Die Schamanin. Hans-Peter Vogt
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(der lange sanfte Weg)
Reihe: Die Wächter des Lebens, Band 6
Zukunftsroman, Fantasy, Utopie, Wirtschaftsroman und Familienepos
ISBN 978-3-942652-74-2
Deutsche Ausgabe
Ungekürzte Ausgabe / 1. Auflage 2019 / e-Book / alle Rechte vorbehalten / Vertrieb: Libreka / Empfohlen ab 18 Jahren / FSK 16 Jahre
© vogt multimedia verlag, Reinheim
Umschlagentwurf: © vogt multimedia design, Dr. Hans-Peter Vogt, Erlenweg 18, 64354 Reinheim
Verfügbar in über 1000 e-Book-Shops
Vormerkung
Wenn die inneren Werte einer Gesellschaft verloren gehen, dann sind nicht nur ganze Völker bedroht. Mahner sagen, die Welt braucht feste Regeln, um das Miteinander friedlich zu gestalten. Zukunft kann bedeuten, sich kritisch einzumischen und nicht unbedingt den bequemen Weg des Mainstream einzuschlagen.
Ein Buch über Ökologie, Umwelteinflüsse, dunkle Mächte, Weltwirtschaft, Banken, Geldverkehr, Macht, und Moral.
Die Geschichte spielt in der Zukunft. Die Personen der Handlung sind alle frei erfunden. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen bestehen nicht.
Die meisten der erwähnten Institutionen gibt es wirklich, wie die UNESCO, die WHO, oder das Komitee für die Verleihung des Friedensnobelpreises, andere sind vom Autor geschaffen worden, um die Handlung in sich logisch zu gestalten. Beschriebene Länder, Städte und Flüsse gibt es wirklich, wie im Roman beschrieben. Einzige Ausnahme ist jene legendäre Königsstadt Ciudad del Sol in Peru. Das ist ein Phantasieprodukt. Auch die Mac Best Food Corporation und andere Familienunternehmen sind frei erfunden.
Inhaltsangabe
Index
Kapitel 1. Im Schoß der Familie
Kapitel 5. Das afrikanische Experiment
Kapitel 6. Die Neuordnung des Weltwirtschaftssytems
Kapitel 8. Die Rückbesinnung auf das private Glück
Anhang:
Die handelnden Personen im Buch und weitere Informationen
Einleitung
Solveig wird im Jahr 2039 geboren. Sie ist eine der Enkelinnen von Leon, den Sie schon aus den Bänden 2-5 kennen. Ihre Eltern sind Leiter einer medizinischen Klinik in Peru, mit einem grenzüberschreitenden Ruf. Das prägt Solveig, die in einer kleinen Stadt von 40.000 Einwohnern aufwächst.
In dieser kleinen Stadt mit dem Namen Ciudad del Sol gibt es eine indianische Ausgrabungsstätte. Sie ist Weltkulturerbe und das beeinflusst Solveigs ganzen Denken und Handeln. Die 6.000 Jahre alte Geschichte ihres Volkes ist allgegenwärtig.
Als Nesthäckchen der Familie trägt sie zunächst nicht die große Verantwortung ihrer älteren Geschwister. Sie genießt Freiheiten. Sie macht sich ihre Gedanken. Sie entwickelt ihr eigenes Tempo und sie lacht gerne. Sie wächst in einer geschützten und behüteten Umgebung ohne Zwang auf. Sie lernt, Tiere und Menschen zu lieben und ihnen zu helfen.
Sie entwickelt schon bald große übersinnliche Kräfte, aber wie bei allen Mitgliedern ihres Clans hat sie ihre ganz eigene Entwicklung. Sie verinnerlicht schnell, was in der Familie als Demut bezeichnet wird. Sie lernt, dass sie ihre Kräfte nie missbrauchen darf, und sie setzt sich für das Allgemeinwohl ein. Sie sucht gleichzeitig einen gewaltlosen Weg zur Lösung von Konflikten.
Später studiert sie Human-und Tiermedizin und sie übernimmt eine Vorreiterrolle in ihrem Clan der Auserwählten. Hier beginnt die eigentliche Geschichte.
Nicht alles auf dieser Welt ist friedlich. Die Natur ist weitgehend außer Kontrolle geraten. Es gibt Riesentsunamis, die Wüsten breiten sich aus, die Polkappen sind längst abgeschmolzen. Es gibt unvorhersehbare Wetterphänomene, die man als Global Weirding bezeichnet. Es gibt neue Krankheiten und Epidemien. Milben, Käfer und viele Viren sind mutiert. Die ganze Welt ist nicht mehr dieselbe, wie im Jahr 2000.
Die Welt muss sich schützen, aber in einer solchen Situation drohen Verteilungskämpfe um Ressourcen, Bodenschätze, Energien und vor allem um Nahrung und Wasser. Es gibt ja nicht nur die Rechtsstaaten, deren Wirtschaften miteinander um Vorteile ringen, es gibt selbsternannte Autokraten und es gibt auch jene Mächte, die im Verborgenen agieren. Banden, politische und religiöse Verbindungen und die Clans der Mafia.
Die Firmen von Solveigs Familienclan haben schon längst sanfte Technologien entwickelt. Es gibt Meeresentsalzungsanlagen, Windkraftwerke und riesige Energieparks aus Solarpaneelen. Es gibt Wellenkraftwerke und Flugzeuge, die mit einer Mischung aus Solarenergie, Methangas und Wasserstoff sauber angetrieben werden.
All das hat die Klimaveränderung, die seit dem 2000 nachweisbar ist, nicht aufgehalten, sondern nur verlangsamt. Dabei hatte die Erde einige Jahrzehnte lang noch Glück gehabt. Ein unvorhergesehenes Phänomen war daran Schuld, das den Namen Maunder-Minimum trägt. Die Sonne hatte für einige Jahrzehnte ihre Strahlkraft ein Stück weit verloren. Ein Phänomen, das schon in früheren Jahrhunderten hin und wieder zu beobachten war. Im 30-jährigen Krieg fror die Ostsee sogar zu, so dass der schwedische König seine Truppe zu Fuß über das Eis zum Festland führen konnte. Nun, das ist lange her, und die Erde war rund fünfzig Jahre lang den Einflüssen dieses Maunder Minimums ausgesetzt gewesen. Seither ändert sich das Klima immer schneller, mit dramatischen Folgen.
In dieser Welt wächst Solveig auf. Sie entwickelt bald die besondere Fähigkeit, in andere Menschen hineinzusehen und sie zu steuern. Ihre Tante Chénoa konnte das schon besonders