Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов

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es, Matthäus schwächt das markinische „Ich bin’s“ (Mk 14,62) ab. Menschensohn […] Himmel, Dan 7,13–14. 26,65 Der Hohepriester [zeriss] seine Kleider, ein Hinweis auf Trauer, die nach jüdischem Brauch als Reaktion auf das Hören von gotteslästerlichen Worten vorgeschrieben war (mSan 7,5; bSan 60a). Er hat Gott gelästert, streng genommen lästert Jesus Gott nicht. In mSan 7,4–5 wird Blasphemie als das Aussprechen des Gottesnamens definiert (vgl. auch Lev 24,10–16). Das Urteil ist so erfunden wie der Prozess (vgl. Anm. zu 9,3; Mt 12,31). 26,66 Er ist des Todes schuldig, zu dieser Zeit hatte das jüdische Gerichtswesen vermutlich keine Autorität, ein Todesurteil auszusprechen (Joh 18,31; bSan 41a erwähnt, dass der Sanhedrin bereits vierzig Jahre vor der Zerstörung des Zweiten Tempels (70 u.Z.) aufgehört hatte, Kapitalverbrechen zu verhandeln).

      73 Und nach einer kleinen Weile traten hinzu, die da standen, und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von denen, denn deine Sprache verrät dich. 74 Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn. 75 Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

       Mt 26,69–74 Die Verleugnung des Petrus Er fing an […] zu schwören, Petrus verstößt gegen Jesu Lehren (Mt 5,33–37).

       Mt 27,1–10 Der Suizid des Judas 27,1–2 (Mk 15,1; Lk 23,1). Pilatus, römischer Präfekt von Judäa von 18–36 u.Z., bekannt für seine Grausamkeit (Tac.ann. 15,44; Jos.Bell. 2,166–77; Ant. 18,35.55–64.85–89.177; vgl. „Jüdische Geschichte von 331 v.u.Z. bis 135 u.Z.“). 27,3 Reute es ihn, dies überliefert einzig Matthäus. Dreißig Silberlinge, vgl. Anm. zu 26,15. 27,4 Unschuldiges Blut, vgl. Dtn 27,25; Jer 19,4. Judas (Mt 27,4), die jüdische Obrigkeit (Mt 26,59), Pilatus (Mt 27,23–25), dessen Frau (Mt 27,19), die Mengen (Mt 27,18) und der Hauptmann (Mt 27,54) bekennen Jesu Rechtschaffenheit und Unschuld offen. 27,5 Erhängte sich, das MtEv überliefert dies als einziges Evangelium (dagegen: Apg 1,16–20) und parallelisiert Judas‘ Tod mit dem des Ahitofel, dem Gegenspieler von David (2Sam 17,23). 27,6 Blutgeld, Geld, das mit dem Tod oder Unsittlichkeiten in Verbindung gekommen ist, kann nicht für heilige Zwecke verwendet werden (vgl. Dtn 23,18–19: Die Vergütung einer Prostituierten darf nicht in das „Haus des Herrn“ gebracht werden). 27,9–10 Eine Kombination aus Sach 11,12–13; Jer 18,1–19; 32,6–15.

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