Physiologie kompakt für Dummies. Donna Rae Siegfried

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      Die Notwendigkeit der Fortpflanzung (Reproduktion) sollte ziemlich offensichtlich sein. Wenn Lebewesen aufhören, sich zu vermehren, sterben sie aus. Reproduktion ist essenziell im Kreis des Lebens.

      Viele Einzeller vermehren sich durch asexuelle Reproduktion, die im Grunde der Zellteilung entspricht. Dabei teilt sich die Zelle in zwei Tochterzellen. Die meisten Tiere (der Mensch eingeschlossen) besitzen jedoch die Fähigkeit, sich auf sexuellem Wege fortzupflanzen. Geschlechtliche Reproduktion erfordert zwei Partner einer Spezies.

      Zellen entstehen durch Teilung, wobei man zwei Arten der Zellteilung voneinander unterscheidet:

       Meiose findet in den Hoden und Ovarien statt, wenn es gilt, Spermien und Eizellen zu produzieren (siehe Kapitel 14).

       Mitose wird dagegen in jeder Zelle des Körpers durchgeführt (einschließlich der Keimzellen), zum Beispiel wenn die Endgröße der Zelle erreicht ist oder Reparaturen erforderlich sind.

      Während der Mitose teilt sich eine Zelle in zwei Zellen. Die sich teilende Zelle wird »Mutterzelle« genannt, die zwei entstehenden Zellen heißen »Tochterzellen«. Um zu verstehen, was während der Mitose geschieht, brauchen Sie etwas genetisches Hintergrundwissen. Sie müssen wissen, dass für eine Teilung das genetische Material der Mutterzelle verdoppelt werden muss, damit jede Tochterzelle einen identischen Satz genetischer Information während der Mitose erhält.

      Genetisches Material: DNA, Chromosomen und Gene

      In jedem Zellkern befinden sich Chromosomen. Chromosomen bestehen aus Chromatin, das aus Proteinen und Desoxyribonukleotid-Strängen aufgebaut ist. Desoxyribonukleinsäure ist DNA – das genetische Material in Form einer in sich gedrehten Leiter, die »Doppelhelix« genannt wird. Die Einheit, aus der die einzelnen DNA-Stränge bestehen, sind die sogenannten »Nukleotide«.

      

Jedes DNA-Nukleotid besteht aus:

       Desoxyribose (ein Zucker mit fünf Kohlenstoff-Molekülen)

       einer Phosphat-Gruppe

       einer Stickstoff-Base, und diese ist in der DNA entweder:Adenin (A)Cytosin (C)Guanin (G)Thymin (T)

      

Die Nomenklatur ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach: Die Base Adenin plus der Zucker heißt Adenosin (entsprechend auch Guanosin, Cytosin und Thymidin). In der DNA ist jeweils ein Phosphatrest an die Stickstoff-Base plus den Zucker angehängt. Aus Adenosin wird Adenosinmonophosphat (AMP), aus Guanosin entsprechend Guanosinmonophosphat (GMP) und so weiter. Die Nukleotide in der freien Form kommen auch mit zwei oder drei Phosphatresten in den Zellen vor und übernehmen wichtige Aufgaben, zum Beispiel als Energieträger (siehe oben) oder Überträger von Phosphatgruppen. In diesem Fall wird aus Adenosinmonophosphat (AMP) zum Beispiel das Adenosindiphosphat (ADP) oder das Adenosintriphosphat (ATP).

      Gene sind die Baupläne für Ihren Körper. Gene bestimmen, wie Sie aussehen, wie schnell Sie altern, für welche Krankheiten Sie empfänglich sind und welche Stärken und Schwächen Sie haben. Kurz: Ihre Gene sind alles, was Sie sind. Gene kontrollieren die Produktion von Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine, und Proteine sind Bestandteil von einfach allem: zum Beispiel von Zellmembranen, Haut, Knochen, Muskeln, Organen, Hormonen oder Enzymen. Proteine bestimmen Wachstum und Entwicklung sowie viele alltägliche Funktionen (wie beispielsweise die Homöostase). Und die Gene fungieren als Architekten der aus Aminosäuren zusammengesetzten Proteine. Sie bestimmen, wann welche Proteine an welchem Ort gebildet werden.

      Sie können ein Gen für – nun, sagen wir dunkelbraune Hautfarbe besitzen, doch dieses Gen ist für die Ausprägung der Hautfarbe nicht allein verantwortlich. Es beinhaltet lediglich Anweisungen für die Melanozyten (Hautzellen, die Pigmente herstellen), nach welchen Aminosäuren die Regale im Körper-Supermarkt durchsucht und wie diese Aminosäuren aneinandergereiht werden sollen. Die Reihenfolge der Aminosäuren bestimmt die Art des gebildeten Proteins. Und dieses Protein bestimmt die Menge des durch die Melanozyten hergestellten Farbstoffes. Wenn Ihre Gene sagen, dass Sie blaue Augen haben sollen, wird die Iris (der farbige Teil des Auges) Proteine herstellen, die eine Blaufärbung bewirken. Und wenn Sie ein Gen für lockiges Haar besitzen, produzieren Ihre Haarfollikel Haarzellen in wellenförmiger Anordnung.

      DNA und Chromosomen vermehren

      Während der DNA-Replikation muss die »gewundene Leiter« der Doppelhelix entwirrt und ähnlich wie bei einem Reißverschluss geöffnet werden, sodass die »Leitersprossen« in der Mitte regelrecht auseinanderbrechen. Diese Teilung wird von einem Enzym namens Helicase initiiert; das Ergebnis ist ein Y-förmiges DNA-Molekül mit einem Nukleotid auf dem

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