Prinzessin Feuerrose und die Rosarosenelfen. Eva Markert

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Prinzessin Feuerrose und die Rosarosenelfen - Eva Markert

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sollten diese rosa Rosen suchen gehen“, schlug Samtian vor.

      „Was wollt ihr suchen?“ Die Schneerosenelfen kehrten gerade vom Teich zurück, wo sie ihre weißen Kleider gewaschen hatten, so wie jeden Tag.

      „Rosen mit blassrosa, hellrosa, schwachrosa, sanftrosa, hauchrosa, zartrosa, leichtrosa, lichtrosa Blütenblättern“, klärte Samtian sie auf.

      Prinzessin Schneerose griff sich in ihre blonden Haare. „Hör auf, mir schwirrt schon der Kopf!“

      Die Honigrosenelfen kamen dazu.

      „Habt ihr schon mal solch ein merkwürdiges Rosenblatt gesehen?“, fragte Feuerrose.

      „Klar.“ Prinzessin Honigrose war kein bisschen verwundert. „Es kommt von einem Rosenstrauch im Nachbargarten.“

      „Und das erzählst du uns erst jetzt?“, rief Feuerrose empört. „Sicher gibt es dort auch Rosenelfen! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die schon längst mal besucht.“

      „Wenn ich gewusst hätte, dass du das gewollt hättest, hätte ich es dir erzählt“, verteidigte sich Honigrose.

      „Hätte, hättest, hätte ...“, mischte Samtian sich ein. „Das bringt nichts. Ich schlage vor, wir fliegen einfach hin.“

      Einige Elfen machten ein ängstliches Gesicht.

      „Vielleicht sind es gar keine Rosenelfen, die in den rosa Blüten leben“, piepste eine Honigrosenelfe. „Vielleicht sind es Monsterbienen oder Riesenhummeln oder Killerwespen.“

      „Wie kommst du auf diese verrückte Idee?“, wollte Feuerrose wissen.

      „Weil ich neulich gesehen habe, wie solche Viecher aus den rosa Blüten krochen, die an dem Busch hinter dem Gartenhaus wachsen.“

      „Mich hat mal eine riesengroße Hummel verfolgt“, erzählte Schneeweißchen. „Ich glaube, die kam auch aus einer rosa Blume.“

      „Bestimmt waren es ganz gewöhnliche Bienen, Hummeln und Wespen“, entgegnete Prinzessin Schneerose. „Trotzdem: Die Schneerosenelfen bleiben hier. Unsere Kleider sind noch nicht trocken.“

      „Ihr mit eurem Sauberkeitstick“, brummte Dorno. „Aber ich fliege auch nicht mit. Nicht, dass ihr denkt, ich hätte Angst! Nein, ganz bestimmt nicht! Ich bin nur ein bisschen müde.“

      „Und du immer mit deinem Schlaftick“, gab Schneerose zurück.

      „Vielleicht ist es tatsächlich besser, wenn wir nicht alle auf einmal dort aufkreuzen“, überlegte Feuerrose. „Damit die fremden Elfen keinen Schrecken bekommen. Ich melde mich freiwillig. Und du, Honigrose, zeigst mir den Weg.“

      „Ich finde, die drei Prinzessinnen sollten hinfliegen“, meinte Duftine.

      Schneerose sah gar nicht glücklich aus. Aber leider war ihr Kleid schon trocken und sie musste mitkommen.

      Feuerrose winkte den übrigen Rosenelfen von oben zu. „Ihr ahnt ja nicht, wie sehr ich Abenteuer liebe!“, schrie sie.

      „Für Abenteuer kann ich mich überhaupt nicht begeistern“, flüsterte Blütelia Duftine ins Ohr. „Die sind mir zu abenteuerlich.“

      Die fremden Elfen

      Der Rosenbusch mit den rosa Blüten stand in einer sonnigen Ecke des fremden Gartens. Die drei Prinzessinnen setzten sich ein Stück entfernt auf einen Baumstumpf, um sich das Ganze erst mal in Ruhe zu betrachten.

      „Eigentlich ist Rosa gar keine richtige Rosenfarbe“, bemerkte Honigrose.

      „Wieso?“, protestierte Feuerrose. „Wenn es solche Rosen gibt, ist es auf jeden Fall eine Rosenfarbe.”

      Schneerose fand rosa Kleidung praktisch, weil sie nicht so schnell schmutzig wurde wie weiße.

      „Pst!“, zischte Feuerrose. „Seht mal!“ Sie zeigte auf den Rosenbusch.

      Aus den Blüten krabbelten viele Elfen. Ihre durchsichtigen Flügel flirrten im Sonnenlicht und der Sommerwind bauschte ihre duftigen Kleidchen.

      „Sie sehen aus wie wir“, wisperte Honigrose, „bis auf ihre Farbe.“

      In dem Augenblick hoben sich die Elfen wie eine Wolke aus zartrosa Pünktchen in die Luft.

      „Hallo!“, schrie Feuerrose und winkte heftig mit beiden Armen und Flügeln.

      Die rosa Wolke blieb in der Luft stehen.

      „Kommt runter, wir möchten euch kennen lernen“, rief Feuerrose.

      Die fremden Rosenelfen stürzten sich hinunter auf ihren Rosenbusch und verschwanden blitzartig in ihren Blüten. Dabei quiekten sie, als ob Monsterbienen Riesenhummeln oder Killerwepsen hinter ihnen her wären.

      „Was habt ihr denn?“

      Feuerrose flatterte mit ihren Freundinnen um den Rosenstrauch herum. Erst bebte er noch, dann rührte sich nichts mehr, so als ob niemand darin wohnen würde.

      „Kommt doch raus!“, bat Honigrose.

      Eine Elfe schaute aus einer rosa Blüte hervor. „Lasst uns in Ruhe“, fauchte sie.

      Viele Stimmen zischelten: „Verzieht euch! Wir wollen nichts mit euch zu tun haben.“

      Verblüfft blickten sich die Prinzessinnen an.

      „Sollen wir nach Hause fliegen?“, flüsterte Schneerose.

      „Wir denken gar nicht dran“, erwiderte Feuerrose.

      Ein neues Wort und ein neuer Name

      „Seid ihr immer noch da?“

      Eine fremde Rosenelfe lauerte zwischen den Blättern einer Blüte hindurch. Sie trug ein Krönchen, das im Sonnenlicht funkelte. Das musste die Prinzessin sein.

      Feuerrose erhob ihre Stimme: „Wir würden uns gern eure Kleider ansehen.“

      Ein Raunen ging durch den Rosenstock. Schließlich guckte eine andere Elfe über den Blütenrand. „Warum?“, fragte sie misstrauisch.

      „Weil wir diese Rosenfarbe noch nie gesehen haben.“

      Aus allen Blüten schallte plötzlich Gejammer. „Wir sehen so schrecklich aus! Immerzu müssen wir uns verstecken!“

      „Wie kommt ihr darauf?“, fragte Schneerose. „Wir finden eure Kleidchen sehr hübsch.“

      Die Prinzessin der rosa Rosenelfen schüttelte verwundert den Kopf. „Hübsch nennt ihr das?“

      Eine andere Elfe schnaufte verächtlich durch die Nase. „Unsere Kleidung hat gar keine richtige Farbe! Sie ist weder weiß noch rot.“

      „Guckt mich mal an“, mischte sich

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