Fire&Ice 4 - Dario Benson. Allie Kinsley

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Fire&Ice 4 - Dario Benson - Allie Kinsley FIRE & ICE

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löste wohl ihre Starre. Mit einer sehr entschlossenen Handbewegung klappte sie den Deckel zu und sagte energisch: "Nein!"

      Es dauerte einige Sekunden, bis die Bedeutung dieses Wortes zu ihm durchgedrungen war.

      "Nein?", fragte er verdattert, denn das hatte er wirklich nicht erwartet.

      Hatte sie ihm nicht gerade noch gesagt, dass sie ihm gehörte? Er war nie in seinem Leben glücklicher gewesen und hatte nicht erwartet, dass es Nina anders gehen konnte.

      Seit Wochen fürchtete er sich vor diesem Moment. Sein schlimmster Albtraum war soeben eingetroffen, in einem Moment, an dem er es am wenigsten erwartet hatte.

      "Was?", fragte er entsetzt.

      "Nein", wiederholte die Traumfrau in seinen Armen resolut. Sie wehrte sich immer massiver gegen seinen Griff. Schließlich ließ Ty sie los, aus Angst, ihr sonst weh zu tun.

      Sofort rappelte sie sich auf und lief mit weit aufgerissenen Augen einige Schritte zurück. Bei diesem Anblick kam sein Herz ins Stolpern.

      Was zum Teufel hatte er getan? Warum lief sie von ihm weg?

      Eigentlich war er doch derjenige, zu dem sie immer kam, wenn etwas nicht stimmte. Er war es, von dem sie sich beschützen ließ. Er würde sein Leben für sie geben und sie rannte vor ihm weg?

      "Nina ... bitte ...", sagte er verzweifelt, doch sie schüttelte nur den Kopf.

      "Nein. Niemals", sagte sie so endgültig, dass es Ty das Herz brach.

      Schwer atmend zog er seine Knie an und stützte die Ellbogen darauf ab. Dann legte er seinen Kopf in die Hände und versuchte krampfhaft weiter zu atmen.

      Er hatte wirklich mit vielem gerechnet, aber bei Gott nicht damit, dass sie ihn so rundheraus ablehnen würde.

      Die zwei Seelen, die in ihm schlummerten, stritten sich lautstark über die weitere Vorgehensweise.

      Sein Alter Ego drängte ihn dazu, alles im Umkreis von 30 Meilen zu verwüsten. Alles, was sich um ihn herum befand, ebenso zu zerreißen, wie es Nina gerade mit seinem Herz und seinen Träumen getan hatte.

      Sein sanftes Ich, jenes, welches nur Nina in ihm hervorrief, wollte einfach nur mit sich alleine in der Verzweiflung ertrinken.

      Mit geschlossenen Augen und hängendem Kopf rieb er sich über die kurzen Haare, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen und eine logische Erklärung für all das zu finden.

      Ninas kleine Hand an seiner Wange riss ihn aus seinem Gedankenkarussell.

      Langsam hob er den Blick, bis er ihren fand. Sie hatte sich vor ihn gekniet. Ihre schmalen, nackten Beine lugten unter seinem viel zu großen T-Shirt hervor.

      Er liebte diesen Anblick, Nina in seinen Klamotten, die es so gern mochte, an seinem Shirt zu riechen.

      Er liebte es zu wissen, dass sie bei ihm war, ihn berührte und nicht noch weiter von ihm weglief.

      Erneut schloss er die Augen und schmiegte seine Wange in ihre Handfläche.

      "Du hast gesagt, dass du mich liebst", sagte er leise und konnte den Vorwurf in seiner Stimme nicht ganz verbergen.

      "Natürlich", sagte sie leise, woraufhin er die Augen öffnete.

      "Nicht genug", gab er kaum hörbar zurück und fixierte sie mit seinem Blick.

      Sie war so zart, so schön, wie für ihn gemacht und doch um so vieles zu gut für ihn.

      "Mehr als mein Leben", flüsterte sie und sah ihn eindringlich ein.

      Ihre Worte raubten seinen Verstand. Sie widersprach sich in jedem Satz. Erst behauptete sie, sie gehöre ihm, dann lehnte sie ihn unverwandt ab. Sie wollte ihn nicht heiraten, liebte ihn aber mehr als ihr Leben?

      Verzweifelte Wut keimte in ihm auf. Blitzschnell drängte er sie zurück, bis sie mit ihrem Rücken auf den Kissen landete.

      Er schob sich über sie, kesselte sie mit seinem so viel größeren Körper ein.

      "Warum tust mir das dann an?", fragte er, ungewöhnlich scharf, weil der Schmerz in seinem Herzen ihn an die Grenzen des für ihn Erträglichen trieb.

      Sie schloss die Augen und seufzte dann gequält. "Wenn es dir so wichtig ist, okay. Lass uns nach Vegas fliegen. Nur wir zwei", sagte Nina leise und wirkte dabei, als würde sie gerade ihre Seele an den Teufel verkaufen.

      "Das soll keine heimliche Top Secret Hochzeit werden, Nina! Ich will, dass die ganze Welt weiß, dass du mir gehörst!"

      Warum tat sie ihm das an? Was war so schlimm daran, wenn jeder wusste, dass sie ihm gehörte?

      Bislang schien sie nie ein Problem damit gehabt zu haben. Sie war immer nah bei ihm, schmiegte sich an ihn und zeigte jedem, dass sie zusammen gehörten.

      "Bist du verrückt geworden?", quiekte sie schockiert und drückte mit ihren kleinen Händen gegen seine Brust.

      Er wusste, dass es ziemlich unfair war, sie hier so einzukesseln. Dass sie ihm zwar vertraute, dieses Gefühl der Hilflosigkeit ihren Puls aber dennoch in die Höhe trieb.

      Im Moment konnte er sich aber nicht zurück halten, wollte ihr keine Chance geben, schon wieder vor ihm davon zu laufen.

      "Was? Willst du dir einen anderen Mann suchen? Soll deshalb niemand wissen, dass du mir gehörst? Niemand wird dich bekommen! Du.Gehörst.Mir!", sagte er heftig, mit sehr viel Nachdruck in der Stimme.

      Allein der Gedanke daran, dass sie ihn verlassen könnte, machte ihn rasend vor Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Zorn, Angst ...

      Ein kurzer brennender Schmerz an seiner Wange holte ihn zurück in die Wirklichkeit.

      Die kleine Hand, die ihn noch vor wenigen Minuten so sanft liebkoste, hatte ihm soeben eine schallende Ohrfeige versetzt. Ungläubig hob er eine seiner Hände an seine Wange.

      Sofort nutzte Nina die Gelegenheit und stieß ihn von sich.

      Ty fiel neben ihr auf den Rücken, doch anstatt wie erwartet Abstand zwischen sie zu bringen, setzte sie sich rittlings auf seinen Schoß.

      Sie stützte ihre Hände auf seiner Brust ab und sah ihm fest in die Augen.

      "Ich will doch gar niemand anderen! Könntest du bitte wieder anfangen, normal zu denken?", zischte sie schärfer, als er sie jemals gehört hatte.

      Schnell umschlang er sie mit seinen Armen und drückte ihren zarten Oberkörper auf seinen, hielt sie einfach nur nah bei sich.

      "Was ist dann das Problem?", fragte er, seine Nase in ihren Haaren vergraben.

      Es war, als wäre alles in Ordnung, solange sie nur nah genug bei ihm war. Solange er sie spüren konnte. Riechen, sehen, fühlen und am besten sogar schmecken wollte er sie.

      Am größten war dieses Bedürfnis in Situationen wie dieser. Eine Auseinandersetzung mit Nina war einfach nur grauenhaft und musste schnellstmöglich beendet werden.

      Um

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