Tatort Ostsee. Harald Jacobsen
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»Na, vielleicht fällt dir ja noch was ein. Ich freu mich jedenfalls auf heute Abend. Sehr sogar. Bis dann.«
Sie hatte aufgelegt. Ben seufzte und ging endlich zum Schuppen, um das Board zu holen. Er musste jetzt erst mal den Unterricht zu Ende bringen und am Nachmittag den Verleih von Surfbrettern und Kiteequipment organisieren. Dann konnte er sich auf den Abend freuen. Er konnte es kaum noch erwarten, sie wieder bei sich zu haben. Er würde sich für sie etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Er würde sie überraschen. Ben lächelte. Damit würde sie nie und nimmer rechnen.
Felix stand in seinem begehbaren Kleiderschrank und wählte schlecht gelaunt die Klamotten aus, die er auf dieser elenden Vietnamreise brauchte. Bei dem Gedanken an den stundenlangen Flug wurde er so wütend, dass er die Kleiderstange aus den Angeln riss und sie auf den Boden schleuderte. Designeranzüge im Wert eines Sportwagens lagen auf der Erde. Sollte sich doch die Haushälterin um den Scheiß kümmern! Sein Handy klingelte. Fluchend lief er ins Wohnzimmer. Er griff nach dem Telefon und sah auf das Display. Eddy! Felix nahm das Handy mit an die Hausbar. Noch eine schlechte Nachricht würde er ohne doppelten Scotch nicht ertragen. »Was ist jetzt schon wieder los?«, schnauzte er in den Hörer. Nebenbei schenkte er sich das Glas voll.
»Felix, beruhige dich.«
»Ich soll mich beruhigen? Du tickst doch nicht ganz richtig! Jedes Mal, wenn du anrufst, berichtest du von neuen Katastrophen. Und morgen muss ich in dieses Scheißkaff in diesem Scheißland.« Felix trank einen tiefen Schluck und nahm eine Zigarette aus dem Silberetui.
»Felix, komm runter! Diesmal habe ich gute Nachrichten.«
»Ach ja? Kommt das Balg hierher? Das wäre mal eine gute Nachricht.«
»Um das Balg geht es nicht.«
Felix wurde ungeduldig. »Jetzt mach es nicht so spannend! Ich bin hier der Quizmaster! Verstanden?«
»Ich war heute Morgen auf dem Golfplatz und stell dir vor, mit wem ich in einem Flight war?«
Felix war kurz davor, das Telefon wegzuschmeißen. Wollte Eddy ihn provozieren?
»Professor Huniklich vom UKE!«, fuhr Eddy fort.
»Es freut mich, dass du dich in so feinen Kreisen bewegst. Kann dir nicht schaden, wenn du einen neuen Job suchen musst.«
»Jetzt warte doch mal. Huniklich ist ein unsympathisches Arschloch und eine dumme Plaudertasche. Na ja, wir kamen jedenfalls nebenbei so auf die Prominenz zu sprechen«, erklärte Eddy.
»Ach, hast du mal wieder damit angegeben, dass du der Manager von Felix van Hagen bist?«
Eddy ignorierte seine Bemerkung. »Er fand die Enthüllungsstory über dich jedenfalls auch schrecklich. Er ist der Meinung, dass Privates doch auch privat bleiben sollte. Na, und dann wunderte er sich, dass seine Patientin Sophie Sturm, die er doch eigentlich so sympathisch gefunden hatte, hinter dieser Sache steckt.«
Felix lauschte gespannt.
»Und er wunderte sich, dass sie schon wieder so viel Energie hat nach der Fehlgeburt!«
Fehlgeburt? Hatte er gerade richtig gehört?
»Felix? Ich dachte, du würdest jetzt Jubelschreie von dir geben. Diese Sorge bist du los! Sophie wird nie ein Kind von dir bekommen und sie wird dich nie damit erpressen können!«
Felix nickte langsam. »Das sind wirklich fantastische Nachrichten. Eddy, dass hast du sehr gut gemacht. Sehr gut! Liebäugelst du noch immer mit dieser Rolex? Kauf die verdammte Uhr und schick mir die Rechnung!« Felix legte auf, bevor Eddy ›Danke‹ sagen konnte. Er hatte jetzt für so was keine Zeit. Sophie hatte das Kind verloren. Natürlich hatte sie es nicht für nötig gehalten, ihm die Neuigkeit mitzuteilen. Aber so einfach würde er das nicht hinnehmen. Plötzlich huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Für sie war die Situation bestimmt schlimm. Ein Kind, auf das man sich so gefreut hatte, einfach zu verlieren. Nein, das war bestimmt nicht schön. Wahrscheinlich war sie in Therapie, um den Verlust zu verarbeiten. Vielleicht sollte er sie lieber dran erinnern. Blumen für die Dame! Hämisch grinsend griff er zum Telefon.
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