Depressionen überwinden für Dummies. Laura L. Smith

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Depressionen überwinden für Dummies - Laura L. Smith

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und Beschimpfung

       Diskriminierung/Mobbing in der Schule und grundsätzlich nicht vom Lehrpersonal beachtet werden

       Hassverbrechen gegen Menschen mit (von der heterosexuellen Norm) abweichender sexueller Orientierung

       Wegen Nichtigkeiten angezeigt werden

       Wegen eines Akzentes verspottet werden

       Wegen einer Behinderung verspottet werden

       Bei Aktivitäten und in Gruppen ignoriert oder ausgeschlossen werden

       Bei einer Beförderung oder im Beruf übergangen werden

       Ausschluss von Vorstellungsgesprächen für über 50-Jährige

       Keine gleichberechtige Bezahlung für die gleiche Arbeit

      Egal ob die Diskriminierung unverhohlen gezeigt wird oder subtiler daherkommt, die Auswirkungen betreffen auch die Familie, Freunde und das Umfeld der Betroffenen. Bei Hassverbrechen fühlen sich andere Personen mit dem gleichen Hintergrund in höchstem Maße verärgert, verletzt oder traurig. Auch Eltern, die ein diskriminiertes Kind trösten müssen, leiden an erheblichem Stress. Sie erleben nicht nur die Qual des Kindes, sondern auch ihre eigene Frustration darüber, ihr Kind nicht vor einer unfairen Welt schützen zu können.

      

In einer Kultur zu leben, in der regelmäßig vorkommendes diskriminierendes Verhalten geduldet oder gar gefördert wird, verursacht Ängste bei den Betroffenen. Wenn diese Konfrontationen im Alltag regelmäßig auftreten, können auch sie zu einer Depression führen.

      Sich gegen Diskriminierung wehren

      Für die meisten »guten Leute« sind alle Menschen von Natur aus gleich. Die Unterschiede sind letztlich nicht größer als die Gemeinsamkeiten. Wir alle verdienen gleiche Bildung, die gleichen Chancen und eine faire Behandlung. Es ist bemerkenswert, dass die Mehrheit der Menschen diesen Aussagen über allgemeine Gleichheit zustimmen würde.

      Trotzdem gibt es weltweit Diskriminierung, Vorurteile und Verfolgung. Trotz aller Ausrottungsversuche gedeiht Diskriminierung auf Kosten aller, die darunter leiden. Das mag teilweise damit zusammenhängen, dass häufig subtil, fast unbewusst diskriminiert wird. So mancher behauptet beispielsweise, keine rassistischen Vorurteile zu hegen, verhält sich aber dann in speziellen Situationen ganz anders. Um Diskriminierung weltweit zu bekämpfen, schlagen wir Folgendes vor:

       Setzen Sie sich eingehender mit den subtilen Arten der Diskriminierung auseinander, einschließlich Rassismus.

       Machen Sie bei rassistischen, sexistischen oder anderen »Späßen« auf Kosten anderer nicht mit.

       Melden Sie sich ruhig und sachlich zu Wort, wenn andere diskriminierende oder herabsetzende Äußerungen von sich geben.

       Setzen Sie sich und Ihre Kinder anderen Kulturen aus. (Beschränken Sie sich dabei nicht auf Restaurants mit ausländischen Gerichten, so gut sie auch sein mögen.)

       Üben Sie sich darin, Gutes für andere zu tun.

       Laden Sie Menschen aus anderen Kulturen und Volkszugehörigkeiten in soziale, politische und spirituelle oder religiöse Gruppen ein.

      

Warum kann es bei einer Depression helfen, sich in diskriminierungsfreiem Verhalten zu üben? Weil Diskriminierung in isolierten Umgebungen gedeiht, aber verblasst, wenn Menschen Verbindungen miteinander herstellen.

      Mit Diskriminierung leben

      Diskriminierung durch Sticheleien oder Schikanen ist verletzend. Die »Zielscheiben« fortgesetzter Diskriminierung tragen ein hohes Risiko, psychische Störungen zu entwickeln. Unglücklicherweise nehmen viele Betroffene keine Hilfe in Anspruch, weil sie Zugangsbarrieren überwinden müssen, sich stigmatisiert fühlen oder kein Vertrauen in ein diskriminierungsfreies System hat.

      Eine Depression ist oft das Ergebnis der chronischen, unerbittlich negativen Botschaften anderer Menschen. Wenn Sie unter Diskriminierung gelitten und eine Depression haben, können Ihnen einige in diesem Buch beschriebene Verfahren helfen. Wir geben Ihnen an dieser Stelle jedoch noch ein paar besonders hilfreiche Tipps:

       Umgeben Sie sich mit Menschen, denen Sie wichtig sind. Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an, in der Sie Ihre Frustration und Trauer offen und sicher ausdrücken können.

       Akzeptieren Sie Ihre Gefühle bezüglich Ihrer Diskriminierungserfahrungen. Suchen Sie nach Möglichkeiten, sie produktiv auszudrücken.

       Seien Sie stolz auf alles, was Sie von anderen unterscheidet.

       Erkennen Sie, dass Diskriminierung auf Ignoranz gründet.

      Das Gefühl der Zugehörigkeit ist ein starkes Gegenmittel bei Depressionen. Suchen Sie nach Gelegenheiten, mit anderen in Verbindung zu treten und Beziehungen aufzubauen, selbst wenn diese Menschen anders sind als sie. Begegnen Sie den Menschen mit Offenheit, die Sie respektieren und die Ihnen Respekt entgegenbringen.

      

Ein Aspekt der Diskriminierung, der es den Betroffenen besonders schwer macht, ist das Gefühl des Kontrollverlusts. Die Opfer können die Ansichten oder das Verhalten derer, die sie diskriminieren, nicht ändern. Wenn Menschen keine Kontrolle über eine Situation haben, führt dies häufig zu Hilf- und Hoffnungslosigkeit. Beides ebnet den Weg für eine Depression.

      

Diskriminierung kann sich anhäufen. Vor kurzem wurde eine Zusammenfassung von 40 Studien zur psychischen Gesundheit von Menschen durchgeführt, die der Diskriminierung auf vielfältigen Ebenen ausgesetzt waren. Diese Studien befassten sich besonders mit Rassismus und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung. Sie zeigten, dass eine mehrfach geartete Diskriminierung, man spricht hier auch von Intersektionalität, das Risiko erhöht, eine Depression zu entwickeln. Es gibt zudem erste Hinweise darauf, dass die Selbstmordrate unter Erwachsenen der LGBTQ-Gemeinde aus rassischen Minderheiten deshalb erhöht ist.

      Häusliche Gewalt findet auf der ganzen Welt statt. Keine Rasse, Klasse, Glaubensrichtung oder sexuelle Orientierung, kein Geschlecht oder Volk ist frei davon. Gewalt zwischen Intimpartnern ist dabei die häufigste Form und kann sich unter anderem als körperliche Gewalt, psychische Misshandlung, Stalking, Beleidigung und sexuelle Nötigung ausdrücken.

      Opfer häuslicher Gewalt – Frauen und Männer – leiden in hohem Maße an Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Suizidgedanken. Diese psychischen Probleme tragen zu vermehrtem Drogenmissbrauch und geschwächter psychischer Gesundheit bei. Kinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, erleiden psychische Störungen wie Depression, Angststörungen und Aggressionen. Sie haben außerdem oft Probleme in der Schule.

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