12 Jesse Trevellian FBI Thriller August 2021: Krimi Paket. A. F. Morland
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Читать онлайн книгу 12 Jesse Trevellian FBI Thriller August 2021: Krimi Paket - A. F. Morland страница 74
Der Abdruck ihrer Hand leuchtete rot auf seiner Wange.
»Raus aus meinem Zimmer!«, keifte sie ihn an. »Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen!«
Er maß sie abschätzig von Kopf bis Fuß, näherte sich rückwärts gehend der Tür, öffnete sie und sagte: »Ich bleibe bei meiner Meinung. Dick Pryor bumst dich nur, weil du Andrew Holdens Tochter bist, und aus keinem anderen Grund.«
Er flitzte augenblicklich aus dem Zimmer seiner Schwester. Kaum hatte er die Tür geschlossen,, zerschellte eine Kristallvase daran.
Janis hörte ihn draußen spöttisch lachen.
»Irgendwann bringe ich dich noch mal um, du gottverfluchtes Dreckschwein«, zischte sie mit brennendem Hass in der Brust.
Immer, wenn sie sich geärgert hatte, erwachte ihre Gier nach Schokoladeneis. So auch diesmal.
Wenige Minuten nachdem Janis ihren Bruder geohrfeigt und aus ihrem Zimmer hinausgeworfen hatte, ging sie nach unten und holte sich ihren kalten Frust-Killer.
Nach den ersten Löffeln ging es ihr gleich etwas besser.
Das Telefon läutete. Janis ging an den Apparat. Am anderen Ende war Audrey Zima, Mutters Freundin.
»Ist deine Mom da?«, wollte Audrey wissen.
»Nein«, antwortete Janis.
»Hätte mich auch sehr gewundert.«
»Ist etwas passiert?«
»Das kann man wohl sagen.«
»Was denn?«, fragte Janis.
Audrey Zima erzählte es.
»Hat der Kerl irgendetwas mitgehen lassen?«, fragte Janis Holden hinterher.
»Ich vermisse nichts.«
»Dann - dann wurde Mom vielleicht... Oh, mein Gott, ich wage es fast nicht auszusprechen... Kann es sein, dass Mom - ge-gekidnappt wurde?«
»Das befürchte ich«, sagte Audrey Zima.
8
Ich hatte nicht damit gerechnet, Andrew Holden schon so bald wiederzusehen. Seine Tochter und sein Sohn warpn bei ihm. Janis hatte sich gleich nach Audrey Zimas Anruf mit ihm über sein Handy in Verbindung gesetzt, und er war unverzüglich nach Hause gekommen.
Janis und Dudley Holden sahen blass aus. Ihr Vater hatte die böse Nachricht besser weggesteckt. Er versuchte den Eindruck zu erwecken, alles fest im Griff zu haben.
Wir wollten wissen, ob sich schon jemand bei ihm gemeldet hatte. Er verneinte. Unseren Vorschlag, sein Telefon anzuzapfen, lehnte er ab.
»Das ist aber nicht sehr kooperativ, Mr. Holden«, sagte Milo vorwurfsvoll.
Andrew Holden zuckte gleichgültig mit den Achseln. »Ist mir egal, wie Sie das sehen, Agent Tucker. Meine Telefongespräche werden nicht von neugierigen G-men mitgehört.«
Mein Partner lächelte schief. »Haben Sie denn etwas zu verbergen, Sir?«
Holden plusterte sich auf. »Nicht das Geringste.«
»Dann verstehe ich nicht, was...«
»Schlagen Sie sich das aus dem Kopf, Agent Tucker!«, fiel ihm Holden scharf ins Wort. »Sie kriegen von mir keine Abhörerlaubnis.«
»Warum nicht?« Manchmal kann mein Freund und Kollege ziemlich lästig sein.
»Weil das nichts bringt«, behauptete Holden.
»Unseren cleveren Tontechnikem steht ein so genannter Voice Printer zur Verf ügüng. Sie haben damit schon so manchen Täter mit Hilfe von Stimmen-Vergleichen einwandfrei identifiziert. Außerdem stehen ihnen einige superschlaue phonetische Erkennungs-Programme zur Verfügung...«
»Mein Telefon wird nicht abgehört. Basta.« Mehr hatte Holden dazu nicht zu sagen.
Ich musterte ihn mit schmalen Augen. »Wie weit würden Sie gehen, um die größtmögliche Publicity für Ihr Buch zu erzielen, Mr. Holden?«
Auch seine Augen verengten sich. »Worauf wollen Sie mit Ihrer Frage hinaus, Agent Trevellian?«
Ich hob die Schultern. »Die Entführung Ihrer Frau wird Schlagzeilen machen.«
Er sah mich an, als wollte er mich fressen. »Sie denken doch nicht etwa, ich lasse meine eigene Frau kidnappen, um die Verkaufszahlen meines Buches zu pushen.«
»Sie haben ja keine Ahnung, was uns schon alles untergekommen ist, Sir«, warf Milo ein.
Holden zog die Mundwinkel verächtlich nach unten. »Ist es um das FBI schon so schlecht bestellt, dass da selbst absolut unfähige Agenten einen Job kriegen?«
9
Als Laura Holden zu sich kam, stellte sie fest, dass sie sich in einem feuchtkalten Keller befand und mit widerstandsfähigen Stricken an einen Stuhl gebunden war.
In ihrem Kopf begann sich ein Puzzle zusammenzufügen. Sie war zu Besuch bei ihrer besten Freundin gewesen. Audrey hatte, wie immer, nicht besonders gut über Andrew geredet.
Dann war sie in die Küche gegangen... Filmriss. Mehr wusste Laura nicht.
Oder doch: Jemand hatte sich auf sie gestürzt. Sie hatte sich zwar gewehrt, aber nicht verhindern können, dass sie das Bewusstsein verloren hatte.
Und