Tabu Liebe verlässt dich nie. Ute Dombrowski

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Tabu Liebe verlässt dich nie - Ute Dombrowski Tabu

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zur Seite, nickte und suchte nach ihrem Handy.

      Elli hatte einen Freund, der wieder mal der Richtige war und wohnte schon eine Weile bei ihm. Coras Tochter hatte immer noch ihren eigenen Kopf und setzte den auch rigoros durch. Michel hatte sie bei allem unterstützt. Cora hatte sich zurückgehalten und sie lebten in Frieden und Harmonie.

      „Hallo, mein Kind“, rief sie in den Hörer. „Wie geht es dir?“

      Am anderen Ende wurde gesprochen.

      „Wir sitzen hier gemütlich in Südfrankreich in einem netten, kleinen Café beim Frühstück und lassen es uns gut gehen. Michel sitzt neben mir und will auch etwas sagen. Warte.“

      Sie reichte das Handy weiter. Michel berichtete vom Besuch auf dem Weihnachtsmarkt.

      Dann sagte er mit einem Blick auf Katja: „Ja, es geht ihr wieder gut und sie hat den besten Mann der Welt. Wir reden übermorgen noch einmal. Ich habe dir ein tolles Weihnachtsgeschenk in dein Zimmer gelegt. Da kannst du schauen, wenn du die Blumen gießt. Bis dann.“

      Er richtete Katja und Marie die Grüße aus und gab Cora das Handy zurück.

      Cora lächelte versonnen.

      „Er ist ihr ein toller Freund. Besser als ihr Vater. Danke, Schatz.“

      Dann küsste sie Michel.

      Marie wischte eine kleine Träne aus ihrem Augenwinkel und seufzte.

      „Ach, wie schön. Mir ist so richtig nach Weihnachten zumute. Ich glaube, es ist spät genug. Wir fahren zurück.“

      *

      Mitten im Wohnzimmer stand ein zwei Meter hoher Weihnachtsbaum. Er war ganz und gar mit roten und goldenen Kugeln geschmückt und erstrahlte im hellen, warmen Licht hunderter kleiner Lämpchen. Daneben standen Daniel und Karim und strahlten ebenso.

      Als Katja den Baum erblickte, brach sie in Tränen aus und stand nur wortlos und weinend davor. Daniel nahm sie in den Arm.

      Er erklärte: „Ich wusste doch, wie sehr du dir einen richtigen Weihnachtsbaum wünschst. Also haben wir ihn aus der Schweiz einfliegen lassen. Ist er nicht ein Prachtstück?“

      Katja schluchzte.

      „Er ist so wunderschön. Ich kann gar nichts sagen, ich muss nur heulen. Ich liebe dich.“

      Sie küsste Daniel und ging dann zu Karim, um ihn ebenfalls zu umarmen.

      „Danke, danke, ihr seid der Hammer“, sagte sie, nachdem sie sich die Tränen abgewischt hatte.

      Auch die anderen lobten den Baum ausgiebig. Cora stieß Michel an.

      „Das ist mal ein Baum. Im nächsten Jahr will ich auch so einen.“

      Michel legte einen Arm um sie und küsste sie nur. Sie setzten sich zu einem kleinen Mittagessen in die Küche. Das richtige Essen sollte erst am Abend kommen, bis dahin wollten sie alle noch einen Spaziergang am Strand machen, der um diese Jahreszeit menschenleer war. Wind war aufgekommen und wehte ihnen ordentlich um die Nase.

      Als sie die Treppen zur Villa wieder hinaufgestiegen waren, warteten dort schon Thea und Richard und alle tranken Kaffee. In der Küche wirbelte Francoise und gab den beiden Männern von der Catering-Firma Anweisungen. Unterdessen saßen alle beim schönen Weihnachtsbaum.

      Jeder hatte seine beschrifteten Geschenke unter den Baum gelegt. Im Hintergrund lief das Weihnachtsoratorium und verbreitete eine feierliche Stimmung. Thea und Richard ließen sich von Cora die wichtigsten Neuigkeiten aus Deutschland erzählen.

      „Ich werde mich jetzt mal zum großen Abendessen schick machen“, sagte Katja.

      Daniel folgte ihr ins Zimmer und auch Cora und Michel gingen sich umziehen. Alleine im Zimmer schob Daniel Katja auf das Bett und begann sie auszuziehen. Katja ließ es geschehen und gab sich ihm ganz hin. Danach duschten sie zusammen. Katja zog ein Kleid an, Daniel einen Anzug.

      Cora und Michel waren auch fertig und so setzten sie sich an den reichlich gedeckten Tisch. Es gab Lachs, Salate, Hähnchen und einen Rinderbraten und noch viele leckere Dinge. Dazu eilte Francoise hin und her und schenkte Wein ein. Als Dessert hatte sie eine zarte Créme brûlée gezaubert, deren Karamell-Kruste herrlich knackte. Alle schwärmten von dem guten Essen und setzten sich an den Weihnachtsbaum, um die Bescherung einzuläuten. Francoise erhielt von Marie einen Umschlag mit Geld, das sie für ihre Familie ausgeben sollte. Dann ging sie heim, um mit ihren Lieben Weihnachten zu feiern.

      Alle hatten ihre Geschenke ausgepackt, da fiel Cora etwas auf.

      „Katja, was hat dir denn Daniel geschenkt?“

      Katja sah ihren Mann an. Er lächelte umwerfend und spitzbübisch. Plötzlich stand er auf, zog sie in seinen Arm und küsste sie lange.

      „Komm mit, Schatz“, sagte er.

      „Oh, das hatten wir doch schon einmal.“

      Daniel führte sie um das Haus herum zu den Garagen. Als sie vor einer verschlossenen Tür standen und er ihr den Schlüssel gab, heulte sie schon wieder.

      In der Garage stand genau so ein kleiner roter Flitzer, wie er ihr schon einmal geschenkt hatte und wie er bei dem Feuer mit verbrannt war.

      „Oh nein, wie verrückt du doch bist. Ach, Daniel, ich liebe dich!“

      „Ja, ich bin verrückt nach dir und auch sonst. Ich hoffe, du hast deine Freude an dem kleinen Flitzer und wünsche dir allzeit gute Fahrt.“

      Die anderen waren dazugekommen und applaudierten. Katja fühlte sich wunderbar. Und nun war es Mitternacht.

      „Frohe Weihnachten, mein Engel“, sprach Daniel feierlich.

      *

      Die Feiertage verbrachten sie alle zusammen, nur Thea und Richard waren zwischendurch nach Hause gefahren. Mit Bea und Hannes hatten sie telefoniert. Sie liefen gemeinsam am Strand, besuchten am Tag nach Weihnachten das Weingut in Fréjus, deckten sich dort mit Champagner und Wein für Silvester ein und verbrachten wunderbare Abende am Kamin.

      Katja hatte sich gewünscht, dass sie Silvester in der Villa verbringen könnten. Keiner hatte etwas dagegen. Die Knallerei war ihnen nicht so wichtig. So aßen sie erst schön in Maries Lieblingsrestaurant und saßen dann bei schönen Erinnerungen daheim zusammen und tranken Wein. Thea und Richard kamen dazu.

      „Ich bin daheim“, sagte Katja zu Thea. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal ohne die Schule leben könnte, aber im Moment vermisse ich nichts.“

      Cora lachte und meinte: „Eines Tages wirst du dich hier als Lehrerin bewerben. Davon bin ich fest überzeugt. Du kannst doch auf Dauer nicht ohne die Kinderchen.“

      Katja winkte ab. Da klingelte das Telefon. Es war Bea, die allen einen guten Rutsch wünschen wollte. Der Telefonhörer wurde herumgereicht.

      Daniel stieß kurz vor Mitternacht Karim an. Der stand sofort auf und ging hinaus.

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