Unter Musketenfeuer. Ole R. Börgdahl
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Ich hatte schon im letzten Jahr einen Freund meines Vaters konsultiert, ihn um sein Protegieren gebeten, mich in eine militärische Stellung zu bringen. Ich wusste von Anfang an, dass dies nicht ohne den Segen meines Vaters gehen würde und so dauerte es noch, bis eine Entscheidung fiel. Die Politik spann sich inzwischen weiter. Erst Ende März dieses Jahres erschienen die Nachrichten in den seriöseren Gazetten. Im Vertrag zu Örebro hatte Jean Baptiste Bernadotte den Bruch mit Napoléon endgültig vollzogen. Schweden verpflichtete sich, der Koalition gegen Frankreich beizutreten. Für den bevorstehenden Feldzug sollten von unserer Nation eben diese dreißigtausend Mann gestellt werden. Dies ließ mich noch einmal aufbegehren und ich schrieb zwei Briefe an den Freund meines Vaters.
Aber ich hörte wieder lange nichts, dafür verfolgte ich die Kriegsnachrichten, die in diesem Frühjahr nicht sehr hoffnungsvoll ausfielen. In der Schlacht bei Großgörschen waren Preußen und Russen an Mannschaftsstärke gegenüber den Franzosen weit unterlegen, hatten aber die zahlenmäßig größere Artillerie. Napoléon hatte am Ende zwar die höheren Verluste holte aber dennoch den Sieg und brachte das Königreich Sachsen wieder unter seine Herrschaft. Den Koalitionstruppen blieb nur die Flucht über die Elbe nach Schlesien.
Über die Schlacht bei Bautzen, die ebenfalls von den Preußen und Russen gegen Napoléon und seinem Maréchal Ney bestritten wurde, hörte ich erst, als bereits der Waffenstillstand vom 4. Juni bekanntgeworden war. In Bautzen hatten die Franzosen abermals mit ihrer überlegenen Armee gewonnen, dennoch fragte sich jeder, warum es nicht das Ende der Koalition bedeutete und es noch zur befristeten Niederlegung der Waffen gekommen war. Es gab in den Zeitungen tatsächlich wilde Spekulationen, die mich aber nicht kümmerten, denn ich war fest davon überzeugt, dass ein Frieden bevorstand.
Und dann hieß es plötzlich, dass man mich für Stabsaufgaben in die neue Armee einberufen wolle. Es waren jetzt nicht mehr nur die ursprünglichen dreißigtausend Schweden, sondern unter dem Kronprinzen Karl Johann wurde die neue Nordarmee formiert, in der auch viele tausend Preußen, Russen und sogar einige Briten dienten.
Ich nahm dieses Angebot an, ohne zu wissen, welche Aufgaben mich in einem Stab erwarteten. Die Musterungsrolle, die mir meinen ersten militärischen Rang zuwies, trug ich bei mir, zusammen mit dem Befehl, dass sich Fänrik Falk Marten Hanson zwischen dem 6. und 8. Juli des Jahres 1813 in Stralsund bei der Eskadron des Kaptens Graf Claus von Hammar einzufinden habe.
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