnologie auf das Thema Elternschaft und unsere Kinder zu entfalten vermag. Eines steht auf jeden Fall fest und wird im Ethikdialog der Reproduktionsmediziner und in ärztlichen Fachzeitschriften bereits laut diskutiert: Kinder werden immer mehr zu einem Produkt, zu einem Objekt, im schlimmsten Fall zu einer Ware in einem Dienstleistungsbetrieb. Dass damit in einem neuen Industriezweig mit hohen Zuwachsraten wie von selbst Begriffe wie Preis, Qualität und Wert auftauchen, sei nur nebenbei erwähnt.

      Wir überspringen jetzt die nächsten neun Monate unseres Kindes, auch wenn sie von engmaschiger Belauerung, Kontrolle, Vermessung und Entwicklungscharts bestimmt wird, die uns sagen, ob unser Kind in einer Poleposition ist oder wir uns Sorgen machen müssen. Wir wollen hier auch die Pränatalforschung beiseite lassen, die zukünftige junge Mütter heute schon während der Schwangerschaft unter Verhaltensdruck setzt, noch bevor sie ihr Kind das erste Mal gesehen haben.

      Wie einfach hatte ich es da noch. Ich folgte simpel meinem Instinkt, meinem Gefühl, meinem eigenen Befinden und Bedürfnis und dem, was ich als Resonanz in meinem Bauch spürte, ganz ohne schlechtes Gewissen, dass ich mich nicht ausreichend informiert hätte. Ich konnte einfach alles noch voller Vertrauen auf mich zukommen lassen.

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