Inspired. Marty Cagan

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ausmachen. Andere fokussieren auf seine täglichen Aktivitäten und darauf, womit er seine Zeit verbringt.

      All das werden wir behandeln, aber am wichtigsten ist mir, über den Beitrag zu sprechen, den der Product Manager für sein Team leistet. Das ist nicht so offensichtlich. Es ist gar nicht ungewöhnlich, dass die Leute fragen, ob sie überhaupt einen Product Manager brauchen. Wenn er nicht gestaltet und keinen Programmcode schreibt, wozu dann das Ganze?

      Das ist ein klares Zeichen dafür, dass das Unternehmen noch kein starkes Product Management erlebt hat.

      Auf einer gewissen Ebene sind die Verantwortlichkeiten des Product Managers recht unmissverständlich. Er ist dafür zuständig, Chancen einzuschätzen und zu bestimmen, was hergestellt und den Kunden bereitgestellt wird. Im Allgemeinen beschreiben wir das, was erstellt werden muss, im Product Backlog.

      Wenn ein Produkt erfolgreich ist, dann liegt das daran, dass jeder im Team das Notwendige getan hat. Wenn ein Produkt dagegen scheitert, ist das die Schuld des Product Managers.

      Klingt ganz einfach. Und die Abläufe sind auch nicht das Schwierige daran. Schwierig ist es, zu gewährleisten, dass das, was in das Product Backlog kommt, auch wirklich die Erstellung wert ist. Und heutzutage wollen die Programmierer und Designer der besten Teams schon Beweise dafür sehen, dass das, was herzustellen Sie ihnen auftragen, sich auch wirklich herzustellen lohnt.

      Aber wenn Sie wissen wollen, warum die Position des Product Managers bei CEOs und Venture Capitalists (VCs) heutzutage als so bedeutsam erachtet wird:

      Jedes Geschäft hängt von Kunden ab. Und was Kunden kaufen – oder zu verwenden beschließen –, ist Ihr Produkt. Das Produkt ist das Resultat dessen, was das Produktteam schafft, und der Product Manager ist dafür verantwortlich, was das Produktteam schafft.

      Deshalb also ist der Product Manager derjenige, den wir für den Erfolg des Produkts zur Verantwortung ziehen.

      Wenn ein Produkt erfolgreich ist, dann liegt das daran, dass jeder im Team das Notwendige getan hat. Wenn ein Produkt dagegen scheitert, ist das die Schuld des Product Managers.

      Jetzt wird Ihnen allmählich klar, warum diese Position ein Sprungbrett für künftige CEOs ist und warum die besten VCs nur in ein Unternehmen investieren wollen, zu dessen Mitgründern jemand von diesen bewährten Produktleuten gehört.

      An oberster Stelle steht eine fundierte Kenntnis der tatsächlichen Anwender und Kunden. Sie müssen ein anerkannter Experte für den Kunden werden: für seine Probleme, seinen Ärger, seine Wünsche, dafür, wie er tickt – und für Geschäftsprodukte, wie sie funktionieren und wie Kaufentscheidungen getroffen werden.

      Das sind die Grundlagen zahlreicher Entscheidungen, die täglich getroffen werden müssen. Ohne diese fundierte Kundenkenntnis spielen Sie nur ein Ratespielchen. Notwendig sind dafür sowohl qualitatives Lernen (verstehen, warum unsere Nutzer und Kunden sich so verhalten, wie sie es tun) als auch quantitatives Lernen (verstehen, was sie tun) und darüber werden wir als Nächstes sprechen.

      Es versteht sich eigentlich von selbst, denn das ist ja nun wirklich die Grundvoraussetzung für einen Product Manager, aber um es noch einmal deutlich zu sagen: Der Product Manager muss natürlich auch ein unangefochtener Experte für Ihr tatsächliches Produkt sein.

      Von einem Product Manager wird heutzutage erwartet, dass er sich mit Daten und Analytics auskennt. Man setzt bei ihm sowohl quantitative als auch qualitative Fähigkeiten voraus. Das Internet ermöglicht eine beispiellose Menge und Aktualität von Daten.

      Die Kenntnis Ihres Kunden ergibt sich zum Großteil daraus, zu verstehen, was er mit Ihrem Produkt anstellt. Die meisten Product Manager verwenden zu Beginn eines jeden Tages ungefähr dreißig Minuten lang Analysetools, um zu verstehen, was während der letzten vierundzwanzig Stunden passiert ist. Sie beobachten Sales und Usage Analytics und sehen sich die Ergebnisse der A/B-Tests an.

      Vielleicht haben Sie einen Data Analyst, der Ihnen dabei zur Seite steht, aber die Auswertung der Zahlen und die Erkenntnisse, die Sie über Ihre Kunden erhalten, können Sie nicht delegieren.

      Erfolgreiche Produkte werden nicht nur von Ihren Kunden geliebt, sondern sie arbeiten auch für Ihr Geschäft.

      Erfolgreiche Produkte werden nicht nur von Ihren Kunden geliebt, sondern sie arbeiten auch für Ihr Geschäft.

      Der dritte wichtige Beitrag – und derjenige, der von vielen Product Managern als der schwierigste betrachtet wird – ist ein gutes Verständnis Ihres Geschäfts und seiner Funktion sowie der Rolle, die Ihr Produkt darin spielt. Das ist schwerer, als es klingt.

      Das heißt, Sie müssen wissen, wer Ihre verschiedenen Stakeholder sind, und besonders die Einschränkungen kennen, denen sie unterliegen. Für gewöhnlich gibt es wichtige Stakeholder, welche die Geschäftsleitung, den Verkauf, das Marketing, die Finanzen, die Rechtsabteilung, die Geschäftsentwicklung und den Kundendienst repräsentieren. Auch Ihr CEO ist meist ein sehr wichtiger Stakeholder.

      Zum Erfolg in der Position des Product Managers gehört es, jeden wichtigen Stakeholder davon zu überzeugen, dass Sie seine Rahmenbedingungen verstehen und bemüht sind, nur Lösungen zu bieten, die diese Bedingungen Ihrer Meinung nach berücksichtigen.

      Der vierte wichtige Beitrag ist eine fundierte Kenntnis des Marktes und der Branche, in denen Sie tätig sind. Dazu gehören nicht nur Ihre Mitbewerber, sondern auch entscheidende Technologietrends, Kundenverhalten und -erwartungen, das Verfolgen der relevanten Branchenanalysen und das Verständnis der Rolle von Social Media für IhrenMarkt und Ihre Kunden.

      In den meisten Märkten tummeln sich heute mehr Wettbewerber als je zuvor. Zudem verstehen Unternehmen, wie wichtig es ist, unersetzliche Produkte herzustellen, und das bedeutet, es kann schwierig für potenzielle Kunden sein, von einem Mitbewerber zu Ihnen zu wechseln. Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum es nicht genügt, vergleichbare Features zu bieten wie die Konkurrenz. Sie müssen vielmehr deutlich besser sein, um einen Nutzer oder Kunden zum Wechsel zu motivieren.

      Ein weiterer Grund, warum Sie ein intensives Verständnis der Wettbewerbslandschaft brauchen, ist, dass Ihre Produkte in ein allgemeineres Ökosystem anderer Produkte passen müssen, und im Idealfall ist Ihr Produkt nicht nur kompatibel mit diesem Ökosystem, sondern steuert auch einen maßgeblichen Wert dazu bei.

      Zudem ist Ihre Branche ständig in Bewegung und wir müssen Produkte für den Markt von morgen schaffen, nicht für den von gestern.

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