Soziologische Kommunikationstheorien. Rainer Schützeichel

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Soziologische Kommunikationstheorien - Rainer Schützeichel

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align="left">Gesten, Symbole und Bedeutung2.4Mind2.5I, Me and Self2.6Symbolischer Interaktionismus2.7Zwischenbilanz3Exkurs 1: Meinen und. Sagen4Sozialphänomenologische Fundierungen4.1Phänomenologische Protosoziologie4.2Subjektivität und Intersubjektivität4.3Intersubjektivität und Fremdverstehen4.4Intersubjektivität und Sprache4.5Typisierungen und Idealisierungen4.6Appräsentationen4.7Lebenswelt, Sprache und Kommunikation4.8Kommunikative Gattungen4.9Zwischenbilanz5Exkurs 2: Kommunikative Reflexivität und Verstehen6Ethnomethodologie und Konversationsanalyse6.1Accountability6.2Präsuppositionen6.3Accounts6.4Indexikalität6.5Organisation der Konversation6.6Turn takings6.7Adjacency pairs6.8Multimodalität der Interaktion6.9Zwischenbilanz7Exkurs 3: Sprechakttheorie8Die kommunikative Rationalität der Kommunikation8.1Handlungen und soziale Ordnungen8.2Sprechakte und Geltungsansprüche8.3Kommunikative Rationalität8.4Kommunikative Rationalität und Diskurs8.5Pragmatische Bedeutungstheorie8.6Universalpragmatik und soziologische Handlungstheorie8.7Handlungen8.8Zwischenbilanz9Die Unwahrscheinlichkeit von Kommunikation9.1Theoretische Ausgangsfrage9.2Sinn, Beobachtung und Kommunikation9.3Komponenten der Kommunikation9.4Kommunikation und Handlung9.5Soziale Systeme, psychische Systeme und Personen9.6Doppelte Kontingenz9.7Die Selektivität der Kommunikation9.8Zwischenbilanz10Exkurs 4: Kommunikation, Regeln und Sprachspiele11Die Ökonomie des sprachlichen Tauschs11.1Habitus, Feld, Kapital11.2Kritik der intellektualistischen Kommunikationstheorien11.3Strukturale Sprachsoziologie11.4Symbolische Macht11.5Zwischenbilanz12.Cultural Studies12.1Encoding and Decoding12.2Lesarten von Kommunikation12.3Zwischenbilanz13.Zum Abschluss: Soziologie der Kommunikation

      Abbildungsverzeichnis

      Literatur

      Vorwort zur Neuauflage

      Der Verfasser konnte erst nach langer Zeit dem Wunsch des Verlages nach einer Überarbeitung der Erstauflage dieses einführenden Lehrbuchs in soziologische Kommunikationstheorien nachkommen. Dies war zum einen dem überbordenden und dem mit engen Fristen operierenden Tagesgeschäft an der Universität und innerhalb der ›scientific community‹ geschuldet, welches nur bei einer gewissen Rigidität einen kleinen Raum für langfristige Vorhaben lässt. Mehr noch spielte zum anderen die Ratlosigkeit des Verfassers darüber eine Rolle, wie man einen komplexen Sachverhalt und sowohl horizontal wie vertikal stark verästelte Theorien in die Form einer für die neuen Studiengänge tauglichen Form gießen und dabei gleichzeitig der Bitte des Verlags nach einer deutlichen Verschlankung des Textes entsprechen kann. Denn schon die Erstauflage sparte manche Theorietradition aus und vernachlässigte zentrale Gegenstandsbereiche wie etwa die Medienforschung.

      Nun hat sich der Verfasser entschlossen, diesen Grenzziehungen mittels einer kombinierten Strategie zu begegnen. Auf der einen Seite wird in dieser überarbeiteten Neuauflage die schon in der Erstauflage verfolgte Konzentration auf eine leitende Fragestellung noch entschiedener verfolgt und das Profil als Einführung gestärkt. Dabei rückt die analytische Perspektive in den Vordergrund, die sich damit befasst, wie von bedeutsamen soziologischen Theorien Kommunikationsprozesse konzipiert und analysiert werden. Danach richtet sich die Auswahl der vorgestellten Theorien und Themen. Zwar sind manche Kapitel der Erstauflage gekürzt oder gar gestrichen worden, mit der Kommunikationstheorie von Stuart Hall wird jedoch nunmehr eine wichtige theoretische Strömung aufgenommen. Alle weiteren kommunikationstheoretisch und soziologisch wichtigen Fragen finden ihre Antwort in einem weiteren Band. Das vorliegende Buch wird also hoffentlich in nicht allzu weiter Ferne um einen Band ergänzt, der sich in systematischer Weise mit strukturellen und historischen Formen von Kommunikation befassen wird. Ein kleiner Ausblick auf diese Themen findet sich im abschließenden Kapitel.

      Bielefeld, im Juli 2015

      Rainer Schützeichel

      Einleitung

      Es gibt kein soziales oder gesellschaftliches Leben ohne Kommunikation. Kommunikation ist ein, wenn nicht der zentrale Akt, durch welchen sich die Gesellschaft produziert und reproduziert. Entsprechend ist auch für die Wissenschaft der Gesellschaft die Analyse von Kommunikation von zentraler Bedeutung. Daraus resultiert eine Vielzahl von soziologischen Theorien, die sich mit der Analyse von Kommunikation und kommunikativen Prozessen befassen und dabei unterschiedlichste analytische Perspektiven und Fragestellungen voraussetzen.

      Das vorliegende Buch richtet sich an Studentinnen und Studenten, die sich einführend mit soziologischen Kommunikationstheorien befassen. Deshalb verhandelt es nur einige ausgesuchte Theorien und Themen, die zudem auch nicht in der ihnen eigenen Tiefe und der Breite ausgelotet werden. Es bleibt also nicht aus, dass man den einen oder anderen theoretischen Ansatz hier vermissen wird.

      Was diese Einführung bietet, ist die Analyse der verschiedenen Theorien unter einer spezifischen Fragestellung: Wie erklären sie das Prozessieren von Kommunikation? Wie beschreiben sie Kommunikationsprozesse? Wir befassen uns also mit einer abstrakten Fragestellung, die gerade auch für die soziologische Theoriebildung von Interesse ist. Wie ist überhaupt Kommunikation möglich? Diese relativ abstrakte Fragestellung wird aus folgendem Grunde gewählt: Die Einführung ist aus Vorlesungen und Seminaren an verschiedenen Universitäten

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