Der Jahrhundertroman. Peter Henisch

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Der Jahrhundertroman - Peter Henisch

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       Peter Henisch

      Der Jahrhundertroman

      Roman

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      © 2021 Residenz Verlag GmbH

      Salzburg – Wien

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

      in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

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      Umschlaggestaltung: Boutiquebrutal.com

      Typografische Gestaltung, Satz: Lanz, Wien

      Lektorat: Jessica Beer

      ISBN ePub:

      978 3 7017 4643 9

      ISBN Printausgabe:

      978 3 7017 1731 6

      Für Eva

      Dankbar für Rat, Hilfe, Liebe

      Inhalt

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

      1

      Zwei Euro pro Seite, hatte Herr Roch gesagt. Zwei Euro pro Seite würde er ihr bezahlen. Es ginge darum, ein Manuskript abzutippen. Ein Manuskript, an dem ihm gelegen sei.

      Sie würde sich etwas dazuverdienen und ihm würde sie einen Gefallen tun. Einen großen Gefallen, denn an diesem Manuskript sei ihm viel gelegen. Es handle sich nämlich um einen Roman. Um einen Roman, an dem er seit Jahren schreibe und an dem er, wenn sie ihn recht verstanden hatte, noch weiterschreiben wolle.

      Aber zuerst ginge es darum, das Vorhandene zu überblicken.

      Das Wort überblicken aus dem Mund des Herrn Roch! Beinahe peinlich – der alte Mann war extrem kurzsichtig. Sein Blick durch die dicken Brillen tat ihr fast weh.

      Wenn er die Zeitungen las, tief über den Tisch gebeugt, an dem er für gewöhnlich saß, dem Tisch in der Ecke neben dem Notausgang, verwendete er zusätzlich eine kleine Lupe. So eine, wie sie die Markensammler gebrauchten, die sich jeden Dienstag hier trafen. Das war einer der Tage, an denen Lisa relativ viel zu tun hatte. Auch am Freitag tat sich einiges, da kamen die Damen, die Canasta oder Tarock spielten. Sonst war der Job im Café Klee eher beschaulich.

      Aber ist dir da nicht stinklangweilig? hatte Ronnie gefragt.

      Als er sie noch manchmal abgeholt hatte, also am Anfang des Semesters.

      Da ist ja nichts los, hatte er gesagt, ich würde das keine zwei Wochen aushalten.

      Lisa hielt es schon mehr als zwei Monate hier aus.

      Das hier war einmal eine gute Gegend, sagte die Chefin, das Geschäft hat floriert. Das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Damals haben wir hier noch zwei Billardtische gehabt und eine eigene Backstube haben wir betrieben. Da sind noch Cremeschnitten und Torten in der Vitrine gelegen, nicht nur die paar Schokobrezel und Manner-Schnitten.

      Trotzdem sollte Lisa manchmal die Scheiben der Vitrine polieren. Es durfte ja nicht so aussehen, als hätte sie nichts zu tun. Und die Tischplatten aus echtem Marmor, von denen einige zwar schon Sprünge, aber immer noch eine gewisse Würde hatten, sollte sie bitte abwischen. Auch wenn noch gar niemand darauf gefrühstückt hatte.

      Wenn

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