Ich sehe deine Seele. Bruno Erni
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Nach meinem Autounfall im Jahr 2007 erhöhte ich die Suche nach Gesundheit. Ich hatte fünf Jahre lang Schmerzen in Rücken, Nacken und Kopf. Ein typisches Schleudertrauma. Ich las in dieser Zeit noch mehr Bücher und schaute noch mehr DVDs auf meiner Suche nach möglichen Lösungen. Über 200 Therapiestunden mit unzähligen Therapieformen in der Schulmedizin konnten mir nicht helfen. So begann meine Suche nach Antworten im feinstofflichen Bereich. Ich schloss viele Ausbildungen und Seminare ab, stets mit der Frage, wie Heilung schnell und wirkungsvoll geschehen kann. Wie schon erwähnt, ich suchte oft im Außen statt im Innen.
Offenbar bin ich da nicht der Einzige. Wir werden schon als Kinder dazu erzogen, uns zu vergleichen. Wenn mein Sohn eine Prüfung von der Schule mitbringt, dann steht neben seiner Schulnote auch die Note vom Klassendurchschnitt. Zum einen gibt das dem Schüler eine Orientierung. Das ist sicher sinnvoll. Zum anderen beginnen jedoch unsichere Kinder, sich automatisch zu vergleichen. Viele Eltern machen obendrein den Kindern enormen Leistungsdruck. Es scheint offenbar wichtig zu sein, wo ich im Leben stehe. Kinder lernen so schon früh, dass man sich im Außen vergleichen muss, damit man im Leben etwas erreicht.
So begann ich wieder, intensiv zu meditieren. Das war in der Tat eine sehr wirkungsvolle Sache. Ich fand heraus, dass sich der Körper am schnellsten in der Theta – und Delta-Wellen-Gehirnfrequenz heilt und regeneriert. Komapatienten liegen übrigens auch in dieser Frequenz. Der Körper hat so die größte Selbstheilung. Die Chakren beginnen sich automatisch optimal wieder auszurichten.
Nach meinem Autounfall versuchte ich auf verschiedene Arten, wieder gesund zu werden. Mir war bewusst, dass die Vorstellungskraft dabei einen zentralen Schlüssel spielen muss und in mir viel bewirken kann. Meine Frage an mich: Was soll ich mir da genau vorstellen? Ich versuchte es zuerst mit einer Wirbelsäule aus Stahl. Nein, das fühlte sich irgendwie seltsam und falsch an. Dann versuchte ich in einer Meditation, meine eigene Wirbelsäule zu fühlen und zu sehen. Für meinen Vater machte ich 2008 eine Fernbehandlung. Ich sah plötzlich seine Knochen und Muskeln in einem blaustichigen Bild, wie ein Röntgenbild. Das sah absolut genial und wunderschön aus. Dabei entdeckte ich sanfte weiße Punkte. Ich wusste instinktiv, das waren seine Verspannungen. Wow, eine neue Welt öffnete sich mir. Dennoch blieb mein Gehirn skeptisch. Vielleicht war es doch nur Träumerei und meine eigene Wunschvorstellung?
Zur gleichen Zeit machte ich eines Abends mit meiner Frau eine spannende Entdeckung. So erinnere ich mich gut, als ich meine Frau mit geschlossenen Augen im Bett umarmte. Ich fuhr ihr dabei mit meiner rechten Hand den Rücken entlang. Ich fokussierte mich auf den Rücken und, als hätte meine Hand ein Auge, blieb ich plötzlich an einem weißen Punkt stehen, den ich mental genau sah. Es war identisch mit dem Bild bei meinem Vater. Dies war nun meine Chance, so drückte ich mit dem Finger auf diese Stelle und fühlte. Meine Frau gab ein lautes »Aua!« von sich. Ich sagte: »Yes!« und erzählte, was ich gerade gesehen hatte. Wir mussten vor Freude lachen. Dieses Scannen baute ich immer mehr aus und fand heraus, dass helle Stellen für mich meist Blockaden, Verspannungen, Entzündungen oder Schmerzen symbolisierten. Wie besessen übte ich nun an meiner Familie und meinen Freunden. Egal ob die Menschen vor mir standen, ich ein Foto hatte oder via Telefon. Ich begann bewusster andere Energien zu lesen. Für mich war zu Beginn wichtig, dass ich mich selbst kontrollieren und meiner Wahrnehmung vertrauen kann.
Auf der Suche nach diesem Röntgenblick machte ich eine Reiki-Ausbildung. Im Januar 2011 schlug ich ein Magazin mit Promis auf und sah das Foto von Samuel Koch. Er hatte am 4. Dezember 2010 einen schweren Unfall in der TV-Sendung Wetten, dass..? Dabei verletzte er sich schwer, als er mit speziellen Sprungstiefeln über ein fahrendes Auto sprang. Seither ist er vom Hals abwärts querschnittgelähmt.
Ich schnitt sein Foto aus, legte es auf den Küchentisch und begann seinen Körper zu scannen. Ich sah seine gebrochene Wirbelsäule in weiß. Alles am Rücken war weiß. Das zu lesen war relativ einfach. Es berührte mich. Unbewusst legte ich meine Hände auf sein Foto und wollte ihm einfach etwas Liebe und Trost spenden. Doch nach wenigen Sekunden spürte ich eine derart große Trauer in mir hochkommen, dass ich sofort meine Hände von dem Foto nahm. Es war mir klar, dass das seine Emotionen waren.
Ich wollte mehr wissen über diese Möglichkeiten der Energien und verbrachte viele Stunden mit der Selbstheilung unter anderem an mir selbst. Schlussendlich landete ich bei Horst Krohne. Über 30 Jahre beobachtete Horst Krohne von der »Schule der Geistheilung« erfolgreiche Heiler. Er untersuchte die Heiler und deren Heilvarianten. Ich meldete mich für eine Geistheilerausbildung bei ihm an und bereits nach fünf bis zehn Stunden war ich endlich wieder schmerzfrei. Mein Körper jubelte. Ich konnte es kaum fassen und absolvierte die gesamte Ausbildung. »Warum sagte mir das niemand von der Schulmedizin?« Ich spürte den Ruf meiner Seele, den Menschen zu ihrer Gesundheit zu verhelfen. Die Ausbildung zum Geistheiler war für mich der Durchbruch zur Genesung und ein spannendes Experiment, um die wirklichen Grenzen auch für mich zu finden.
Die Reise ging weiter: Die »Aurachirurgie«-Technik war das fehlende Puzzleteil in meinem Erfahrungsrucksack. Mit dieser Technik ist es möglich, Menschen sehr schnell und umfassend über die Aura zu behandeln. Wie ein Chirurg operiert man in der Aura des Menschen. In dieser Weiterbildung habe ich von meinem Ausbilder Gerhard Klügl sehr viel gelernt und praktiziere ähnlich wie er. Ich fand heraus, dass er die Aurachirurgie des englischen Mediums Stephen Turoff abwandelte. Turoff machte vieles nur über das Bewusstsein und mental. Da Klügl sich das nicht vorstellen konnte, benutzte er physische Operationsprodukte.
Ich bin mental stark und mit dem Bewusstsein aus meiner Sicht gut unterwegs. Daher begann ich diese Technik über Jahre, mit täglichem Training, wieder »rückgängig« zu machen. Je nach Kunde behandle und »operiere« ich heute in meiner Praxis u. a. mit der Aurachirurgie nach Klügl oder eben mit mentaler Aurachirurgie. In solchen Momenten stehe ich aus Sicht meiner Kunden einfach nur da. Doch es ist hohe, fokussierte Konzentration und eine Art Mini-Trance dafür nötig. Grundsätzlich kann das jeder, wenn man weiß, wie es geht. Mein Ziel: Ein wahrer Meister braucht nur noch seinen Geist. Mir glauben muss niemand, der Kunde fühlt, ob es wirkt. Und das ist dann die Wahrheit.
Deine Erwartungen an dieses Buch
Welche Erwartungen hast du an dieses Buch? Was suchst du? Wenn ich das in meinen Workshops oder Seminaren frage, fallen oft folgende Fragen:
–Was ist meine Bestimmung hier auf dieser Welt?
–Habe ich einen Auftrag, wenn ja welchen?
–Warum bin ich auf dieser Welt?
–Wie kann ich wissen, dass ich wirklich mit meiner Seele reden kann?
–Wie kann ich richtig mit meiner Seele kommunizieren?
–Wie kann ich meinen Lebensplan bei mir und anderen lesen?
–Wie finde und erkenne ich blockierende Glaubenssätze?
–Wie finde ich meine Fähigkeiten?
–Wie kann ich mich besser entscheiden?
–Wie höre ich auf mein Herz?
–Wie lese ich unbewusste Gedanken von Menschen?
–Wie funktioniert Aurachirurgie?
–Wie kann ich mich selbst heilen?
–Wie kann ich überprüfen, dass ich auf dem richtigen Weg bin?
Ich verstehe alle diese Fragen sehr gut. Du erhältst im Folgenden auf alles eine Antwort. Zwischen meinen berührenden Geschichten aus der Praxis zeige ich dir einfache Übungen für deinen Alltag. Es ist mein Seelenauftrag, den Menschen ihr wahres inneres