Auf der Wiese. Andreas Jaun

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Auf der Wiese - Andreas Jaun Natur erleben

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alt=""/> Sommer: «Schmarotzer und Halbschmarotzer»

       Antwort

       Lebensraum

      Naturnahe Hecken sind oft ausgesprochen artenreiche Lebensräume für Vögel, Säugetiere, Reptilien, Insekten und viele andere Arten. Hecken, möglichst noch mit angrenzendem extensiv genutztem Grünland, bieten auf kleinem Raum sehr unterschiedliche Lebensbedingungen und Strukturen. Es können sowohl Wald- als auch Wiesenarten gleichzeitig darin vorkommen. Sie wachsen auf den unterschiedlichsten Böden von den Tieflagen bis zur Waldgrenze hinauf. Je nach Standort und Höhenlage sind die Artenzusammensetzung und das Erscheinungsbild der Hecken unterschiedlich. Aufgrund ihrer Struktur unterscheidet man die Niederhecke, die Hochhecke und die Baumhecke. Allen Heckentypen ist jedoch gemeinsam, dass sie wie die Wiesen erst durch die menschliche Nutzung der Landschaft entstanden sind (siehe Kasten).

       Einleitung: «Artenvielfalt und ökologische Nische»

       Hecke im Jahresverlauf

      Häufige Gehölzarten in Hecken sind zum Beispiel: Haselstrauch, verschiedene Wildrosen, Weiden und Eichen, dazu Pfaffenhütchen, Gemeiner Schneeball, Weißdorn, Schwarzdorn und Holunder.

       Typische Heckenbewohner

      Hecken sind sehr wichtig für Tiere als Rückzugsgebiet, Versteck, Ort zur Futtersuche, Jungenaufzucht usw. Zauneidechsen, Goldammern, Neuntöter, Igel sowie viele Kleintiere leben in den Hecken oder nutzen sie als Brutort oder Versteck. Ab einer gewissen Größe ziehen nicht nur Vögel und kleine Nagetiere in Hecken ihre Jungen auf, sondern auch Füchse.

       Sommer: «Neuntöter»

       Igel

       Zauneidechse

       Neuntöter

      Goldammer in Hecke

       Versteck

      Die Sträucher und höher gewachsenen Pflanzen bieten Deckung und Tarnung, aber auch Windschutz. Auf dem Weg zwischen Wald und Feldern bieten Hecken für Wildtiere eine willkommene Gelegenheit für einen Zwischenhalt. Sie sind deshalb wichtige Vernetzungsstrukturen für viele Arten. Rehe nutzen die Hecken auch gerne als Tagesversteck. Wenn sie auch Kleinstrukturen wie Ast- oder Lesesteinhaufen beinhalten, so sind sie ideale Überwinterungsplätze für Igel, Reptilien und Amphibien.

       Haselstrauch

       Nahrung

      Durchs ganze Jahr hindurch gibt es in Hecken immer Futter in irgendeiner Form: Beeren, Pflanzen, Insekten usw.

       Erosionsschutz

      Hecken schützen Wiesen vor Erosion, indem sie den Wind oder Wasserabfluss bremsen. Heckenbewohner können sich über plötzlich auftretende Schädlinge in Wiesen und Feldern hermachen und die Schäden somit begrenzen.

       Herbst: Schnecken

      Kleinstruktur in Hecke

       Wie entstehen Hecken? Und wie werden sie genutzt?

      Hecken wurden schon im Mittelalter zur Abgrenzung von Weiden genutzt, und gehören in Mitteleuropa deshalb schon lange zum typischen Landschaftsbild. Durch das regelmäßige Schneiden der jungen Triebe wurden sie früher auch zur Futtergewinnung genutzt. Aber auch das Holz und die Früchte der Heckensträucher wurden regelmäßig geerntet.

      Oft wurden die Hecken gezielt angepflanzt, besonders wenn sie als Umzäunung von Weiden dienen sollen. Viele Hecken sind aber auch spontan entstanden. Dies geschah vor allem an Böschungen und Geländestufen, um Lesesteinhaufen und an Wegrändern.

      Die Zier- und Sichtschutzhecken, welche man heute in Siedlungsgebieten oft antrifft, sind mit den naturnahen Hecken in der Kulturlandschaft nicht zu vergleichen. Sie bestehen meist aus nur einer Strauch- oder Baumart und weisen entsprechend nicht die hohe Artenvielfalt auf, die für naturnahe Hecken so typisch ist. Oft werden bei Zierhecken auch nicht einheimische Pflanzenarten eingesetzt, die eigentlich gar nicht nach Mitteleuropa gehören und der einheimischen Fauna keinen Nutzen bringen.

       Beobachtungstipps

Kennen Sie eine schöne, gut strukturierte Hecke in Ihrer Umgebung? Besuchen Sie diese im Jahresverlauf regelmäßig und notieren Sie sich die dabei beobachteten Tierarten. Suchen Sie sich für die Beobachtung eine Stelle mit einem guten Überblick aus.
Achten Sie einmal darauf, wo in der Landschaft die meisten Hecken zu finden sind. Sind das Standorte, die nur unter erschwerten Bedingungen genutzt werden können? Oder kennen Sie Hecken, die noch als Abgrenzungen und Umzäunungen genutzt werden? Oder kennen Sie sogar Hecken, die gezielt zur Landschaftsaufwertung angepflanzt worden sind?
Stellen Sie sich an einem Tag mit starkem Wind in den Windschutz einer Hecke und ungeschützt in den Wind, um die Unterschiede zu spüren. Experimentieren Sie, wie viele Meter von der Hecke entfernt der Windschutz wegfällt.

       Fragen

Weshalb sind die Hecken im Siedlungsbereich ökologisch

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