Herzsteine von Hanna Jansen. Königs Erläuterungen Spezial.. Hanna Jansen

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Herzsteine von Hanna Jansen. Königs Erläuterungen Spezial. - Hanna Jansen

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Musa

       3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

       3.6 Stil und Sprache

       Erzählersprache

       Figurensprache

       Erzählform

       Erzählperspektive und Erzählverhalten

       Themen und Motive

       Stilmittel

       3.7 Interpretationsansätze

       Herzsteine als Entwicklungsroman

       Herzsteine als Roman über Verluste

       4. Rezeptionsgeschichte

       5. Materialien

       Der Genozid in Ruanda 1994

       Das Kigali Genocide Memorial

       Posttraumatische Belastungsstörungen

       6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen

       Aufgabe 1: *

       Aufgabe 2: **

       Aufgabe 3: **

       Literatur

       Zitierte Ausgabe

       Biografisches

       Über Herzsteine

       Übergreifende Darstellungen: Ruanda

       Übergreifende Darstellungen

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

      Damit sich alle Leser:innen in unserem Band rasch zurechtfinden und das für sie Interessante gleich entdecken, hier eine Übersicht:

      Im 2. Kapitel beschreiben wir das Leben Hanna Jansens und stellen den zeitgeschichtlichen Hintergrund dar:

       Hanna Jansen wurde 1946 im niedersächsischen Diepholz geboren und nahm zahlreiche afrikanische Kriegswaisen in ihre Familie auf.

       Das Pogrom von 1973, der Genozid in Ruanda 1994 und die Folgejahre bis 2011 bilden den zeitgeschichtlichen Hintergrund des Romans. Herzsteine ist der Jugendliteratur zuzuordnen.

      Im 3. Kapitel bieten wir eine Textanalyse und -interpretation.

      Herzsteine – Entstehung und Quellen:

       Hanna Jansen schrieb Herzsteine nach einer Begegnung mit einer Überlebenden des Genozids in Ruanda.

       2012: Publikation des Romans im Peter-Hammer-Verlag Wuppertal.

      Inhalt:

      Der 16-jährige Sam zieht mit seinen Eltern Luk und Felicitas widerwillig von Hamburg nach Sylt. Sams Vater übernimmt für ein Jahr die Praxis seines Kollegen Peter und hat die Hoffnung, dass sich der psychische Zustand von Sams Mutter auf der Insel stabilisiert.

      Auf Sylt verliebt sich Sam in seine Klassenkameradin Enna, die wegen ihrer Mutter Helen, die Heilerin ist, gemobbt wird. Fes Zustand bessert sich nicht. Nach einem Gespräch mit Helen kehrt Sams Mutter in ihr Heimatland Ruanda zurück, wo es ihr stückweise besser zu gehen scheint.

      Sechs Monate später reisen Sam und sein Vater ebenfalls nach Ruanda und hoffen, dass Fe anschließend wieder mit nach Deutschland zurückkehren wird. Sam lernt das neue Leben seiner Mutter kennen und erfährt schließlich ihre persönliche Geschichte: Felicitas, die Tutsi ist, hat als Dreijährige bereits ein Pogrom überlebt und floh später während des Völkermords 1994 als 24-Jährige nach Großbritannien. Ihre Familie ließ sie in Ruanda zurück, wo alle ums Leben kamen. Fe bereut ihre alleinige Flucht und bleibt nun in Ruanda, um dort zu helfen. Sam und sein Vater kehren schließlich allein nach Deutschland zurück.

      Schauplätze und Chronologie:

      Schauplätze des Romans sind Hamburg und die deutsche Insel Sylt sowie Kigali, die Hauptstadt Ruandas, und ein Dorf in der Umgebung. Die Handlung besteht aus drei Erzählsträngen und wird dadurch nicht chronologisch erzählt (zahlreiche Rückblenden).

      Hauptfiguren:

       Sam (Samuel)

       Sohn von Felicitas und Luk

       hat Angst um seine psychisch kranke Mutter

       Felicitas (Fe)

       Sams Mutter und Überlebende des ruandischen Genozids 1994

       traumatisiert und voller Schuldgefühle

       Luk

       Ehemann von Fe und Sams Vater, arbeitet als Arzt

       kann seiner Frau nicht helfen

       Enna

       verliebt sich in Sam

       Tochter von Helen, einer Heilerin

      Wir stellen die Hauptfiguren ausführlich vor. Auch auf die Nebenfiguren, die für das Verstehen des Romans von Bedeutung sind, wird eingegangen.

      Stil und Sprache:

      Hanna Jansen arbeitet mit

       einer einfachen Erzählersprache und symbolischen Naturphänomenen

       einer individuell geprägten Figurensprache

       einer wechselnden Erzählform

       Motivwiederholungen mit verknüpfender Funktion.

      Interpretationsansätze:

      Auf folgende Interpretationsansätze gehen wir näher ein:

       Herzsteine als Entwicklungsroman

       Herzsteine als Roman über Verluste und ihre Folgen

2. Hanna Jansen: Leben und Werk

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