Beleuchtung in Innenräumen - Human Centric Integrative Lighting. Tran Quoc Khanh

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Beleuchtung in Innenräumen - Human Centric Integrative Lighting - Tran Quoc Khanh

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Wert auf den Zusammenhang der visuellen und nicht visuellen Komponenten des menschlichen Sehsystems gelegt wird. So beschäftigt sich Abschn. 2.1 mit dem Aufbau des Auges und der Netzhaut, um die Mechanismen der visuellen und nicht visuellen Signalverarbeitung darzustellen. In Abschn. 2.2 werden die grundlegenden lichttechnischen und farbmetrischen Kenngrößen sowie die Modellierung der Farberscheinung vorgestellt. Die Grundlagen der nicht visuellen Aspekte wie die Melatoninunterdrückung in der Nacht, deren Modellierung sowie die spektralen Aktivitätsfunktionen und die Metriken für die Betrachtung der nicht visuellen Einflussgrößen werden in Abschn. 2.3 erörtert.

      Der Glaskörper ist für die Erhaltung der ellipsoiden Form des Auges verantwortlich. Er besteht aus einer Suspension von Wasser (98%) und Hyaluronsäure (2%). Das optische System des menschlichen Auges ist ein komplexes, leicht dezentriertes Linsensystem, das ein invertiertes und verkleinertes Bild der Umgebung auf die Netzhaut projiziert. Die Hornhaut, die Vorderkammer und die Regenbogenhaut bilden den vorderen Teil dieses optischen Systems, dann folgen die Hinterkammer und die bikonvexe Augenlinse. Die Linse wird von den Zonulafasern gehalten.

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      Durch Anspannen der Ziliarmuskeln kann die Brennweite der Linse verändert werden. Der Sehwinkel schneidet die Netzhaut an der Fovea centralis, dem Ort des schärfsten Sehens. Zu den wichtigsten optischen Parametern der Bestandteile des Augenmediums gehören die Brechungsindizes (die typischerweise zwischen 1,33 und 1,43 liegen) und die spektralen Transmissionsfaktoren. Alle Parameter variieren bei verschiedenen Personen erheblich und unterliegen mit zunehmendem Alter deutlichen Veränderungen. Insbesondere die Akkommodation, die Sehschärfe und die Pupillenreaktionen sind mit zunehmendem Alter beeinträchtigt. Die spektrale Transmission der Augenmedien nimmt mit dem Alter deutlich ab, insbesondere für kurze Wellenlängen (ausführliche Angaben gibt es dazu in Abschn. 12.6.1).

      Die Netzhaut (eine Schicht mit einer Dicke von durchschnittlich 250 μm) ist Teil des optischen Systems des Auges und mit ihrer Fotorezeptorstruktur auch Teil des visuellen Gehirns. Die Netzhaut enthält eine komplexe Zellschicht mit zwei Typen von Fotorezeptoren, Stäbchen und Zapfen. Sowohl die Stäbchen- als auch die Zapfenrezeptoren sind über ein komplexes Netzwerk aus den oben erwähnten vorverarbeitenden Zellen mit den Nervenfasern des Sehnervs verbunden, das aus den Rezeptorsignalen weitere neuronale Signale berechnet. Die Netzhaut enthält etwa 6,5 Millionen Zapfen und 110–125 Millionen Stäbchen, während die Anzahl der Nervenfasern etwa eine Million beträgt. Die Dichte der Stäbchen und Zapfen ist unterschiedlich und hängt von der Position auf der Netzhaut ab (s. Abb. 2.3).

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